Festplatte defekt - Daten wichtig

Neo_the_Hacker

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Moin,

heute hat sich mein Fileserver verabschiedet (Netzteil durchgebrannt) und dabei auch die Festplatte mit vernichtet. Sobald ich die Platte an einen beliebigen Rechner hänge fährt dieser nicht mehr hoch und die LEDs am Gehäuse flackern nur kurz. Also die Platte wird damit wohl defintiv hin sein.
Leider waren für mich sehr wichtige Daten auf der Platte wo es schon sehr schmerzt das ich da jetzt nicht mehr dran komme. Allerdings macht es mir etwas kopfzerbrechen was nun aus den Daten wird.
Ich habe noch Garantie auf die Platte und müsste sie durch erstellen eines RMAs einschicken zu Seagate (ist zwar eine Maxtor, aber Seagate hat die ja übernommen)
Jetzt frage ich mich ob Seagate an die Daten wieder rankommen könnte. Ich will nämlicht nicht das jemand da zugriff hat, da es sehr vertrauliche daten waren. Was geschieht mit einer Platte wenn sie eingeschickt wird, sind die verpflichtet die daten zu löschen falls das noch möglich ist???

Die nächste Sache ist: Wer zahlt den Versand? Ich oder Seagate (geht schließlich nach Holland)

MFG
Neo
 
Zum Versand: Du zahlst nach Holland, Seagate zu dir zurück. ist schliesslich eine freiwillige Leistung des Herstellers.

zu den Daten: Das kann dir dort keiner garantieren.
Das muss man entweder riskieren oder die Platte nicht zurückschicken.
Wenn die Daten für einen dritten auf den ersten Blick auch interessant sind, steigt natürlich das Risiko das ein Mitarbeiter von Seagate die nicht alle vernichtet, wenn überhaupt was zu retten ist.
 
Also die Platte legt den gesamten Rechner lahm sobald man Strom anklemmt, ich denke nicht das man die ohne weiteres wieder zum laufen bekommt. Ist der Hersteller nicht verpflichtet die Daten zu löschen aus Datenschutzgründen? Der darf doch nicht einfach die Daten ausspionieren...

Zum Versand nochmal:
Kann ich die Platte nicht auch beim Händler zurückbringen und der kümmert sich dann um den Versand + Kosten? Schließlich muss mir der Händler doch 2 Jahre Garantie geben und da diese nicht mal um sind ist es doch jetzt sein Bier, oder?

MFG
Neo
 
tausch die elektronikk unter der platte gegen eine baugleiche. dann sollte sie wieder laufen, wenn der motor nicht hin ist.
 
Dreht die Platte noch hoch, wenn sie Strom bekommt? Wenn ja, würde ich persönlich probieren, eine exakt baugleiche Festplatte zu bekommen und die Platine zu tauschen.

Das habe ich schonmal mit einer Maxtor-Platte durch. Damals ist mir ein Chip auf der Platine durchgebrannt. Platine getauscht und läuft seitdem wieder. :)
 
Es handelt sich um eine Maxtor Platte, muss man da viel löten um die Platine tauschen zu können?
Die Platte dreht natürlich nicht mehr hoch, da die Leds am Rechner nur einmal kurz aufleuchten wenn ich den power schalter drücke und dann passiert nix weiter. Der ganze rechner bleibt stromlos sobald an der festplatte das stromkabel vom netzteil hängt...
 
Da muss man garnichts löten.

In meinem Fall war die Platine mit 5 Torx-Schrauben befestigt. Schrauben gelöst und schon hatte ich die Platine in der Hand. Zwischen Platine und Festplatte lag dann noch eine dünne Schaumstoffschicht, die beide Teile voneinander isoliert. Der Kontakt zur Festplatte wird lediglich durch auflegen der Platine erreicht, die Schrauben sorgen dann für den nötigen "Anpressdruck".

Ich weiß zwar nicht, ob die Hersteller an dieser Bauweise seither etwas geändert haben, einen Versuch ist es aber allemal wert.
 
Zum Versand nochmal:
Kann ich die Platte nicht auch beim Händler zurückbringen und der kümmert sich dann um den Versand + Kosten? Schließlich muss mir der Händler doch 2 Jahre Garantie geben und da diese nicht mal um sind ist es doch jetzt sein Bier, oder?

MFG
Neo

Nein, muss er nicht - der Händler ist lediglich zur Gewährleistung verpflichtet - und da müsstetst Du nachweisen, das die Platte von Anfang an fehlerhaft war (etwas vereinfacht ausgedrückt). Das ist was anderes als Garantie - die ist freiwillig und kann auch mit Bedingungen verknüpft werden - wie in dem Fall eben, das Du den Hin-Versand bezahlst und der Hersteller das Rücksenden.
 
Zum Versand: Du zahlst nach Holland, Seagate zu dir zurück. ist schliesslich eine freiwillige Leistung des Herstellers.
seagate hat ein sammelcenter in deutschland.

zu den Daten: Das kann dir dort keiner garantieren.
Das muss man entweder riskieren oder die Platte nicht zurückschicken.
Wenn die Daten für einen dritten auf den ersten Blick auch interessant sind, steigt natürlich das Risiko das ein Mitarbeiter von Seagate die nicht alle vernichtet, wenn überhaupt was zu retten ist.
seagate kümmert sich nen dreck um die daten. wenn sich die platte wiederherstellen lässt, dann wird diese anschließend grundformatiert. dann sind alle daten futsch. die festplatten-hersteller schauen sich da nicht an, was für daten drauf sind. ;)

wenn man die daten zurückgewinnen will, muss man entweder selbst experimentieren oder aber ein datenrettungsunternehmen wie ontrack beauftragen.
 
Nein, muss er nicht - der Händler ist lediglich zur Gewährleistung verpflichtet - und da müsstetst Du nachweisen, das die Platte von Anfang an fehlerhaft war (etwas vereinfacht ausgedrückt).

In der Praxis ist das aber i.d.R. nicht notwendig.
Auch der Verkäufer wird die Platte nehmen und einschicken und mit grösster Sicherheit kein Nachweis verlangen.

btw.
Hier handelt es sich weder um einen Garantie noch einen Gewährleistungsfall sondern um eine "äussere Beschädigung" ;)
 
In der Praxis ist das aber i.d.R. nicht notwendig.
Auch der Verkäufer wird die Platte nehmen und einschicken und mit grösster Sicherheit kein Nachweis verlangen.

Nicht zwingend - hab ich selbst schon erlebt, gerade bei Seagate/Maxtor wird dann darauf hingewiesen, das Seagate eine 5-jährige Garantie anbietet und man sich doch bitte direkt mit denen auseinandersetzen möge.

btw.
Hier handelt es sich weder um einen Garantie noch einen Gewährleistungsfall sondern um eine "äussere Beschädigung" ;)

Das sowieso...was dazu führen könnte, das Seagate eine Garantie ablehnt, wenn die Platte eingeschickt und dann festgestellt wird, das die Platine durch Überspannung zerstört wurde.
 
Nicht zwingend - hab ich selbst schon erlebt, gerade bei Seagate/Maxtor wird dann darauf hingewiesen, das Seagate eine 5-jährige Garantie anbietet und man sich doch bitte direkt mit denen auseinandersetzen möge.


Dort würde ich nix mehr einkaufen ;)
 
Nicht zwingend - hab ich selbst schon erlebt, gerade bei Seagate/Maxtor wird dann darauf hingewiesen, das Seagate eine 5-jährige Garantie anbietet und man sich doch bitte direkt mit denen auseinandersetzen möge.

Nach dem Produkthaftungsgesetz haftet der Händler (beim Verkauf an Privatpersonen (!!)) für den Hersteller. D.h. der Händler darf die Annahme einer Garantie-/Gewährleistung 2 Jahre nach Verkaufsdatum nicht verweigern. Schliesslich ist (z.B.) Seagate eindeutig nicht zu den direkten Vertragsparteien zu zählen. Sofern erweitere Bedingungen vereinbart sind, kann es allerdings sein, das der Händler für die Abwicklung einen entsprechenden Betrag in Rechnung stellen kann.
 
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