Große Platte an altem PC

Davido

Cadet
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Hallo,
wie verhält sich eine große Platte (250GB) an einem alten PC, wenn dieser nur Platten bis 120GB erkennt? Werden nur 120 GB erkannt und die Platte ist trotzdem benutzbar?
Es ist sicherlich auch vom Board abhängig (KT133A/686B). Aber wie sieht es allgemein aus? Hat jemand Erfahrungen?
Vielen Dank!
Grüße
Davido
 
Naja, du kannst halt einfach weniger Speicherplatz verwenden.

Und egal wie alt das Board ist, immer erst um die Aktivierung der 48Bit Adressierung kümmern. (mit Tools wie EnableBigLBA)

Bevor du bei einer heutigen 250-500GB Platte mehrere hundert GB verschleuderst solltest du jedoch einfach die Möglichkeit in Betracht ziehen, für gut 30€ einen PCI Controller zu kaufen.


2 Fragen:
1. Haben nicht manche Platten einen Kompatibilitätsmodus (per Jumper) und wie verhällt sich der?
Toll wäre es ja, wenn sich eine 250er als 2 125er ausgeben könnte.
2. Wie verhällt sich eine >137GB Partition an einem System, dass über noch keine 48Bit Adressierung (zB aufgrund eines fehldenen/falschen Registry-Eintrages) verfügt? Kann die Parition dann schlicht nicht angezeigt werden?
 
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Ist ganz einfach wenn du ein modernes OS benutzt.
Am Beispiel von XP:

Mindestens SP1.
XP installieren, aber auf eine Partition die unterhalb von 128GB liegt. Mir reichen 10GB für OS und Programme.
Nach der Installation in der Datenträgerverwlatung den Rest partitionieren.

So greift das Bios nur auf die 10GB zu und kann dort keinen Mist anrichten und danach übernimmt der Treiber von XP der ab SP1 damit umgehen kann.


Mit SATA hast du diese Probleme eigentlich nicht, aber das hat das alte Board ja nicht. Bei neuen Boards ist da manchmal die Option dem Board eine SATA-HDD als IDE-HDD zu verkaufen ein Fallstrick wenn die Installations-CD kein Servicepack enthält.
 
OK, vielen Dank!
Ich habe Windows gerade auf einer eigenen 10 GB Platte liegen.
Ziel ist es in erster Linie das System leiser und schneller zu machen. Und das ist mit Austausch der Festplatten + CPU-Lüfter getan. :) (Wer schnellere Prozessoren kauft hat selber schuld. ;))
 
Bios auf den letzten Stand bringen, z.B. einen Promise U100TX2 oder U133TX2 mit leztem Controller-Bios rein, und die ganze Platte ist nutzbar.

W2kSP4: EnableBigLBA schadet nicht, XP SP1 siehe oben, XP SP2 siehe oben, Kontrolle schadet nicht.

Mfg rh
 
Nochmal leicht ergänzt:
Bei Windows 2000 ist das SP3 Voraussetzung. Egal ob SP3 oder SP4, der enablebiglba Eintrag in der Registrierung muss vom Benutzer vorgenommen werden. Ob per Hand oder durch ein Tool ist egal.

Bei XP geht es ab SP1. Es muss nichts kontrolliert oder nachgetragen werden.

Das gilt alles nur bei Verwendung des onboardcontrollers.
Für Steckkarten greifen deren eigene Treiber.


Ein Promise Ultra irgenwas wie mein Vorredner schrieb ist sicherlich nicht verkehrt, aber bei der Via 686B nicht nötig, die kann auch UDMA 100 und das relativ flott. Wenn allerdings ein externer Controller eingesetzt wird, dann bitte die Modelle die mein Vorredner aufzählte, damit kann man im Gegensatz zu Highpoint (und fast allen Silicon Image) die SMART-Werte auslesen.
 
Mit SATA hast du diese Probleme eigentlich nicht..
Das würde ich so nicht unterschreiben. ;) Du schreibst es ja selbst. Wird der Hostadapter im IDE-Modus betrieben, hat man bei einer ursprünglichen Windows XP Version (ohne SP) ebenfalls dieses Problem. Dann wird nämlich der Windows Standardtreiber zur Festplattenansteuerung verwendet. Und ohne installiertes SP ist die 48-Bit LBA nicht aktiviert bzw. wird nicht offiziell unterstützt.

/Edit
Ein Promise Ultra irgenwas wie mein Vorredner schrieb ist sicherlich nicht verkehrt, aber bei der Via 686B nicht nötig, die kann auch UDMA 100 und das relativ flott.
Wobei gerade diese Southbridge einen Bug hat, der unter Umständen zu Datenkorruptionen führen kann, weshalb ich einen PCI-ATA-Adapter von Promise oder einer anderen Marke durchaus empfehlen würde.
 
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Um was für ein Mainboard geht es eigentlich?
 
QDI Kinetiz 7E-A

Um sicher zu gehen werde ich einfach den Bereich unter 125 GB nutzen und den darüberliegenden für temporäre Dateien die nicht wichtig sind. Im Moment habe ich eine Kapazität von 70 GB, von denen noch insgesamt 20 GB frei sind - also wenig tragisch.
Eine Erweiterung mit einer PCI-Karte ist leider nicht mehr möglich, alle Slots sind belegt. (ja das gibt es! ;))
 
QDI Kinetiz 7E-A

Um sicher zu gehen werde ich einfach den Bereich unter 125 GB nutzen und den darüberliegenden für temporäre Dateien die nicht wichtig sind. Im Moment habe ich eine Kapazität von 70 GB, von denen noch insgesamt 20 GB frei sind - also wenig tragisch.
Eine Erweiterung mit einer PCI-Karte ist leider nicht mehr möglich, alle Slots sind belegt. (ja das gibt es! ;))

Du kannst das Problem nicht umgehen. Entweder machst du alles richtig und hast keine Probleme, oder der Fehler tritt auf und wirkt sich auf alle Daten der gesamten Platte aus.

Schreibst du auch nur ein bit oberhalb der 128GB an die falsche Stelle, zerbrät dir das die Partitionstabelle, egal welche Partitionen in welchen Größen da drauf sind.

Ohne o.g. Patchstand und Eingriffe bei den o.g. Betriebssystemen wirst du nicht lange Freude an allen Daten haben.

Dabei ist es doch so einfach, man muss es nur verstehen.
 
Das einzige was hier kritisch ist, wie viel das BIOS erkennt.
XP mit SP2 nutze ich natürlich.
Im aktuellsten Bios wurde die Grenze auf 200GB angepasst, aber vielleicht gab es damals noch keine größeren Platten und es wurde so in die Änderungen geschrieben. Auf jeden Fall werde ich lieber auf Nummer Sicher gehen und im Zweifel nur 125 GB nutzen.
 
Eine 200GB Grenze gibt es nicht. Wenn das in den Release Notes des Bios steht, bedeutet das: "Wir garantieren den Betrieb mit der größten momentan verfügbaren Platte, welche momentan 200GB groß ist".

Dein Bios hat also keine Begrenzung, unter XP SP2 tritt eh kein Problem damit auf, du willst aber nur 120GB nutzen.


Komm, schick mir die 250er, ich schicke dir ne 120er Samsung, Porto übernehme ich.
Deal?
*chatt*
 
Kleinere Platte = geringere Datendichte = weniger Leistung
Durch die neue Platte wird der Rechner in Sachen Geschwindigkeit noch einmal nach ganz vorne gebracht. Bei einem XP 2000+ und 768 MB RAM wirkt sich keine andere Aufrüstung mehr aus als diese. Festplatten werden grundsätzlich unterschätzt.
 
Warum nicht ne schnelle 72Gb SCSI?

Und dann ne 120GB IDE als (langsame) Datenplatte!
 
Das einzige was hier kritisch ist, wie viel das BIOS erkennt.

Entschuldige, wenn ich es einmal kürzer formuliere...quarck.

Egal, was das BIOS aus einer Platte macht (eigene Erfahrung, 80 GB-IDE-Platten werden mit einem Bios gefahren, wo bei 60-GB-Erkennung 'Schluss' ist und diese dort mit 81 MB !! angezeigt werden). Sobald Du unter der Erkennungsgröße mit der 1. Partition liegst (z.B. bei 32-Bit-LBA) und den Rest über den Gerätemanager partitionierst und formatierst, wirst Du keine Probleme bekommen (wie Grünmuckel schon ganz richtig vermerkte - und auch bei W2K den 48-Bit-Registry-Eintrag eintickern (lassen)).
 
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