High performance microprocessor having variable speed system clock

Bahlermann

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Ein Trivialpatent ist das jedenfalls nicht. Ist eben die Frage, inwieweit es 1989 schon Stand der Technik war und inwieweit heutige Techniken die im Patent beschriebenen Claims sowieso schon umgehen, d.h. die Claims schwammig oder starr genug ausgelegt sind, sodass ein Nachweis einer Verletzung unmöglich oder wenigstens sehr schwierig ist.
Aus heutiger Sicht ist es jedenfalls fast schon banal, bezüglich allgemeiner Stand der Technik.
Bleibt das Patent bestehen und hat Patriot Scientific Erfolg mit ihren Lizenzforderungen, haben wir es hier mit einem der seltenen Beispiele für einen Goldesel zu tun.
 
Wie funktioniert das bei heutigen Prozessoren?
 
Ein Trivialpatent ist das jedenfalls nicht. Ist eben die Frage, inwieweit es 1989 schon Stand der Technik war und...

Wäre es 1989 Stand der Technik gewesen,dann wäre es,wie jedes andere Patent übrigens auch, nicht patentwürdig gewesen.
Um ein Patent zu erlangen muss hinter der Erfindung ein gewisser fortschrittlicher Abstand zum Stand der Technik vorhanden sein. Stichwort:Trivialerfindung.

Sollte dieses hingegen schon 1989 Stand der Technik gewesen sein oder veröffentlicht,so kann man der Patentrecherche eine gewisse Verschlafenheit vorwerfen.
 
Hmm, ich kenn lediglich Schnittstellen zum Prozessor, um Takt- und Spannungsumschaltung anzuwenden, komme eben aus der Hardware nahen Software.
Kann mir nicht vorstellen, dass das mal so schnell erläutert werden kann.
Da musst Du mal Google bemühen, um Infos über Prozessordesigns zu finden.
Aber wie sowas beispielhaft in Hardware umgesetzt ist, beschreibt ja das Patent... ;)
Und ich hoffe, dass Pubpat Erfolg haben wird, denn mich bzw. meine Arbeit würde das Thema in Form von teureren µC auch treffen.
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EDIT :
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Wäre es 1989 Stand der Technik gewesen,dann wäre es,wie jedes andere Patent übrigens auch, nicht patentwürdig gewesen.
Um ein Patent zu erlangen muss hinter der Erfindung ein gewisser fortschrittlicher Abstand zum Stand der Technik vorhanden sein. Stichwort:Trivialerfindung.
Ich meinte "kein Trivialpatent" auch eher im Sinne von "komplexes Thema", und nicht im Sinne von Trivialerfindung.

Selbstverständlich muss eine Erfindung einen fortschrittlichen Abstand zum Stand der Technik erfüllen, dennoch sind die Grenzen manchmal nicht eindeutig. Du schreibst ja selbst "gewisser Abstand".
Aber selbst wenn 1989 das Patent würdig war, heisst das noch lange nicht, dass der Patentinhaber damit automatisch Lizenzeinnahmen bekommt. Der Aspekt der Nachweisbarkeit einer Patentverletzung ist ebenso wichtig.
So kann eine tolle Erfindung zum Patent werden, durch unkluge Wahl der Beschreibung der einzelnen Claims jedoch wertlos sein, wenn sich die einzelnen Claims durch Nutzung ähnlicher, aber dennoch anderer Techniken als beschrieben, umgehen lassen.
So etwas spielt bei der objektiven Betrachtung bzw. Beurteilung einer Patentwürdigkeit jedoch keine Rolle. Ich wage nicht daran zu denken, wieviele zugeteilte, aber dennoch wertlose Patente existieren.
Sollte dieses hingegen schon 1989 Stand der Technik gewesen sein oder veröffentlicht,so kann man der Patentrecherche eine gewisse Verschlafenheit vorwerfen.
Genau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich so darüber nachdenke, hatte ich 1987/88 einen 286er Rechner mit Turbo-Taste.
Damit konnte ich während des Betriebes zwischen 6- und 12 MHz hin- und herschalten. ;)
 
Wäre es 1989 Stand der Technik gewesen,dann wäre es,wie jedes andere Patent übrigens auch, nicht patentwürdig gewesen.
Um ein Patent zu erlangen muss hinter der Erfindung ein gewisser fortschrittlicher Abstand zum Stand der Technik vorhanden sein. Stichwort:Trivialerfindung.

Sollte dieses hingegen schon 1989 Stand der Technik gewesen sein oder veröffentlicht,so kann man der Patentrecherche eine gewisse Verschlafenheit vorwerfen.
Beim C128 mit 8502 war der Takt schon im laufenden Betrieb umschaltbar - http://de.wikipedia.org/wiki/MOS_Technologies_6502

Die 65C02 konnten von statisch bis dynamisch mit Takt betreiben werden, allerdings sind mir keine Massengeräte bekannt.

Das Patent bezieht sich aber auf spätere Geräte (im Patent ist auch 68000 ff. erwähnt) und geht mehr in Detailschaltungen.

Wie bei RAMBUS - der 6502 arbeitete intern schon mit jenem später patentierten Arbeitsverfahren - reicht ein Griff in die Geschichte und man findet eigentlich alles.
Jene Patente bestehen aber in geschickte Kombination nicht patentierter Erfindungen der Computerpioniere.
 
Aber hätten
amd,Intel,HP,Fujitsu,
Casio,Pentax,Sony,Seiko,
Epson,Olympus,Kenwood,
Nikon,Lexmark und Schneider Electric
für so ein Patent bezahlt?
 
Hmm, gerade mal ein bisschen auf der Patriot Scientific Seite rumgestöbert.
Hatte das die Tage zuvor noch nicht gesehen, daß die "Großen" längst mit dabei sind:
In 2005, Patriot Scientific unified its patent portfolio with Alliacense collectively strengthening the company’s intellectual property coverage elemental to virtually every microprocessor design. This unified portfolio is well positioned for significant global licensing opportunities. Intel, AMD, and HP are among the first licensees of the combined patent portfolio. The TPL Group is deemed highly capable and responsible for the ongoing commercialization and licensing of the unified patent portfolio.
 
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