Warum darf man als Lufthansa Pilot maximal +/-3 Dioptrien haben?

BoMbY

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Hallo,

also eigentlich ergibt sich meine Frage schon aus der Überschrift.

Die Lufthansa setzt für Piloten von Verkehrsmaschinen voraus, dass man maximal +/-3 Dioptrien auf die Sehschärfe haben darf, und z.B. keine LASIK-Augen-OP (siehe hier). Die Frage ist nur: Warum?

In einem Kampfjet, welcher über Mach 1 fliegt, kann ich das ja verstehen (halt wegen der G Auswirkung auf Sehhilfen), aber das trifft auf eine 747 wohl kaum zu. Ob ich nun -3 Dioptrien habe, oder -3,5 macht auch eigentlich kaum einen Unterschied wenn meine Brille kaputt gehen sollte - abgesehen davon, dass ich als Pilot sicher einen Ersatz dabei hätte.

Dank und Gruß,
BoMbY
 
Früher durften meines Wissens die Piloten nicht einmal Almagam-Plomben in den Zähnen haben. Da erscheint mir diese Hürde in Bezug auf die vorausgesetzte Sehfähigkeit doch noch recht harmlos. Außerdem ist es nachvollziehbar, dass die Lufthansa nur Piloten mit einer überragenden körperlichen Verfassung einstellen möchte, um im Unglücksfall sich keine Vorwürfe machen zu lassen, dass sie Personen eingestellt hat, welche dem Flugbetrieb im Notfall nicht gewachsen waren. Was den Grenzwert angeht, welche gerade bei +/- 3 Dioptrine liegt, so muss man sich natürlich fragen, wann man jetzt einen Schlußstrich zieht. Irgendwann muss man das einfach tun, um noch genügend Toleranz zu haben.
 
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Das Forum ist in der Tat interessant.

Anscheinend sind die europäischen Richtlinien (JAR-FCL), gerade was den Punkt der Sehschärfe angeht, vor kurzem gelockert worden, so dass derzeit wohl für einen entsprechenden Pilotenschein mind. +5/-6 Dioptrien ohne Probleme möglich sind.

Nur die Lufthansa scheint wohl noch an den alten Werten festzuhalten. Wobei dann natürlich fraglich ist, ob das nicht z.B. gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz verstößt.

Jedenfalls finde ich diese neuen Werte ein wenig realistischer.

Abgesehen davon geht es mir bei meiner Frage nicht speziell um die Lufthansa Ausbildung, sondern um die Begründung für solcherlei Einschränkungen.
 
Das Forum ist in der Tat interessant.

Anscheinend sind die europäischen Richtlinien (JAR-FCL), gerade was den Punkt der Sehschärfe angeht, vor kurzem gelockert worden, so dass derzeit wohl für einen entsprechenden Pilotenschein mind. +5/-6 Dioptrien ohne Probleme möglich sind.

Nur die Lufthansa scheint wohl noch an den alten Werten festzuhalten. Wobei dann natürlich fraglich ist, ob das nicht z.B. gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz verstößt.

Jedenfalls finde ich diese neuen Werte ein wenig realistischer.

Abgesehen davon geht es mir bei meiner Frage nicht speziell um die Lufthansa Ausbildung, sondern um die Begründung für solcherlei Einschränkungen.
Ansonsten bei Singapore Airlines anheuern. Die haben eh die besten Flugbegleiterinnin 8)
 
Nur die Lufthansa scheint wohl noch an den alten Werten festzuhalten. Wobei dann natürlich fraglich ist, ob das nicht z.B. gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz verstößt.
Es ist stets intressant sowas zu lesen... nur frag ich mich ob das ernst gemeint sein kann.
 
Also nach dem "Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz" (AGG) ist eine unterschiedliche Behandlung nur zulässig, wenn die Tätigkeit dies quasi zwingend vorschreibt (§8 ). Da dies aber nach der aktuellen Regelungen für die Ausbildung, Prüfung und Lizenzierung von Luftfahrern (JAR-FCL) nicht der Fall ist, wäre das ein Verstoß gegen §7 Absatz 1 des AGG.

Ich bin mir nur unsicher, ob das Gesetz hier überhaupt Gültigkeit hat, da sich bei Sehschwäche in diesem Bereich nicht per Definition um eine "Behinderung" handelt.
 
Ansonsten bei Singapore Airlines anheuern. Die haben eh die besten Flugbegleiterinnin 8)
Das weiß man erst nach einem Unfall (Getränke austeilen macht das Kabinenpersonal nur, weil es sowieso schon mal da ist).

Kann man also nicht beurteilen. Aber wir verstehen uns: Du meinst wahrscheinlich die besten, vom Äußerlichen betrachtet ;) Das glaue ich Dir aufs Wort, obwohl ich mit denen noch nie geflogen bin...
 
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