Wirtschaftsinformatik - ERM-Modell-Frage

perpetuum.mobile

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Hallo,

ich bin jetzt Wirtschaftsinformatikstudent im ersten Fachsemester und habs nun bald hinter mir. Beim Lernen bin ich jetzt aber auf einen Sachverhalt gestoßen, der sich mir jetzt nicht ganz ergibt:

kardinalittna2.jpg


Wie Sachkundige jetzt sicherlich sehen können, ist das hier ein ERM-Modell. Mich interessiert jetzt die Kardinalität des Artikels. Ganz abgesehen davon, das die Pfeilspitze dort nicht hingehört (ist aus SERM), versteh ich die Grenze (0,*) nicht. Das würde ja heißen, ein Kunde oder unendlich viele Kunden können eine Beziehung zu KEINEM oder unendlich vielen Artikeln haben. D.h. ein Kunde könnte auch eine Bestellbeziehung haben, wenn er KEINEN Artikel bestellt... Rein logisch gesehn totaler Schwachsinn. Solche Daten sollte man ja ausschließen, nur Information sollte in einer Datenbank vorhanden sein.

Danke fürs Antworten!
 
Es muss 0,n sein, weil du ja auch Kunden anlegen möchtest, die noch nichts bestellt haben.
 
Ich verstehe hier den logischen Fehler nicht.

Durch die Normalisierungen ergibt sich doch irgendwann mal ein so logischs Layout wie dass von dir gezeigte Modell. In der Kundentabelle lassen sich also beliebig viele User anlegen und in der Artikeltabelle lassen sich dann auch beliebig viele Artikel anlegen. Die Beziehung ensteht aber erst dadurch dass der Kunde etwas bestellt.

In dem Fall würde es eine Tabelle geben die die Beziehung des Kunden zu dem Artikel regelt.

Kunde a bestellt Artikel 1 wäre dann eine 1:1 Beziehung. Da der Kunde aber mehrere Artikel bestellen kann als nur Artikel 1 oder sogar gar nix, ergibt sich daraus logischerweise die Schlussfolgerung 1:0,N.

Korrekter wäre aber die Beziehung m:n weil ein Kunde mehrere Artikel bestellen kann aber auch ein Artikel von mehreren Kunden bestellt werden kann. Dies sieht man auch im ERM. Betrachtest du die Kundentabelle mal von der ganz einfachen Seite so ist es doch nix Anderes als eine Adressdatenbank wie du sie zum Beispiel in Outlook hast.

Aber in einem hast du Recht, es ist totalscher Schwachsinn, wenn ein Kunde eine 1:0,n Beziehung hätte obwohl er nix bestellt hätte. Das schließt sich aber durch die Normalisierung in der dritten Form aber schon mal aus.
 
Ich danke dir für deinen Nachtrag, ich habs jetzt einfach so hingenommen und den Sachverhalt so abgespeichert. Hab die Prüfung übrigens auch bestanden (war mit nur "3,0" im B-Ranking (ECTS)) und da wurde auch ein sehr ähnliches Modell abgefragt.
 
hab meine auch bestanden, aber nicht vergessen, es heißt entweder ERD (entity relationship diagramm) oder ERM (entity relationship modell), nie aber ERM-Modell (entity relationship modell-modell)
 
hab meine auch bestanden, aber nicht vergessen, es heißt entweder ERD (entity relationship diagramm) oder ERM (entity relationship modell), nie aber ERM-Modell (entity relationship modell-modell)

model ;)
(wenn schon klugscheißen, dann auch richtig ;D)
 
hab meine auch bestanden, aber nicht vergessen, es heißt entweder ERD (entity relationship diagramm) oder ERM (entity relationship modell), nie aber ERM-Modell (entity relationship modell-modell)

Da kann man dann wieder sprachtechnisch streiten, ob ERM nicht als Eigenname betrachtet wird und somit mein angehängtes "Modell" einfach das dt. Angehängsel für den Eigennamen ist... aber egal, hast Recht.
 
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