Astronomen entdecken erdähnlichen Exoplaneten

Sir Ulli

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Europäische Astronomen haben den bisher erdähnlichsten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt: Er umkreist einen kleinen Stern etwa 20 Lichtjahre von der Sonne entfernt und besitzt nach Berechnungen der Forscher eine durchschnittliche Oberflächentemperatur zwischen null und vierzig Grad Celsius, so dass es flüssiges Wasser geben könnte. Damit ist der Planet ein vielversprechender Kandidat bei der Suche nach außerirdischem Leben, glauben die Wissenschaftler. Das Team um Stéphane Udry vom Genfer Observatorium spürte den Planeten mithilfe eines Teleskops im La Silla-Observatorium in Chile auf...

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/277416.html

und

Wissenschaftshistorische Zäsur: Astronomen finden bislang kleinsten und erdähnlichsten Planeten in einer habitablen Zone

Es ist eine dieser Entdeckungen, die sich in den Annalen der Wissenschaftsgeschichte einen festen Platz erobern wird. Dank der Beflissenheit eines internationalen Forscherteams und mithilfe eines ausgeklügelten Teleskopsystems sowie einer optimierten Suchstrategie und -Technik spürten Astronomen unter der Leitung von Michel Mayor einen erdähnlichen Exoplaneten auf. Der nur 20,5 Lichtjahre von der Erde entfernte Planet hat die 5-fache Masse und den 1,5-fachen Radius der Erde. Er ist damit der kleinste bislang bekannte Planet außerhalb des Sonnensystems. Wie die Europäische Südsternwarte (ESO) heute offiziell verlautbart, umkreist der Exoplanet einen Roten Zwergstern und liegt in einer habitablen Zone, wäre somit also ein heißer Kandidat für biologisches Leben, weil auf ihm flüssiges Wasser existieren könnte.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25144/1.html

mfg
Sir Ulli
 
Mit Warp 9,99 wäre man schon in 22 Stunden da... *buck* *duck und wech...*
 
Ich befürchte nur, dass sich wirkliche Bewohnbarkeit eben nicht nur an 2 Hauptkritierien (Planetengröße und durchsch. Temperatur) festmachen lässt, die Probleme wurden ja im Artikel schon angesprochen (sollte die Rotation des Planeten tatsächlich zum Umlauf um den Stern synchronisiert sein, brauchen wir ja gar nicht weiter zu spekulieren). Für astronomische Verhältnisse mag die Ähnlichkeit ja hoch sein aber in der Biologie liegen die Toleranz glaube niedriger.
 
Es ist alleine schon die Tatsache interessant das jetzt schon solch "kleine" Planeten über grosse Entfernungen gefunden werden können.
Eine Kommunikation mit etwaigen Bewohnern dieser Welt würde trotzdem 44 Jahre dauern (also ca. 22 Jahre bis unser Funkspruch ankommt und dann deren Antwort zu uns)... von einem Besuch mal garnicht zu reden.
*edit: Da war ein Fehler drin, bezüglich der Kommunikationsdauer, ist ausgebessert.

Die Wahrscheinlochkeit das sich dort Leben entwickelt hat ist niedrig, alleine in unserem Sonnensystem gibt es drei Planeten die theoretisch in Biosphäre der Biosphäre lägen.
Nur auf einem davon hat sich - nach derzeit offiziellem Stand der Forschung - Leben entwickelt.
Die beiden anderen (Venus, Mars) haben sich durch diverse Umstände in für irdische Lebewesen tödliche Höllen verwandelt.

Aber immerhin, mit diesem neu entdeckten Planeten ist der Beweis erbracht, das es Exoplaneten gibt die aus fester Materie bestehen.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Exoplaneten ? *noahnung*

Würde sagen, wir krümmen mal eben schnell den Raum und besuchen den Bewohnern dort einen Besuch ab. Genügend Rechenpower haben wir doch alle zusammen...kann doch nicht so schwer sein.
 
Man könnte statt Exoplanet auch "Extrasolarer Planet" bzw "Planet ausserhalb unseres Sonnensystems" schreiben.

Exoplanet ist kürzer und hat sich mittlerweile teilweise eingebürgert. Bisher hat man halt nur Exoplaneten vom Schlage unserer Gasriesen entdeckt.
 
Danke.

Die sollen mal einen Funkspruch dahin schicken, in 44 Jahren, falls dieser beantwortet zurückkommen sollte, bin ich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch am Leben. Das wär was, ein "Hallo" von einem anderen Planeten. ;D
 
Ne, ich hatte da einen Fehler drin, der Planet ist etwa 20-22 LJ entfernt (sie sagen zwar 20,5, aber ich schlag da gern ein bissel toleran auf).
Also würde es ca. 22 Jahre dauern bis unser Funkspruch ankommt, und dann nochmal so lange bis die Antwort bei uns eintrifft.
Also 44 Jahre insgesamt. Irgendwie habe ich da die Laufzeiten doppelt gerechnet.
 
Mich würde es mal intressieren wie es mit der Strahlung und der Gravitation dort aussieht, er ist ja nunmal ziemlich nah am Stern dran *noahnung*
 
Die Sonnen-Gravitation dürfte kein Problem sein, sonst würde der Planet nicht existieren.
Die Strahlung dürfte kein Problem sein wenn der Planet eine Ozonschicht und ein Magnetfeld hat.
Nur das werden wir wohl durch Fernbeobachtung kaum herausfinden, und per Direktbeobachtung auch nicht, in den nächsten paar Jahren *oink*
 
und wie sieht es mit Seti aus, haben die von da noch nix empfangen

April 30, 2007
Since the announcement of Gliese 581c (the first possibly habitable extrasolar planet), we've been asked many times about what we have seen during our observations of this red dwarf star. Unfortunately, Gliese 581 is located just beyond the visible sky we can see at Arecibo Observatory, so we actually made no such observations.

http://setiweb.ssl.berkeley.edu/

schade...

mfg
Sir Ulli
 
Das interessante an dem Planeten ist ja nicht, ob sich gerade auf diesem Planeten Leben entwickelt hat, sondern dass durch solche Entdeckungen die Existenz weiterer erdähnlicher Planeten immer wahrscheinlicher wird.

Interessant wäre auch zu wissen, ob in dem System ein Planet existiert, der die ganzen umherfliegenden Kometen von der "Super-Erde" abhält, oder ob das vielleicht gar nicht nötig ist. *noahnung*



Naja, spätestens wenn eine intergalaktische Schnellstraße durch das Sol-Ssstem gebaut wird und die Erde muss gesprengt werden muss, weil niemand auf Andromeda Einspruch eingelegt hat, obwohl es dort lang genug ausgelegen hat wissen wir Bescheid. Dann wissen wir, dass wir kein Einzelfall sind, sondern sogar ziemlich hinterherhinken. Gut zu wissen... die ganzen 5 Minuten, die die Erde dann noch existiert... ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, hat man in der Astrophysik eigentlich schon die Planetenkategorisierung von StarTrek übernommen? Wenn nicht, wärs doch mal die richtige Gelegenheit, Kategorie M war das doch, oder?*lol*

Aber mal ernsthaft: Wenn ich das schon lese, nach den Berechnungen der Wissenschaftler läge die durchschnittliche Oberflächentemperatur zwischen 0 und 40° Celsius......
Das sind allenfalls extrem grobe Schätzungen, bei denen anhand des hier bei uns nach gut 20 Jahren ankommenden Lichtes die Energieabstrahlung der dortigen Sonne geschätzt wird. Mal ganz davon abgesehen, dass die Temperatur auf dem Planeten ganz wesentlich vom Vorhandensein oder Fehlen und ggf. der Zusammensetzung der Atmosphäre abhängt.
Also ohne jetzt mir die Berechnungen genau angeschaut zu haben würde ich mal schätzen, dass die Fehlerbandbreite der einzelnen Annahmen in den Berechnungen durchaus eine Durchschnittstemperatur von -100 bis +100°C möglich machen könnten, selbst unter der Annahme eines erträglichen Tag/Nacht-Wechsels.

Für Menschen zum Besuch geeignet wäre die Erde2.0 eh nicht besonders. Wenn die Berechnungen der Masse stimmen, dürfte das Laufen recht beschwerlich werden.....
 
....
Für Menschen zum Besuch geeignet wäre die Erde2.0 eh nicht besonders. Wenn die Berechnungen der Masse stimmen, dürfte das Laufen recht beschwerlich werden.....
Aber dafür dürfte der Sonnenbrillenfaktor schwinden... Schließlich ist die Sonne mehr rot als gelb... *buck*
 
Für Menschen zum Besuch geeignet wäre die Erde2.0 eh nicht besonders. Wenn die Berechnungen der Masse stimmen, dürfte das Laufen recht beschwerlich werden.....

2,2g sind doch noch auszuhalten. So als fitter Astronaut sollte das doch ne Weile funktionieren. Wenn man vorher noch ne Diät macht und solang sie keinen 300kg-Klops rüber schicken. ;)
 
habe mal kurz gerechnet (weiß aber nicht ob´s stimmt also verbessern wenn´s jemand besser weiß)
und laut meinen berechnungen würde man mit einem space shuttle, das mit 29000 km/h
fliegt etwa 744827586 jahre brauchen um da anzukommen
hm vielleicht nen bisschen lange müssen uns also glaub ich keine gedanken machen ob da ein 300 kg mensch gehen könnte ;D ;D ;D
aber falls "wir" da hin kommen, haben wir sicherlich auch das prob. mit den 300 kg gelöst
 
habe mal kurz gerechnet (weiß aber nicht ob´s stimmt also verbessern wenn´s jemand besser weiß)
und laut meinen berechnungen würde man mit einem space shuttle, das mit 29000 km/h
fliegt etwa 744827586 jahre brauchen um da anzukommen
hm vielleicht nen bisschen lange müssen uns also glaub ich keine gedanken machen ob da ein 300 kg mensch gehen könnte ;D ;D ;D
aber falls "wir" da hin kommen, haben wir sicherlich auch das prob. mit den 300 kg gelöst

Das die Leute immer so übertreiben müssen... ;D
Sind doch nur 744312 Jahre. Da wirds schon eng mit dem 300kg Problem.
Obwohl, wenn die dort angekommen sind, dann wiegt wohl keiner mehr viel... *lol*
 
@ kommando

könntest du mir mal bitte sagen wie du gerechnet hast ?
is nich so als würde ich dir net glauben, aber ich würde gerne wissen was ich falsch gemacht habe
damit nächstes mal, wenn ein neuer exoplanet entdeckt wird, ich mich nicht noch mal
verrechne ;D
und trotzdem sind es noch verdammt viele

aber mal was anderes
vor 700000 jahren haben wir uns doch noch von ast zu ast geschwungen oder ?
d. h. bis dort wären, hätten wir uns vielleicht schon wieder verändert entweder ins
schlechte oder vielleicht auch noch besser als jetzt
und die würden dann auch das prob. mit den 300 kg lösen ;D
 
2,2g sind doch noch auszuhalten. So als fitter Astronaut sollte das doch ne Weile funktionieren. Wenn man vorher noch ne Diät macht und solang sie keinen 300kg-Klops rüber schicken. ;)

2,2222222222etc.g sogar.....;)

Für alle, die sich fragen wo die Zahl herkommt: nach dem Gravitationsgesetz ist die Gravitationskraft proportional zur Masse der sich anziehenden Körper und umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes der Masseschwerpunkte der Körper. Jedenfalls hat man bisher keine gegenteiligen Beobachtungen gemacht. Deswegen gilt ja auch in der Physik: Das ist so, weils so ist. Wenn man das den Leuten in der Schule einfach mal ganz grundsätzlich klar machen würde, dürfte zumindest Grundkurs-Niveau Physik für niemanden ein Problem sein......:D

Und damit das auch klar ist: Die 300kg des Klopses bleiben auch auf dem Exoplaneten 300kg! Nur die Kraft, die er braucht, um einen Hüfper zu machen, erhöht sich um den Faktor 2,222222.......

So, genug pädagogische Lektionen losgelassen.....
 
aber mal was anderes
vor 700000 jahren haben wir uns doch noch von ast zu ast geschwungen oder ?
d. h. bis dort wären, hätten wir uns vielleicht schon wieder verändert entweder ins
schlechte oder vielleicht auch noch besser als jetzt
und die würden dann auch das prob. mit den 300 kg lösen ;D

Naja nicht ganz der Australopithecus afarensis ging schon vor 3.5 Mio Jahren aufrecht, aber trotzdem bleibt für 700000 Jahren viel Zeit sich zu entwickeln.
So lange im All ohne Schwerkraft, von der Muskelmasse wäre es wohl ein schwacher Mensch, dann werden 300kg erst recht zum Problem.
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EDIT :
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habe mal kurz gerechnet (weiß aber nicht ob´s stimmt also verbessern wenn´s jemand besser weiß)
und laut meinen berechnungen würde man mit einem space shuttle, das mit 29000 km/h

Wieso nur 29000km/h, Sonden erreichen doch schon 23000 m/s (82.800 km/h wenn ich richtig gerechnet hab) wieso sollte das eine solche Shuttle Mission nicht auch erreichen?
 
ja du hast recht
war irgentwie bei km/h
aber ich glaube die zahl stimmt 29000
nur das es halt m/s und nicht km/h sind
 
Denke schon das es mit 29000km/h stimmt, aber halt in einen Erdorbit.
Konnt jetzt nicht genaues finden, ausser das die Columbia bei ~20000 km/h auseinander brach *noahnung*
 
@ kommando

könntest du mir mal bitte sagen wie du gerechnet hast ?
is nich so als würde ich dir net glauben, aber ich würde gerne wissen was ich falsch gemacht habe
damit nächstes mal, wenn ein neuer exoplanet entdeckt wird, ich mich nicht noch mal
verrechne ;D
und trotzdem sind es noch verdammt viele.

Sicher sinds noch viel zu viele. Das "übertreiben" war eher ironisch gemeint, deshalb auch das Smiley. ;)

PS: Ich hab einfach 20 Jahre mal Lichtgeschwindigkeit durch Spaceshuttlegeschwindigkeit eingegeben.

PPS: Wenn man von der Geschwindigkeit dieser Sonde hier ausgeht, dann sollte man ein Spaceshuttle (oder eine ähnliche Mission) bei passender Planetenkonstellation ähnlich beschleunigen können. Durch weitere Planetentransits vielleicht sogar noch mehr.
Hab mal mit 100.000km/h gerechnet und schon kam ich auf nur noch 215851 Jahre. Wir werden immer besser. ;D
 
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