Grenzenloser Optimismus bei AMD

neax

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Hi,

diese etwas provakante These ist mehr eine Frage. Zuweilen hört man sehr häuifg von Schwieirgkeiten und Gerüchten, die über Probleme bei AMD berichten. Allein von offzieller Seite von AMD scheint man fast davon überzeugt zu sein, alles im Griff zu haben. Man sei im Zeitplan war mehrfach zuhören. Wo nehmen die AMDler diese Erkenntnisse, fragt man sich da manchmal. Ist der K10 wirklich der "Heilsbringer". Man hat fast den Gedanken, dass der K10 zwar gut ist, aber dann, wenn er wirklich verfügbar ist wieder auf eine sehr harte Konkurrenz von Intel trifft und wieder nur über den Preis verkauft werden kann (der X2 6000+ Highend-CPU von AMD wird derzeit bei knapp über 150 Euro gehandelt:] ).
Die Frage ist auch, wer dies ganze zu verantworten hat oder bleibt das alles ohne Konsequenzen und man ist von eigenen und von der Kokurrenz überrumpelt worden?

Ist es Kalkül von AMD oder haben wir (bzw. ich) den falschen Eindruck...???

Greetz
neax;)
 
Ist es Kalkül von AMD oder haben wir (bzw. ich) den falschen Eindruck...???
Ich denk die sind zum Optimismus verdammt. Alles andre würde den Aktienkurs auf talfahrt schicken, was einigen Großinvestoren wohl sauer aufstoßen würde. Ich glaub der Inquirer schrieb auch mal im Januar über den grenzenlosen Optimismus im Dezember, der sich auch positiv auf Ratings diverser Geldhäuser auswirkte, was wiederum zu billigen Krediten führte.

Letzteres könnte der Hauptgrund sein. AMD braucht wohl dringend Geld, woher auch immer und da wären geringe Zinsen nicht übel. Sind dagegen die Aussichten übel, will natürlich keiner Geld hergeben, d.h. es bleiben nur teures Risikokapital.

ciao

Alex
 
Naja...was sollen sie denn gegenüber der Fachpresse auch sagen? Wenn jetzt die AMD Verantwortlich sagen würden, daß sie nicht alles im Griff haben, daß es schlecht aussieht, daß man sich verkalkuliert habe, usw. - ähm...der Aktienkurs ginge dramatisch in den Keller und man könnte in absehbarer Zeit den Laden dicht machen.

Ich hoffe allerdings auf den Wahrheitsgehalt in der Aussage "alles im Griff & Zeitplan". Nach dem bisherigen "Teil-Debakel" des R600 wäre es für AMD ein schwerer Schlag, wenn die anderen Produkte & Pläne in Verzug oder so wären.

Alleine auch schon für die deutschen AMD Fabriken sollten wir das beste hoffen...
 
Hi,

diese etwas provakante These ist mehr eine Frage.
Zuweilen hört man sehr häuifg von Schwieirgkeiten und Gerüchten, die über Probleme bei AMD berichten.
Allein von offzieller Seite von AMD scheint man fast davon überzeugt zu sein, alles im Griff zu haben. Man sei im Zeitplan war mehrfach zuhören.
Wo nehmen die AMDler diese Erkenntnisse, fragt man sich da manchmal. Ist der K10 wirklich der "Heilsbringer". Man hat fast den Gedanken, dass der K10 zwar gut ist, aber dann, wenn er wirklich verfügbar ist wieder auf eine sehr harte Konkurrenz von Intel trifft und wieder nur über den Preis verkauft werden kann (der X2 6000+ Highend-CPU von AMD wird derzeit bei knapp über 150 Euro gehandelt:] ).
Die Frage ist auch, wer dies ganze zu verantworten hat oder bleibt das alles ohne Konsequenzen und man ist von eigenen und von der Kokurrenz überrumpelt worden?

Ist es Kalkül von AMD oder haben wir (bzw. ich) den falschen Eindruck..
Wie sagte schon Obelix - die spinnen, die im AMD-Management.

Natürlich ist der K10 gut und technisch auf der Höhe der Zeit. Allerdings auf einer Meßlatte, die Intel per Conroe schon Sommer 2006 gesetzt hat.

'Irrsinn' und keinerlei Anlaß zum Optimismus ist die nicht angekündigte zügige Einführung des Dual-Core K10 am Markt. Der Quad-Core ist nach allen Informationen und auch Abschätzungen von Analysten bis Intel ein Nischenprodukt, daß erst in einigen Jahren marktbeherrschend wird.
AMD hat hingegen bei aller Begeisterung für den Quad den Dual-Core vergessen und begreift somit auch nicht, wieso Intel mit seinem Bastel-Quad so erfolgreich ist und sein wird.

Beim Interview mit Jan Gütter fand ich besonders tragisch, daß er zum Preisniveau der Quad und dem Umfeld mit Intel nichts sagte. Es ware einmal - $700 für eine CPU der gehobenen Klasse. AMD hat jahrelang mit solchen Wucherpreisen neue Produkte eingeführt, wobei da einige 10.000 bis 100.000 St./ Quartal dick Geld eingespielt haben.
Beim Barcelona sind wird realistisch eher bei $200 bis $300 im Quad-Mainstream (je nach Eingangstakt / IPC des K10) und da muß AMD schon Millionen Quad je Quartal fertigen, damit Umsatz und Erlös in brauchbarer Höhe entstehen (also $500 Mill. Umsatz, $100- $200 Mill. Nettoerlös). Da müßte dann von J.Gütter die Info kommen 'Q4 mit Million an Quad für das Weihnachtsgeschäft'. Dieses softe H2'2007 klingt nach Stückzahlen deutlich unter einer Million bis Jahresende und davon noch einiges als Opterone.
Das bringt weder Geld, noch verdrängt es im Laden die Quad von Intel.

Beim Dual-Core K10 / L3 müßte ebenso in Q4'2007 schon die 10 Mill. Grenze überschritten werden. Für ein Produkt, daß bisher nur indirekt erwähnt wurde ein nicht mehr erreichbares Ziel.

In Summe passen die Wort von AMD nicht zu simplen Zahlenspielen mit Dollars und Stückzahlen, die letztlich Optimismus rechtfertigen könnten.
Aber das ist nicht neu - 2006 verhagelte sich AMD (neben ATI-Kauf) das Ergebnis, weil die 65nm zu spät = Dez.2006 erst kamen und die Stückzahle für Dell und den Rest der Welt nicht prodzierbar waren. 2007 wohl das gleiche Spiel, nur diesmal wg. fehlendem K10.
 
Es ware einmal - $700 für eine CPU der gehobenen Klasse. AMD hat jahrelang mit solchen Wucherpreisen neue Produkte eingeführt, wobei da einige 10.000 bis 100.000 St./ Quartal dick Geld eingespielt haben.
Beim Barcelona sind wird realistisch eher bei $200 bis $300 im Quad-Mainstream (je nach Eingangstakt / IPC des K10) und da muß AMD schon Millionen Quad je Quartal fertigen, damit Umsatz und Erlös in brauchbarer Höhe entstehen (also $500 Mill. Umsatz, $100- $200 Mill. Nettoerlös).
Dir ist aber schon klar das über die Opterons gesprochen wurde, oder?
Und wieviel verlangt Intel nochmal für seine Spitzenmodelle im Mainstream Markt? *grübel*
.
EDIT :
.

Was mir so nebenbei noch auffällt.....in einem Fred redest du von mangelnder Fabauslastung aufgrund des zurückgehenden Absatzes und hier redest du davon das sie nicht genug für Dell und den Rest der Welt produzieren können.....ja was denn nun? ???
 
Dir ist aber schon klar das über die Opterons gesprochen wurde, oder?
Und wieviel verlangt Intel nochmal für seine Spitzenmodelle im Mainstream Markt? *grübel*
.
EDIT :
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Was mir so nebenbei noch auffällt.....in einem Fred redest du von mangelnder Fabauslastung aufgrund des zurückgehenden Absatzes und hier redest du davon das sie nicht genug für Dell und den Rest der Welt produzieren können.....ja was denn nun? ???

AMD hatte tatsächlich kurzzeitig Ende 2006 eher zuwenig Kapazität (als Dell groß einstieg) um es allen recht zu machen. Das wars, was rkinet meinte. Das Problem dürfte aber inzwischen nicht mehr da sein*buck*, was rkinet halt im anderen thread meinte.

Ob es nun besser gewesen wäre, erstmal auf K10-Dual-Core zu setzen (rkinets alte These), darüber kann man lange streiten. Dazu müsste man wissen, ob das wirklich schneller gegangen wäre. Glaub ich persönlich nicht. Die Entscheidung, den Crossbar-switch gleich für Quadcore auszulegen, war sicher richtig. Und sonst ist der Unterschied zwischen Quad und Dual für mich nicht ersichtlich, außer dass ein größeres Stück vom Wafer fehlerfrei sein muss, damit was funktionierendes rauskommt. Das ist aber "nur" eine Yield-Frage. Fehler in der Maske wären die gleichen für Quad oder Dual-Core-Entwicklung. Ich glaube eher, dass AMD merkwürde Probleme mit 65nm hat und bis heute den Takt nicht hochkriegt in 65nm. Das gilt ja bis zum heutigen Tag auch für K8, oder warum gibt es die Hochtakt-Varianten bis heute nur in 90nm? Und außerdem haben die Optimierungen des K10 offenbar mehr Fehler enthalten und die Entwicklung war wohl langwieriger als gedacht/gehofft. Aber wie gesagt, das ist IMHO egal, ob Dual oder Quad.

Ich sehe im Gegensatz zu rkinet eher ganz normale technische Schwierigkeiten als Grund für AMDs Probleme, und nicht völlig unfähiges Management.....Man könnte AMD höchstens vorwerfen, insgesamt zu spät mit der Weiterentwicklung des K8 begonnen zu haben. Aber wie früh das losging, und ob AMD nicht ev. alle verfügbaren Resourcen da reingesteckt hat, weiß eh keiner von uns.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die These, dass AMD den Conroe "verpennt" hat finde ich schon etwas gewagt.
Wer sagt, dass es innerhalb AMDs Möglichkeiten steht so schnell darauf zu reagieren und ein gleich/höherwertiges Produkt innerhalb kurzer Zeit aus dem Boden zu stampfen?
Das AMD schon vor dem Conroe am K10 gearbeitet hat dürfte wohl klar sein, ich finde diese Misskreditierung des Managements manchmal schon etwas übertrieben ...
 
AMD hatte tatsächlich kurzzeitig Ende 2006 eher zuwenig Kapazität (als Dell groß einstieg) um es allen recht zu machen. Das wars, was rkinet meinte. Das Problem dürfte aber inzwischen nicht mehr da sein*buck*, was rkinet halt im anderen thread meinte.

Nichts desto trotz glaube ich kaum das er Wissen über die Auslastung von AMDs FABs hat. ;)
 
Nichts desto trotz glaube ich kaum das er Wissen über die Auslastung von AMDs FABs hat. ;)

Ooooch, er rechnet Dir auf rund hundert Wafer genau aus, was rauskommt aus Fab30 und Fab36....*buck*
 
Zumal wir nicht einmal genau wissen, wie es in Fab30 (bzw 38 ) momentan aussieht. Also wer weiß schon wieviel auf dieser Baustelle derzeit möglich ist?
 
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Die These, dass AMD den Conroe "verpennt" hat finde ich schon etwas gewagt.
Wer sagt, dass es innerhalb AMDs Möglichkeiten steht so schnell darauf zu reagieren und ein gleich/höherwertiges Produkt innerhalb kurzer Zeit aus dem Boden zu stampfen?
Das AMD schon vor dem Conroe am K10 gearbeitet hat dürfte wohl klar sein, ich finde diese Misskreditierung des Managements manchmal schon etwas übertrieben ...
Der K10 als Quad benötigt ja nicht nur ein ausgereiftes Layout, sondern eine 65nm Fertigung mit hoher Ausbeute.
Neben diesen technischen Anforderungen am Limit auch der Blick auf den Markt - das ist Management. AMD konnte natürlich auf großes Interesse beim Quad-Opteron hoffen, aber jener Markt ist nicht gigantisch groß.
Da sind Stückzahlen mit 100.000/ Quartal realistisch, was aber gerade mal $100 Mill. Umsatz (bei $100 / Stück und bei Verdrängung der eigenen Dual-Core) bedeuten.

Viel ergiebiger sind die Dual-Core in der $150++ Region (alte Lieblingsregion auch bei Intel). Da sind wir bei Millionen / Quartal und AMD kann schon die $1000 Mill. Umsatz am Horizont sehen. Dazu noch Budget-Lösungen und Einsocket Budget Opterone.

Angesichts dieser trivialen finanziellen Realität ist die Betonung des 'Barcelona' bei AMD einfach nur noch Management-Fehler. AMD müßte alles unternehmen, damit der Massenmarkt für anspruchsvolle Dual-Core versorgt wird. Und hier ist nur am Rande was zu hören von AMD, während Intel ja voll sich auf Conroe und Penryn = reine Dual-Core DIEs fixiert.

Vor Jahren hat AMD dem Desktop-Markt schon geringe Bedeutung zugesprochen.
Dies, obwohl AMD hier viel Umsatz und brauchbare Erlöse erwirtschaftet hat.
Diese Spur an Desinteresse - selbst die 45W K8 werden nur als Pressemeldung gemeldet, nicht offensiv angepriesen - läßt Realitätsferne beim AMD-Management erkennen. Die träumen vom Opteron und eben dem lästen Desktop-Fußvolk, das mit knappen Infos und gestutzem L2 abgespeist wird. Intel hingegen verbreitet offensiv seine Desktop-Linie und siedelt um ihn herum auch die Produktentwicklung an.
Die finanziellen Kerndaten bei AMD und Intel zeigen aber, daß ohne die vielen Desktop-CPUs der Umsatz um Größenordnungen zu niedrig ist um dann auf diesem Basisniveau mit Server-CPUs erst Geld zu machen.

Die Hoffnung auf AMD Wunder-CPUs im Juli kann man sich sparen, da ja nicht einmal die AM2+ Plattform am Markt präsent ist. Und die Mainboard-Hersteller wissen auch nicht, wann AMD und mit welchen Stückzahlen die K10 liefern will. Was bisher durchsickerte spricht eher von einem bescheidenen Start in Q4 mit geringen Stückzahlen an Mainboards. Unter diesen Bedingungen kann Intel AMD aber regelrecht in den Abgrund stürzen.
Mal einen Blick auf den X2 6000+ - der hat jetzt die 150 Euro Marke erreicht http://geizhals.at/eu/a240124.html. Aber es gibt schon Lieferprobleme, da AMD hier am Fertigungslimit ist.
Oder alternativ den FX-62 boxed für 183 Euro gefällig ? http://www3.hardwareversand.de/8V4k7c_lau0yZU/2/articledetail.jsp?aid=7272&agid=597
Und Intel hat noch nicht die Preise gesenkt ...
 
Der K10 als Quad benötigt ja nicht nur ein ausgereiftes Layout, sondern eine 65nm Fertigung mit hoher Ausbeute.
Neben diesen technischen Anforderungen am Limit auch der Blick auf den Markt - das ist Management. AMD konnte natürlich auf großes Interesse beim Quad-Opteron hoffen, aber jener Markt ist nicht gigantisch groß.
Da sind Stückzahlen mit 100.000/ Quartal realistisch, was aber gerade mal $100 Mill. Umsatz (bei $100 / Stück und bei Verdrängung der eigenen Dual-Core) bedeuten.
Du kannst definitive Aussagen über AMDs Ausbeite bei 65nm machen und hast dementsprechend auch detailierte Kenntnisse über dessen Yield?
Warum rechnest du mit 100$ pro Stück bei Server-/Workstationprozessoren? (mit denen sie schließlich die K10 Produktion starten)
 
Du kannst definitive Aussagen über AMDs Ausbeite bei 65nm machen und hast dementsprechend auch detailierte Kenntnisse über dessen Yield?
Warum rechnest du mit 100$ pro Stück bei Server-/Workstationprozessoren? (mit denen sie schließlich die K10 Produktion starten)
Bzgl. Yieldrate hat sich vor einigen Monaten mal Intel geäußert.
Die haben ja Erfahrung mit großen DIEs, verzichten aber trotzdem bei ihren Produkten auf die Ein-DIE Lösung, da teurer.

Für die Quad-Opterone habe ich $1.000 / St. angesetzt, daß dürfte eine gute Annährung zwischen Opteron 8xxx und OEM-Preisen bei den preiswerteren Serien.

Mal Quartalszahlen zu Workstations: http://www.heise.de/newsticker/meldung/91143
AMD verkauft in jenem Segment aktuell ca. 50-60.000 St. / Quartal weltweit, was nur teils später zum Quad-Core Markt wird.
 
Bzgl. Yieldrate hat sich vor einigen Monaten mal Intel geäußert.
Die haben ja Erfahrung mit großen DIEs, verzichten aber trotzdem bei ihren Produkten auf die Ein-DIE Lösung, da teurer.

Für die Quad-Opterone habe ich $1.000 / St. angesetzt, daß dürfte eine gute Annährung zwischen Opteron 8xxx und OEM-Preisen bei den preiswerteren Serien.

Mal Quartalszahlen zu Workstations: http://www.heise.de/newsticker/meldung/91143
AMD verkauft in jenem Segment aktuell ca. 50-60.000 St. / Quartal weltweit, was nur teils später zum Quad-Core Markt wird.

Intels Aussagen sind ja auch gerade die Aller-Vertrauenswürdigsten, wenn es um AMD geht. zudem war dies auch nur eine Spekulation.
 
Nichts desto trotz glaube ich kaum das er Wissen über die Auslastung von AMDs FABs hat. ;)

warum sollte man das nicht wissen?

mtb][sledgehammer;3220256 schrieb:
Zumal wir nicht einmal genau wissen, wie es in Fab30 (bzw 38 ) momentan aussieht. Also wer weiß schon wieviel auf dieser Baustelle derzeit möglich ist?

muss man das Wissen? Reicht nicht die Vorstellung das FAB36 genug produziert? schliesslich wird nur das produziert was auch bestellt wird. Wenn es also zu engpässen kommt, hat bestimmt nicht AMD geschlafen.
 
Zuletzt bearbeitet:
schliesslich wird nur das produziert was auch bestellt wird
Ich glaube im CPU Geschäft läuft das ein bischen anders. Das schlimmste was man machen kann, ist ein Fab nicht zu nutzen. D.h. es werden so viele Wafer produziert wie möglich. Wichtig ist dabei zu entscheiden was man produziert um beispielweise genügend Dual Cores zu haben und keine Übermenge an Single Cores.
Alleine aufgrund von Bestellungen zu produzieren wäre dabei auch ein wenig schierig, da man zwischen Produktionsbeginn und fertigem Chip mehr als ein paar Tage Zeit braucht. Ich habe da so grob eine Zahl von 3 Monaten im Kopf !! Deshalb ist es auch so mies, wenn man ein Stepping verhaut: man verliert sehr viel Zeit bis man das nächte fertig hat.
Auf alle Fälle wird produziert so viel wie möglich, erhält dadurch auch mehr Chips guter Qualität. Und was nichts ist kann man immer noch wegwerfen. Schließlich sind die größten Kosten der Chips immernoch Forschung, Entwicklung und die Fabinvestitionen. Die Fabs altern allerdings massiv.

Ob die Fab36 genügend produziert? Tja, wer weiß das schon. Wir wissen, dass die Fab30 bis zu 30000 Waferstarts (pro Woche?, müsste erst nachschauen) erreicht hat. Was heute noch rauskommt? *noahnung*
Wir wissen, dass die Fab36 etwa 20000 Wafer (pro Woche?) erreichen soll, wo sie heute steht *noahnung*
Außerdem wissen wir, dass die AMD Produktion Mitte 2007 vollständig auf 65 nm umgestellt sein soll. Die Frage ist, wann ist Mitte 2007 *noahnung*

Für mich sind das klar zuviele *noahnung* um eine Aussage über AMDs aktuellen CPU Ausstoss machen zu können.
 
In der Tat ...

Auch heute noch dauert es, bis eine CPU vom Wafer gesägt worden ist.

Da muss ordentlich Vorlauf sein, wenn in Massen CPUs auf der Ladentheke liegen.

Ich gehe davon aus, dass AMD nach wie vor in Dresden unter Volldampf läuft, denn dort müsste jetzt schon die Produktion für den Herbst laufen. Und das Winterquartal will ja auch versorgt werden.

Die Frage lautet daher wie hoch sind die Lagerbestände, bzw. wie schmerzhaft ist der Abverkauf der bestehenden fertig end-verpackten CPUs.

Erst die Endverpackung macht aus einem CPU-Die einen fertigen Prozessor.

Tatsache scheint es zu sein, dass AMD aktuell am unteren Limit bei Chartered fremdfertigen lässt. Allerdings soll Chartered nicht die ganz aktuellen Prozessoren fertigen, sondern die schon von AMD offiziell eingeführten CPUs.

MFG Bobo(2007)
 
mtb][sledgehammer;3221113 schrieb:
Ich glaube im CPU Geschäft läuft das ein bischen anders. Das schlimmste was man machen kann, ist ein Fab nicht zu nutzen. D.h. es werden so viele Wafer produziert wie möglich. Wichtig ist dabei zu entscheiden was man produziert um beispielweise genügend Dual Cores zu haben und keine Übermenge an Single Cores.
Alleine aufgrund von Bestellungen zu produzieren wäre dabei auch ein wenig schierig, da man zwischen Produktionsbeginn und fertigem Chip mehr als ein paar Tage Zeit braucht. Ich habe da so grob eine Zahl von 3 Monaten im Kopf !! Deshalb ist es auch so mies, wenn man ein Stepping verhaut: man verliert sehr viel Zeit bis man das nächte fertig hat.
Auf alle Fälle wird produziert so viel wie möglich, erhält dadurch auch mehr Chips guter Qualität. Und was nichts ist kann man immer noch wegwerfen. Schließlich sind die größten Kosten der Chips immernoch Forschung, Entwicklung und die Fabinvestitionen. Die Fabs altern allerdings massiv.

Ob die Fab36 genügend produziert? Tja, wer weiß das schon. Wir wissen, dass die Fab30 bis zu 30000 Waferstarts (pro Woche?, müsste erst nachschauen) erreicht hat. Was heute noch rauskommt? *noahnung*
Wir wissen, dass die Fab36 etwa 20000 Wafer (pro Woche?) erreichen soll, wo sie heute steht *noahnung*
Außerdem wissen wir, dass die AMD Produktion Mitte 2007 vollständig auf 65 nm umgestellt sein soll. Die Frage ist, wann ist Mitte 2007 *noahnung*

Für mich sind das klar zuviele *noahnung* um eine Aussage über AMDs aktuellen CPU Ausstoss machen zu können.

30000Wafer /Woche ist etwas groß ,<10000 200mm ist eher realistisch für die RR Fläsche . Fab36 ? schätze selbiges 300mm. so ein Prozess dauert, Logo. mit 3Monaten kann man rechnen.
Aber es wird eben nicht produziert und dann erst Vertickt, wie das z.b. Intel lange gemacht hat. Dadurch würde nur ein Lagerbestand anstehen.
Bei Intel z.b. letztes Jahr 3,5Milliarden Dollar Lagerware.

Es wird klar nur das produziert was bestellt ist. Rest ist Forschung, wenn man es nicht in einer extra Fab machen kann.

Zu dem altern, wenn man sieht was FAB30 aus denn alten Anlagen gepresst hat.
Weit über Plan bei Wafer/Woche. Und wenn man nun schaut wie sich um die uralt Anlagen gerissen wird. Was soll man da sagen.
Wenns nicht klappt macht man eben Solar :D

65nm läuft ja nun schon eine lange weile. Warum sollte man noch 90nm herstellen? Sollte man nicht jetzt schon eher die nächste Generation anpeilen??

Ich gehe davon aus, dass AMD nach wie vor in Dresden unter Volldampf läuft, denn dort müsste jetzt schon die Produktion für den Herbst laufen. Und das Winterquartal will ja auch versorgt werden.

Die Frage lautet daher wie hoch sind die Lagerbestände, bzw. wie schmerzhaft ist der Abverkauf der bestehenden fertig end-verpackten CPUs.

Erst die Endverpackung macht aus einem CPU-Die einen fertigen Prozessor.

Tatsache scheint es zu sein, dass AMD aktuell am unteren Limit bei Chartered fremdfertigen lässt. Allerdings soll Chartered nicht die ganz aktuellen Prozessoren fertigen, sondern die schon von AMD offiziell eingeführten CPUs.

MFG Bobo(2007)

Du hast es nicht verstanden.
Wozu LAGERWARE??
??? Wer soll noch produzieren?? Maximal Endfertigen z.b. Chipping.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, habe nun rausgefunden, dass es jeweils WSPM, also Wafer Starts per Month, sind. Habe dazu folgende hübsche News ausgegraben:
http://planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1153435629

Wenn du meinst, bei AMD könne man bestellen. Wie denkst du denn, dass die Sache abläuft, wenn man nicht ausgelastet ist? Glaubst du allen ernstes, dass die Leute in den Fabs Däumchen drehen, vielleicht nebenbei ein paar hübsche Bildchen zum Zeitvertreib in Silizium ätzen und hoffen, dass sie irgendwann was sinnvolles machen?
Und dann kommt Dell und sagt "wir brauchen am 1. Juli 1.000.000 X2 6000+, nix anderes. Produziert die mal schnell". Und wie durch ein Wunder, kommen aus den schätzungsweise 4000 Wafern genau 1.000.000 6000+ raus?

Und ja 65 nm läuft laut obiegr News seit Ende 2006 als Endprodukt, allerdings gibts da keinen Schalter, der die Fab koplett umstellt, sondern da wird eine Fertigungslinie nach der anderen umgestellt.

Achja, noch ein Grund zum Optimismus: Zitat aus obiger News vom Juli 06
native quad-core demonstration at end of year, mid 07 to market
Also demnach ist wirklich noch alles im Zeitplan, denn Mitte 200x war bei AMD noch nie vor Juli 200x. Natürlich wärs besser, wenns den Chip früher gäbe, aber wie gesagt im Zeitplan.
 
... Du hast es nicht verstanden.
Erinnerst du dich an Dell? AMD hatte Lieferschwierigkeiten Ende 2006, weil AMD die Nachfrage nicht befriedigen konnte.

Als das Weihnachtsgeschäft 2006 vorbei war hatte AMD die Kapazitäten ... aber nicht mehr die Nachfrage. Da passiert genau das was man gemeinhin als "Lagerware" beschreibt.

??? Wer soll noch produzieren?? Maximal Endfertigen z.b. Chipping.
Die Endverpackung von AMD wird an drei Standorten gemacht. Dafür sind:

Penang, Malaysia
Bangkok, Thailand
Suzhou, China

zuständig.

Was genau soll ich nicht verstanden haben?
 
Aber es wird eben nicht produziert und dann erst Vertickt, wie das z.b. Intel lange gemacht hat. Dadurch würde nur ein Lagerbestand anstehen.
Bei Intel z.b. letztes Jahr 3,5Milliarden Dollar Lagerware.

Es wird klar nur das produziert was bestellt ist. Rest ist Forschung, wenn man es nicht in einer extra Fab machen kann.


65nm läuft ja nun schon eine lange weile. Warum sollte man noch 90nm herstellen? Sollte man nicht jetzt schon eher die nächste Generation anpeilen??



Du hast es nicht verstanden.
Wozu LAGERWARE??
??? Wer soll noch produzieren?? Maximal Endfertigen z.b. Chipping.

Für große Posten wie Dell ist das sicher (teilweise) richtig mit Bestellung und dann Produktion. Aber was ist mit dem berühmten Channel? Also Absatz über Großhandel zu kleineren PC-Herstellern? Die Bestellen nicht 4 Monate im Vorraus, nie und nimmer. Ein Teil der Waferstarts muss also immer auf Verdacht erfolgen, was der Markt in 3 oder 4 Monaten so an Prozessoren braucht. Je nach Kundenstruktur ist dieser Teil größer oder kleiner.....

Zu 65/90nm: Es gibt momentan jedenfalls keine Hochtakt-Varianten in 65nm. Da zwischenzeitlich die 6000+ ja sogar eher schwer zu kriegen waren, gehe ich davon aus, dass es einen 65nm 6000+ nicht gibt, weil der 65nm Prozess nicht gut genug läuft. Und nicht, weil sie noch so viele gute 90nm-Teile auf Halde haben.
 
Erst Recht Dell wird keine Bestellungen um Vorraus machen.

Dell hatte nicht nur Erfolg, weil sie vermutlich zu Vorzugspreisen Intel-Prozessoren bezogen hatten, sondern weil sie erst bei Bestellung des Kunden die Bestellungen an die Hersteller ausgeben.

Dell wollte mit diesem Verkaufsmodell eigene Lagerbestände vermeiden. Dell wird sicherlich nicht zugunsten besserer Planbarkeit bei AMD dieses Erfolgsmodell aufgeben. Im Grunde genommen übernehmen Andere wie HP, Fujitsu-Siemens diese "Just in Time"-Methode.

Man darf aber annehmen, dass im Vorfeld die OEM/ODMs ihre Bestellvolumina (unverbindlich) an AMD, Intel mitteilen werden.
 
^^ Ein Großkunde wie Dell bekommt zu jeden CPU die genau produktions history. Die schauen genau was die Wafer hatten und machen dann evtl noch abzüge.

Klar werden bestimmt einige Wafe so produziert und dann schnell Verkauft, aber eben nicht das Hauptgeschäft.

Erinnerst du dich an Dell? AMD hatte Lieferschwierigkeiten Ende 2006, weil AMD die Nachfrage nicht befriedigen konnte.

Als das Weihnachtsgeschäft 2006 vorbei war hatte AMD die Kapazitäten ... aber nicht mehr die Nachfrage. Da passiert genau das was man gemeinhin als "Lagerware" beschreibt.

Die Endverpackung von AMD wird an drei Standorten gemacht. Dafür sind:

Penang, Malaysia
Bangkok, Thailand
Suzhou, China

zuständig.

Was genau soll ich nicht verstanden haben?

^^ Da war aber keine Lagerware da, eher war immernoch zu wenig geliefert, wenn man denn Berichten so folgt.

Die Endverpackung wird eben wo anders gemacht, aber die Chips kommen alle aus D.
 
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