Vergleich Terrabyte Festplatten: Wo ist mehr Platz?

mb0156ba

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Hallo mal wieder.

Nachdem die TB HDDs ja "demnächst" auch mal wirklich verfügbar sein dürften und ich mit der Anschaffung von ein oder zwei dieser Schätzchen liebäugle, wollte ich mich hier mal etwas schlau machen, bevor ich zuschlage. Mich interessieren dabei weniger Preis, Geschwindigkeit und Cachegrößen, sondern die reine Nutzgröße nach Formatierung.

Also die Frage:
Auf welcher TB Platte habe ich nach m Formatieren am meisten Platz?

  • 1TB HITACHI Deskstar 7K1000 (HDS721010-KLA330)
  • 1TB SAMSUNG HD102UJ SpinPoint F1 / 1TB SAMSUNG HD103UJ SpinPoint F1
  • 1TB SEAGATE/MAXTOR ST31000340AS Barracuda 7200.11
  • 1TB WESTERN DIGITAL WD10EACS Caviar GreenPower

(...die beiden Samsungs dürften ja bis auf den Cache identisch sein...)

Ich mein ich kenn das ja von meinen 400er Platten, da ist nach m Formatieren auch nur noch 370-380 GB frei.

Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Und ich frage deshalb, weil ich mal gehort zu haben glaube, dass die Werte da je nach Hersteller unterschiedlich sein sollen.

Ansonsten bin ich für jegliche Aufklärung, Rat und Hilfestellung dankbar :)

Danke schonmal und Gruß
mb
 
Das kannste auch berechenen, da es hier die uralte Unart der Festplattenhersteller gibt mit 1000 statt 1024 zu rechen.
Für den Festplattenhersteller sind somit
1.000 GByte = 1.000.000 MByte = 1.000.000.000 kByte = 1.000.000.000.000 Byte.
Windows teilt diese eine Billion Byte dann jeweils drei mal durch 1024, somit wird Windows und auch dein Bios eine 931 GByte große Platte erkennen. Durchs formatieren und den Dateisystem overhead werden davon noch ein paar GByte abgehen. Rechne mal so mit 920 effektiv nutzbaren Gigabyte.
 
Okay, das ist das eine. Danke schonmal.

Aber sind diese größen dann auch bei allen Herrstellern gleich? Also kann ich davon ausgehen, dass die 1 TB Platte von Samsung nachher genauso 920-930 GB hat wie die 1 TB Platte von WD?
 
Na so aufs Gigabyte gleich groß sein werden die bei einem TeraByte bestimmt nicht. Aber so in der Größenordnung 920-930 Gigabyte dürfte das schon liegen. Und bei der Größe der Platte würde ich da nicht aufs Gigabyte achten, sondern mehr auf Dinge wie Lautstärke, Garantie und Geschwindigkeit achten (in der Reihenfolge). Denn selbst von der Geschwindigkeit sind die Unterschiede zwar noch Messbar und Windows aber nicht wirklich spürbar.
 
Okay, wunderbar :)

Dann kann ich mich ja langsam ans entscheiden machen *gg* Wobei ich die Reihenfolge der Kriterien wohl etwas "umdrehen" werde :)

Danke nochmals.

Gruß
mb
 
Durchs formatieren und den Dateisystem overhead werden davon noch ein paar GByte abgehen. Rechne mal so mit 920 effektiv nutzbaren Gigabyte.
Seit wann belegt ein Dateisystem mehrere GBytes für die Verwaltungsdaten? Beim NTFS-Dateisytem wird zwar ein gewisser Prozentbereich für die MFT reserviert, die MFT ansich ist aber als Datei angelegt und reduziert somit nicht die nutzbare Größe, die von Windows angezeigt wird.

@mb0156ba
Abgesehen davon, dass man bezüglich der "Unart" der Festplattenhersteller sich an international geltende SI-Definitionen zu halten und Präfixe, wie Giga und Tera, nach ihrer ursprünglichen Bedeutung zu verwenden, anderer Ansicht als pik11 sein kann, ist die Kapazitätsangabe der Festplattenhersteller (beispielswiese 1 TB) immer nur ein Nennwert. Keine 1 TB Festplatte kommt genau auf 1 Billionen Bytes. Eine Kapaziätsangabe, wie z.B. 1,010608 TB wäre schließlich auch lächerlich.
 
Naja, die Festplattenhersteller halten sich ja nicht nur an die SI-Normen, weil sie so schon gesetzestreu sind. So kann man eben die Platten auch ein wenig größer verkaufen, als sie eigentlich sind. Außerdem ist das schon seit mindesten 15 Jahren so. Gerade wenn man bedenkt, daß meisten Plattenhersteller wie Seagate, Connor, Western-Digital, Maxtor, IBM und Quantum aus den USA kommen, wo man sich sonst einen Dreck um die SI konventionen schert, dann glaube ich kaum, daß es hier die gesetzestreue ist.

Was den "Verlust" an Kapazität durchs Dateisystem angeht, so formatiere doch mal eine so große Platte in NTFS, FAT32, EXT3 und RiserFS. Die weisen doch erheblich unterschiede in der Größe dann auf. Zudem spielt die Füllung der Platte (viele kleine Dateien oder wenige große) auch eine Rolle, wie groß der Dateisystem oderhead ist.
 
Sicherlich ist es nicht unbedingt die treue zu SI-Normen, schließlich haben die Festplattenhersteller einen Vorteil, da die Laufwerke größer erscheinen, wie du schon richtig geschrieben hast. Aber deshalb haben sie noch lange kein Unrecht. Neben der Softwareseite nutzen von der Hardwareseite eigentlich nur die RAM/ROM-Hersteller als Berechnungsgrundlage traditionell das Binärsystem. Wenn es um Angaben zur Transferleistung oder Bandbreite geht, wird in der Regel als Berechnungsgrundlage das Dezimalsystem verwendet, ebenso wie bei der Kapazitätsangabe bei den meisten Massenspeichern (nicht nur bei Festplatten).

Kannst du mir vielleicht erklären warum bei 1 MByte/s genau 1024 KBytes/s übertragen werden sollen, wenn bei 1 Mbit/s generell eine Übertragungsrate von 1000 Kbits/s gemeint ist? Bit ist die eigentliche binäre Einheit. Warum wird bei der Einheit Bit die dezimale Berechnungsgrundlage verwendet und warum soll bei Byte plötzlich die binäre Berechnungsgrundlage verwendet werden? Erkennst du darin einen Sinn? Ich nicht.

Was den "Verlust" an Kapazität durchs Dateisystem angeht, so formatiere doch mal eine so große Platte in NTFS, FAT32, EXT3 und RiserFS. Die weisen doch erheblich unterschiede in der Größe dann auf. Zudem spielt die Füllung der Platte (viele kleine Dateien oder wenige große) auch eine Rolle, wie groß der Dateisystem oderhead ist.
Ach so, du meinst den Verschnitt des Dateisystems durch die Cluster. Gut, dann habe ich dich missverstanden.
 
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