7200.11 oder Raptor

yahlov

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Hallo!

Ich hab mir (aus finanziellen Gründen) überlegt, statt einer einzelnen 74GB Raptor, zwei Stück der neuen 7200.10(.11) im RAID-0 zu erwerben und natürlich zu betreiben.

Was haltet ihr für sinnvoller/vernünftiger?
Preislich kommt mir ein 250er RAID um gute 17 EUR günstiger

Vor dem Urteil eventuell diese Review hier berücksichtigen
http://www.hartware.de/review_749.html

Wäre wichtig vor 18:45 noch eine Antwort zu bekommen, weil ich mir das heute noch zulege
 
Der Vergleichstest ist nicht ganz fair, da die zum Vergleich herangezogenen Modell von Hitachi und Samsung nicht deren aktuellen Serie angehöhren. Bei Hitachi ist die T7K500 Serie aktuell und bei Samsung die T166 Serie.
 
Das kommt ganz drauf an was du damit vor hast!

250 GB im RAID 0 machen 500 GB, 1x 74 GB machen 74 GB.

Die Zugriffszeiten sind bei der Raptor wesentlich besser als bei jeder Platte mit 7200 U/Min.
Wenn du den Platz nicht brauchst und mit den 74 GB gut auskommst würd ich als System- / Softwareplatte jederzeit zur Raptor greifen.

Die kurzen Zugriffszeiten machen sich bei einer System- oder Anwendungsplatte IMHO idr. stärker bemerkbar als die hohe Datentransferrate eines RAID 0 (zumal beim RAID 0 die Zugriffszeit immer die schlechtere der beiden Platten ist.
In der Realität wird sie nicht wesentlich schlechter sein als die einer der beiden Platten allein, aber sie wird auch nicht besser.

Außerdem ist der Zuverlässigkeitsgrad bei einer Platte immer höher als bei 2 Platten im RAID 0.

Gruß,
Stefan
 
Hat der Raid0 einen besonderen Zweck?

Oder dient der bei dir nur zum "Performancezuwachs"...weil, ein Raid0 beherbergt immer die Gefahr des kompletten Systemausfalls... ich meine, wenn da eine Platte abschmiert, ist die andere für das System das drauf ist nutzlos.
 
also eine einzelne raptor?
 
Worum geht es dir denn? Um das schnellere starten deines Betriebssystems? Das spricht für die Raptor.

Besonders schnelles transferieren großer Daten / Laden von Maps bei Spielen? Dann wäre ein Raid0 uU. besser. Nur wie schon angemerkt birgt sowas auch Risiken.
 
ok danke, dann nehm ich wohl doch die raptor..

merkwürdig find ich jedoch dass die 150gb bei einigen tests schneller ist, dann wiederum die 74gb bei anderen... das verwirrt mich schwer. preis / einheit ist die 150er auf jeden fall besser..

hat da jemand vielleicht einen test? 74 vs 150GB raptor?
 
Hier hat jemand die neue Seagate 250 GB 7200.10 ST3250410AS gegen eine 74 GB Raptor antreten lassen.

Das Ergebnis sieht gar nicht mal so schlecht aus - abgesehen von der Zugriffszeit.
 
Eine einzeln Raptor wird als Systemplatte definitiv besser sein als ein RAID-0. Bedenke das ein RAID die Zugriffszeit nicht verbessert sondern im Zweifelsfall sogar verschlechtert.
 
Ich würde heutzutage nicht mehr zu einer Raptor greifen, denn bis auf die Zugriffszeit bietet sie kaum mehr als "normale" Festplatten. Eine moderne 500GB Platte kann eigentlich in jeder Disziplin mit der Raptor mithalten (bis auf die Zugriffszeit eben) und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist um Welten besser.
 
Es gibt zwei relevante Leistungsdaten einer Festplatte. Transferrate und Zugriffszeit. Die Mehrheit erachtet die Zugriffszeit als Entscheidend für eine Systemplatte. Wenn man also die nötigen Mittel und einen der Geräuschpegel nicht stört ist die Raptor eine gute Wahl.
 
@Epizentrum
Es gibt weit mehr relevante Leistungsdaten, die allerdings nicht ganz so griffig sind wie die sequenzielle Transferrate und die mittlere Zugriffszeit. Zum Beispiel spielt die Abstimmung der Firmware auf bestimmte Zugriffsmuster oft eine entscheidende Rolle.
 
Das ist völlig richtig! Es ist nicht ungewöhnlich wenn eine Platte in einem bestimmten Anwendungsszenario trotz besserer Werte unterliegt.
 
Hi..

Das aber nur relevant sein könnte, wenn man eine IDE/SATA-Platte als "Serverplatte" nutzen wollte, oder sich in seinen Std Rechner eine SCSI/SAS Festplatte reinsteckt und da ist man z.b mit Seagate und Fujitsu z.b besser bedient als mit Hitachi.

Aber normal stellt sich die Frage erst gar nicht, ...................
 
Zidane schrieb:
Aber normal stellt sich die Frage erst gar nicht, ...................
Da irrst du dich. Was meinst du warum es bei Festplatten mit nahezu identischer sequenzieller Transferrate und mittlerer Zugriffszeit in anwendungsbezogenen Benchmarks zum Teil recht deutlich Leistungsunterschiede gibt?
 
@Epizentrum
Es gibt weit mehr relevante Leistungsdaten, die allerdings nicht ganz so griffig sind wie die sequenzielle Transferrate und die mittlere Zugriffszeit. Zum Beispiel spielt die Abstimmung der Firmware auf bestimmte Zugriffsmuster oft eine entscheidende Rolle.


Ja. Ich habe mal abstrahiert. ;)
Was du sagt ist natürlich richtig.

Storagereview beschreibt das immer so schön:
Some Perspective

It is important to remember that seek time and transfer rate measurements are mostly diagnostic in nature and not really measurements of "performance" per se. Assessing these two specs is quite similar to running a processor "benchmark" that confirms "yes, this processor really runs at 2.4 GHz and really does feature a 400 MHz FSB." Many additional factors combine to yield aggregate high-level hard disk performance above and beyond these two easily measured yet largely irrelevant metrics. In the end, drives, like all other PC components, should be evaluated via application-level performance. Over the next few pages, this is exactly what we will do. Read on!
 
Da irrst du dich. Was meinst du warum es bei Festplatten mit nahezu identischer sequenzieller Transferrate und mittlerer Zugriffszeit in anwendungsbezogenen Benchmarks zum Teil recht deutlich Leistungsunterschiede gibt?

Berücksichtigst du dabei technisch gleiche Festplatten oder nicht ?

Da Allgemein die Festplatten unterschiedliche Platter, Drehzahlen, Cache haben und je nach Firmware für einen Anwendungsbereich mehr oder weniger optimiert worden sind, bzw. das Zusammenspiel derer.

Zu guter letzt habe ich ja nicht behauptet, das die Firmwareoptimierung keine Rolle spielt, sonst hätte ich das Beispiel mit den SATA/SAS Festplatten nicht angemerkt, ich meinte lediglich das viele Käufer nur danach gucken was HD-Tach ausspuckt, oder sich gar nicht drum kümmern und einfach irgend eine Festplatte kaufen. Wärend unser eins die Festplatten vergleicht und schaut wo man für sein Bereich, für gutes Geld am meisten rausholen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Berücksichtigst du dabei technisch gleiche Festplatten oder nicht ?
Ja, natürlich.

Da Allgemein die Festplatten unterschiedliche Platter, Drehzahlen, Cache haben
Bei "technisch gleichen" Festplatten sollte die Drehzahl, die Anzahl der Platter bei gleicher Gesamtkapazität und die Cachegröße nahezu identisch sein. Oder meinst du nicht?

und je nach Firmware für einen Anwendungsbereich mehr oder weniger optimiert worden sind, bzw. das Zusammenspiel derer.
Wenn du das weißt, warum schreibst du dann so einen Unsinn?
Das aber nur relevant sein könnte, wenn man eine IDE/SATA-Platte als "Serverplatte" nutzen wollte, oder sich in seinen Std Rechner eine SCSI/SAS Festplatte reinsteckt und da ist man z.b mit Seagate und Fujitsu z.b besser bedient als mit Hitachi.

Aber normal stellt sich die Frage erst gar nicht, ...................
Das ist generell relevant und nicht nur in den von dir geschilderten Szenarien.

Zu guter letzt habe ich ja nicht behauptet, das die Firmwareoptimierung keine Rolle spielt, sonst hätte ich das Beispiel mit den SATA/SAS Festplatten nicht angemerkt, ich meinte lediglich das viele Käufer nur danach gucken was HD-Tach ausspuckt, oder sich gar nicht drum kümmern und einfach irgend eine Festplatte kaufen. Wärend unser eins die Festplatten vergleicht und schaut wo man für sein Bereich, für gutes Geld am meisten rausholen kann.
Das ist aber ganz anders rübergekommen.
 
Ja, natürlich.

Bei "technisch gleichen" Festplatten sollte die Drehzahl, die Anzahl der Platter bei gleicher Gesamtkapazität und die Cachegröße nahezu identisch sein. Oder meinst du nicht?

Wenn du das weißt, warum schreibst du dann so einen Unsinn?Das ist generell relevant und nicht nur in den von dir geschilderten Szenarien.

Das ist aber ganz anders rübergekommen.

Gut habe mich vielleicht nicht verständlich ausgedrückt da muß ich bei und @Cruger, wohl genauer werden, da es immer falsch rüberkommt !
 
Zuletzt bearbeitet:
So.. da die 74Gb leider doch nicht verfügbar war, ist es dann einfach die 150GB Raptor geworden..

Vorerst hab ich sie nur mal als Zweitplatte im System und erstmal in NTFS mit kleinster Clustergröße formatiert. In kleinster Clustergröße deswegen, weil es eine reine Systempatte ist... eigentlich wollte ich nur den Windows-Ordner drauf haben, aber weil sie so groß ist und es sonst Verschwendung ist, installiere ich wohl Windows wieder ganz normal auf C:\ only..

Eigene Dateien werden aber nach wie vor auf einer Datenplatte abgelegt.. die alte Samsung Sp2504C in diesem Fall

Entgegen allen Berichten die ich immer wieder bei der Raptor lese, muss ich sagen, dass sie wirklich leise ist. Also bisher zumindest (im idle, bzw während des formatierens).. größere Datenmengen hab ich noch nicht verschoben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde heutzutage nicht mehr zu einer Raptor greifen, denn bis auf die Zugriffszeit bietet sie kaum mehr als "normale" Festplatten. Eine moderne 500GB Platte kann eigentlich in jeder Disziplin mit der Raptor mithalten (bis auf die Zugriffszeit eben) und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist um Welten besser.


Das stimmt soweit ja ,aber sollte man auch nicht außer acht lassen
das es sich bei der Raptor Serie um Festplatten für den Dauerbetrieb
Handelt. Zudem haben sie mit 5 Jahren Garantie für den Dauerbetrieb
eine lange Lebensdauer vor sich. Ich habe meine fast seit der ersten Stunde
und noch nie Probleme mit ihnen gehabt. Die Performance ist immer noch
Güte Klasse a ! Ob im Raid oder Einzeln eingesetzt.
 
ok danke, dann nehm ich wohl doch die raptor..

Gute Wahl !

hat da jemand vielleicht einen test? 74 vs 150GB raptor?

Ja ich habe HD-Tune Benchmarks von beiden, lustigerweise hatte ich den Test der 150er gerade heute Nachmittag gemacht, da ich eine neues Board verbaut hatte.

Hier die Scrrenshots:

Raptor 74GB
HDTune_Benchmark_WDC%20WD740ADFD-00NLR1.png


Raptor 150GB
HDTune_Benchmark_WDC_WD1500AHFD-00RAR1.png


Als kleinen Vergleich mal die Geschwindigkeiten von einer 400 GB Samsung und einer 1 TB WD ;)

Samsung 401LJ
HDTune_Benchmark_SAMSUNG%20HD401LJ.png


WD 10EACS
HDTune_Benchmark_WDC_WD10EACS-00ZJB0.png
 
Die Seagate Barracuda ES.2 oder Hitachi UltraStar A7K1000 Serie sind durch die Hersteller ebenfalls für den Dauerbetrieb ausgelegt und freigegeben. Beide Hersteller geben dabei eine Garantie von fünf Jahren auf diese Serien und geben einen MTBF von 1,2 Millionen Stunden an. Die Seagate Barracuda gibt es sogar wahlweise mit SATA oder SAS, während die Hitachi UltraStar nur mit SATA Interface verfügbar ist. Ein SAS HBA muss dabei nicht einmal teuer sein. Brauchbare Modelle mit vier Ports gibt es bereits ab 100 Euro. Allerdings darf man dann keine ausgeprägten RAID Fähigkeiten erwarten. Insofern bekommt man auch in diesem Segment Festplatten hoher Kapazität zu einem günstigen Preis. Dafür muss man nicht zu einem Modell der Raptor Serie von Western Digital greifen.

Datenblatt der Seagate Barracuda ES.2:
http://www.seagate.com/docs/pdf/datasheet/disc/ds_barracuda_es_2.pdf

Datenblatt der Hitachi UltraStar A7K1000:
http://www.hitachigst.com/tech/tech...0067A757/$file/Ultrastar_A7K1000_final_DS.pdf
 
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Solltest aber wenn schon alle Platten mit der gleichen HD-Tune Version
Testen am besten im Accurate Mode. (gleiches Board wäre auch nicht verkehrt)
 
Solltest aber wenn schon alle Platten mit der gleichen HD-Tune Version
Testen am besten im Accurate Mode. (gleiches Board wäre auch nicht verkehrt)


Das war mir leider nicht möglich, da ich im Januar Windows XP mit einer 74er Raptor und einer 400er Samsung auf einem Asus P5N32-E SLi hatte. Und heute habe ich eine WD Raptor 150 GB und eine 1 TB Platte von WD auf einem Asus X38 Board mit Vista Ultimate.
Somit komme ich nicht auf eine Ebene mit den Vergleichen :( .
 
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