AMD veröffentlicht Grafik-Dokumentationen zu M76 und RS690

pipin

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AMD hat weitere Dokumentationen der ATI-Grafikchips veröffentlicht, die den Linux Open-Source Treibern und insbesondere dem RadeonHD-Treiber zu Gute kommen sollen.

Die Inhalte stellen Spezifikationen zum M76 (Radeon HD 2600 Mobility) und RS690 (AMD 690G und 690V) bereit. Der M76 Register Guide umfasst 458 Seiten und der des RS690 422 Seiten. Erhältlich sind sie bei <a href="http://www.x.org/docs/AMD/" target="b">X.org</a>.

In kürze soll es weitere Veröffentlichungen zum Thema 3D-Support und 2D-Beschleunigung geben.

Bereits im September hatte AMD über 900 Seiten GPU-Spezifikationen (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1189621957">berichteten</a>) zur Verfügung gestellt. Inhalte damals waren der RV630 Register Reference Guide und M56 Register Reference Guide.

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=960&num=1" target="b">AMD Releases Additional R600 GPU Programming Documentation</a>
 
AMD macht hiermit einen wichtigen Schritt nach vorne - oder wieder zurück, es gab ja schon einmal Zeiten, wo ATI-Graphikkarten sehr gut durch Opensource-Treiber unterstützt wurden.
Es ist zwar richtig, daß die überwiegende Mehrheit Windoof auf dem heimischen PC einsetzt, in meinem bescheidenen Umfeld gibt es aber sehr viele Anwender, die ihren PC nicht nur zum Spielen nutzen und gerne auch mal ein UNIX oder Linux ausprobieren möchten. Viele von denen, die den Schritt von Windows weg wagten sind zufrieden - bis auf das Problem der Graphikhardware. Mit 32 Bit Betriebssystemen arbeiten die nVidia-BLOBs ganz gut, CS Source unter 'wine' auf einem 5000 X2 ist gut spielbar, 3D Visualisierungen mit 3D-Hardwareunterstützung arbeiten zügig. Wehe aber man möchte ein 64 Bit OS einsetzen, dann stehen die BSD UNIXe völlig im Regen (keine 64Bit-kompatiblen BLOBs in der Linux-Emulation), unter Linux sind nach wie vor Probleme mit diesen Treiberb zu verbuchen. Wie gesagt, vorausgesetzt, man hat eine nVidia Karte. Die völlige Absenz geeigneter Treiber für die neuen Radeon-Karten hat wohl viele Anwender davon abgehalten sich eine solche zuzulegen. Wäre dieser 'Markt' wirklich so marginal, wie so mancher Windows-Enthusiast behauptet, hätten weder nVidia noch ATI/AMD Interesse an einer Mitentwicklung der OpenSource-Treiber. Es ist traumatisch, wenn man eine MSI NX6600-E512 Graphikkarte und eine ASUS 6800GT sein eigen nennt und beide Karten unter einem X11 mit nativem nv-Treiber kaum wahrnehmbare Leistungsunterschiede zutage bringen. Zur Zeit ist eine parallel im Einsatz befindliche MSI NX8600GTS/512 sogar lahmer als die MSI NX6600 (der Treiber hat mit der neuen Hardware so seine Probleme beim zügigen Bildaufbau).

Es wäre allerdings in der Geschichte der Computerhardware nicht das erste Mal, daß ein kurz vor dem Abgrund stehendes Unternehmen zur Rettung seiner selbst Hoffnungen in die OpenSource Gemeinde legt - und damit scheitert. Bis wirklich stabile und brauchbare Treiber am Markt verfügbar sein werden, wird es noch den einen oder anderen Monat benötigen. Und was , wenn sich nVidia aufgrund des Druckes genötigt sieht, selbiges zu tun? Dann, so befürchte ich, wird der Kunde sich für die bessere, sprich im Preis-Leistungsverhältnis für seine Bedürfnisse effizientere Hardware entscheiden.
 
Wäre dieser 'Markt' wirklich so marginal, wie so mancher Windows-Enthusiast behauptet, hätten weder nVidia noch ATI/AMD Interesse an einer Mitentwicklung der OpenSource-Treiber.
Naja, die Situation ist für nvidia eine andere, nicht nur wegen der besseren Qualität der
proprietären Treiber, sondern auch, weil nvidia eben nur Chipsätze und Grafikkarten herstellt.
AMD hingegen ist auch CPU Hersteller, und plant vor allem auch Dinge wie den Fusion.
(Der Fusion war mit ausschlaggebend dafür, dass Dokus veröffentlicht wurden.)
Deshalb ist der Markt für AMD deutlich größer als für Nvidia, denn für CPU Hersteller ist der
Linux eben deutlich größer als für die Hersteller von Grafikkarten mit 3D Beschleunigung.

Ansonsten hast du schon recht.
 
Kommt es nicht auch darauf an, den gewonnenen Marktanteil zu halten und auszubauen? Selbst OpenSource Betriebssysteme und deren Desktops verlangen heutzutage immer mehr 3D-Leistung, triviale Web-Anwendungen mausern sich zu wahren 3D-Ungeheuern, wie Google-Earth und all seine Derivate zeigen.
Und ich würde mal behaupten, daß alle Rechner im Fronteinsatz (Front := Mensch-Maschine-Interaktion) über eine Graphikkarte verfügen - ob nun im chipsatz oder extern auf einem Steckplatz.
 
Kommt es nicht auch darauf an, den gewonnenen Marktanteil zu halten und auszubauen? Selbst OpenSource Betriebssysteme und deren Desktops verlangen heutzutage immer mehr 3D-Leistung, triviale Web-Anwendungen mausern sich zu wahren 3D-Ungeheuern, wie Google-Earth und all seine Derivate zeigen.
Und ich würde mal behaupten, daß alle Rechner im Fronteinsatz (Front := Mensch-Maschine-Interaktion) über eine Graphikkarte verfügen - ob nun im chipsatz oder extern auf einem Steckplatz.
Du hast mich falsch verstanden. ;)

Ich wollte nur aufzeigen, dass die Situationo für AMD und Nvidia nicht die gleiche ist und dass
das meiner Meinung nach der Grund ist, dass AMD Dokumentationen veröffentlicht und Nvidia nicht.
 
Und wiedereinmal wurde nurder 2D Teil dokumentiert....
Der 3D Part der Karten ist NICHT aufgeführt.

Somit sind diese "Dokumentationen" zwar net, aber wer kauft sich schon ne High End 3D Karte, um sie nur als 2D Karte zu nutzen ?
 
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