DDR3 - was bringts wirklich?

DasBossInDaHaus

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Hallo!
Ich überlege, von DDR2 667 auf DDR3 1600 umzusteigen. dazu habe ich ein paar fragen:

1. gibt es überhaupt schon boards mit DDR3-1600er support, ich hab nämlich noch keine gesehen

2. was bringt das wirklich?

Ich hoffe, einer von euch kann mir da antworten liefern :)
 
Ich würd mir das Geld sparen, denn guter DDR2-Ram ist min. genauso schnell wie DDR3.
In 1-2 Jahren könnte das anders aussehen, aber jetzt würde ich KEIN DDR3-Ram kaufen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das lohnt sich ganz gewiss nicht bei den derzeitigen Preisen. Aber die Preise sind nicht einmal das wahre Problem. Bisher gibt es PC3-12800U DRAM nur von 3rd Party Herstellern, die sich meist auch über die JEDEC Vorgaben hinwegsetzen. So brauchen viele dieser "OC Module" eine Spannung von 1,8 Bolt oder 1,9 Volt, was schon weitab der Standardspannung von 1,5 Volt ist. Die Frage ist demnach auch ob man den Speicher überhaupt stabil auf dem eigenen Mainboard zu laufen bekommt und wenn es läuft wie sehr die Lebenserwartung darunter leidet. Und noch einmal zu den Preisen. Hier einige 2x 1024 MB Kits:

OCZ Platinum OCZ3P16002GK: http://geizhals.at/deutschland/a268164.html (~ 265 Euro)

Corsair XMS3 DHX TWIN3X2048-1600C7DHX: http://geizhals.at/deutschland/a274004.html (~ 322 Euro)

Crucial Ballistix BL2KIT12864BA1608: http://geizhals.at/deutschland/a284494.html (~ 396 Euro)

Zum Vergleich ein PC2-6400 DRAM Kit dieser Größe kostet selbst von 1st Party Herstellern nur rund 30 Euro. Der Aufpreis ist somit gewaltig. Man zahl ein Zigfaches für PC3-12800 DRAM für einen derzeit noch äußerst mageren Leistungsvorsprung. Ließ dir einmal diesen Artikel durch. Danach wirst du die Sache nüchterner sehen. Die Zeiten von DDR3-RAM werden kommen, aber noch sind sie nicht da:

http://www.computerbase.de/artikel/hardware/arbeitsspeicher/2007/test_ddr3_ddr2_vergleich/
 
Soll das etwa heißen, wenn ich mir jetzt DDR3-Riegel hole, können die erst in 1-2 Jahren Softwaremäßig genutzt werden, oder sind die in 1-2 Jahren wirklich Physikalisch schneller?
 
Soll das etwa heißen, wenn ich mir jetzt DDR3-Riegel hole, können die erst in 1-2 Jahren Softwaremäßig genutzt werden, oder sind die in 1-2 Jahren wirklich Physikalisch schneller?
Das muss so heißen:
"wenn ich mir jetzt DDR3-Riegel hole, können die erst in 1-2 Jahren hardwaremäßig genutzt werden".

Eintiger Winz-Vorteil: Ein DDR3-1333 Modul reicht für den FSB-1333, aber naja ... dafür das 10fache zahlen bringts auch nicht ^^

Mehr als DDR2-1600 geht bei derzeit Intel nicht durch den FSB, DDR3-1333 liefert aber Daten für die man einen FSB-2666 benötigen würde.

Ende des Jahres kommt Nehalem, ohne FSB aber mit integriertem Speicherkontroller, der sollte dann DDR3 nutzen ausnutzen können.

ciao

Alex
 
Ende des Jahres kommt Nehalem, ohne FSB aber mit integriertem Speicherkontroller
Die Frage ist allerdings ob auch die Desktop Version einen integrierten Speichercontroller haben wird. Dies wird von manchen Quellen in Frage gestellt. Diese behaupten, dass nur der Server und die Extreme Edition der Desktop Version über den integrierten Speichercontroller verfügen wird. Das würde Intel immerhin Entwicklungsaufwand sparen, denn sonst müsste in jedem Prozessor ein aufwendiger FB2-DIMM/DDR3-RAM Hybridcontroller stecken, der jeweils teilaktiviert ist für betreffende Plattform. Aber ich denke Intel wird hier zweigleisig fahren und auch der Desktop Version einen integrierten Memory Controller spendieren, indem zwei Designs die Produktionsstraßen der Fabs passieren. Das sieht man schon daran, dass die Server und Desktop Versionen unterschiedliche serielle Schnittstellen nutzen. Einmal QuickPath und einmal Direct Media Interface. Das würde an für sich keinen Sinn machen wenn man bei der Desktop Schnittstelle QuickPath brach liegen lassen würde und stattdessen auf das doch merklich langsamere Direct Media Interface setzen würde. Vorteil eines Memory Controllers in der Northbridge gäbe es abseits der Server Plattform jedoch. So würden vor allem Mobilprozessoren davon profitieren, denn die dort meist verwendeten IGPs hätten dann einen Direktzugriff auf den Speicher. Nachteil ist, dass dieser dann aufwendiger in eine Virtualisierungslösung einzubinden ist.

Quellen:
- http://www.theinquirer.net/en/inqui...ther-integrated-or-external-memory-controller
- http://www.heise.de/newsticker/meldung/101381
 
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