Raptor und RE2 auch ohne RAID möglich?

MISTAX

Admiral Special
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Hallo,

bei der Raptor 150 X schreibt WD etwas von:

RAID-spezifische, zeitlich begrenzte Fehlerbehebung (TLER – Time-Limited Error Recovery) - Eine von WD entwickelte Funktion, die Laufwerkausfälle verhindert, die durch die bei Desktoplaufwerken üblichen erweiterten Fehlerbehebungsvorgänge verursacht werden.


bei der RE2 Serie ebenfalls:

RAID-specific, time-limited error recovery (TLER) - A feature pioneered by WD, significantly reduces drive fallout caused by the extended hard drive error-recovery processes common to desktop drives.


Habe ich irgendwelche Nachteile, wenn ich die Teile normal ohne Raid und Raidkarte betreibe? Sind die dann ausfallanfälliger? So wie ich das verstanden habe, übernimmt die ausgeschaltete Fehlerkorrektur ja die Raidkarte.


Ich brauche eine HDD, die es schafft konstant 12x4Mbps (12 MPG-Files) = ca 50Mbps zu streamen - oder kann ich das auch mit der Raptor vergessen?
 
Bei den Raptoren ob die normale oder mit Fenster ist "TLER" deaktiviert, gibt ja ein Tool dafür, sowohl im Lese/Schreib-Modus.

Man könnte bei den Raid Platten, einfach TLER auf eigenes Risiko abschalten.
 
Ich brauche eine HDD, die es schafft konstant 12x4Mbps (12 MPG-Files) = ca 50Mbps zu streamen - oder kann ich das auch mit der Raptor vergessen?

Hm, die neuesten Platten mit hoher Datendichte schaffen auch im Innenbereich 50Mbyte/s, wäre also etwa 8 mal so viel, wie Dein Bedarf. Allerdings ist das natürlich linear, während bei zwölf streams natürlich ständig die Köpfe hin- und her gehen müssen. Wenn die Software das intelligent macht, würde immer genug von jedem File im Ram zwischengepuffert werden, dann wäre das mit einer modernen Platte sicher kein Problem. Hast Du es mal mit einer Platte ausprobiert? Mit welcher?
Eine Raptor hat natürlich noch bessere Zugriffszeiten, was eben beim Umschalten zwischen den streams helfen könnte. Die lineare Übertragungsrate dürfte aber auch bei den großen Raptoren nicht mehr höher sein als bei neuen 7,2k Platten.

Ansonsten wie schon gesagt wurde: Einfach eine normale Raptor nehmen, da sollte das Thema TLER eigentlich überhaupt nicht auftauchen.
 
Also mein großes Problem ist, dass mein Stream ständig absäuft (zu hohe PCR_AC - falls jemand vom Fach is [Anmerkung: OMG ich würde es mir so wünschen])

Ich tippe momentan auf die zu langsame Festplatte... Aber auch nur weil dies mein letzter verzweifelter Versuch ist, den Fehler zu finden.

Vorher war eine - verhältnismässig alte - Maxtor 6B300S0 drin, die aber wegen eines fehlerhaften Sektors ausgetauscht werden musste - Stream lief.

Jetzt ist eine WD-5000AACS-00ZUB0 drin, und die oben geschilderte Problematik tritt ein.

Bisher laufen "nur" 32Mbps also 8 Kanäle


edit: Gibt es eine raptor ohne TLER von Haus aus?
 
Also mein großes Problem ist, dass mein Stream ständig absäuft (zu hohe PCR_AC - falls jemand vom Fach is [Anmerkung: OMG ich würde es mir so wünschen])

Ich tippe momentan auf die zu langsame Festplatte... Aber auch nur weil dies mein letzter verzweifelter Versuch ist, den Fehler zu finden.

Vorher war eine - verhältnismässig alte - Maxtor 6B300S0 drin, die aber wegen eines fehlerhaften Sektors ausgetauscht werden musste - Stream lief.

Jetzt ist eine WD-5000AACS-00ZUB0 drin, und die oben geschilderte Problematik tritt ein.

Bisher laufen "nur" 32Mbps also 8 Kanäle


edit: Gibt es eine raptor ohne TLER von Haus aus?

Huhu, habe geschrieben das TLER bei der Raptor inaktiv ist. Quasi außer Funktion !
Kannst dir also ne Raptor ruhig kaufen, .........
 
Also mein großes Problem ist, dass mein Stream ständig absäuft (zu hohe PCR_AC - falls jemand vom Fach is [Anmerkung: OMG ich würde es mir so wünschen])

Ich tippe momentan auf die zu langsame Festplatte... Aber auch nur weil dies mein letzter verzweifelter Versuch ist, den Fehler zu finden.

Vorher war eine - verhältnismässig alte - Maxtor 6B300S0 drin, die aber wegen eines fehlerhaften Sektors ausgetauscht werden musste - Stream lief.

Jetzt ist eine WD-5000AACS-00ZUB0 drin, und die oben geschilderte Problematik tritt ein.

Bisher laufen "nur" 32Mbps also 8 Kanäle

Das ist ein etwas eigenartiges Problem, wenn es mit der älteren Maxtor geklappt hat und mit der doch recht aktuellen WD nicht. Da stimmt doch irgendwas am System nicht, oder die neue Platte ist irgendwie murks, aber grundsätzlich müsste es doch mit einer aktuellen Platte gehen, und zwar auch ohne Raptor, wenns mit der Maxtor ging.....

Was ist denn genau für Hardware verbaut, und was für Software wird benutzt?


PS: PCR_AC sagt mir persönlich jetzt nichts, aber sicher dem einen oder anderen hier schon. Ansonsten klär mich auf.....

edit: hab einiges dazu gefunden, hier z.B. http://www.pixelmetrix.com/datasheets/AppNote/PCR Jitter App Note.pdf Aber ist das wirklich Dein Problem? Bei fertig auf dem Server liegenden Streams würde ich ja denken, entweder reicht die Datenrate, dann stimmt auch die eingebettete Clock Reference, oder eben nicht. Ganz leicht gepuffert werden muss das ganze ja auch auf jeden Fall, bei Sender wie Empfänger IMHO.
 
Zuletzt bearbeitet:
Handelt es sich hier um die Western Digital Caviar GP 500GB SATA II (WD5000AACS)?
Die Caviar-GP - Serie ist eindeutig auf Energieverbrauch und Single-User - Desktop-Systeme und keinesfalls für Server-Anwendungen, verteiltes Lesen oder Streaming optimiert worden.
Schon die Western Digital RE2 GP 500GB SATA II (WD5000ABPS) wäre hier vielleicht die bessere Wahl gewesen. Caviar GP und Caviar RE2 GP haben im direkten Vergleich in einigen Disziplinen kleinere Unterschiede.

Viele Festplatten rekalibrieren die Position der Schreib-/Leseköpfe in regelmäßigen Abständen von einigen Stunden bis Tagen. Währenddessen sind sie nur mit einer Verzögerung von einigen 100 Millisekunden ansprechbar.
Daher gibt es die mindestens in dieser Hinsicht auf Streaming optimierte Western Digital AV-GP 500GB SATA II (WD5000AVVS), die sich Gedenkpausen zum Rekalibrieren weitgehend verkneifen dürfte.

Falls Dateien genügend ungeschickt verteilt und genügend ungeschickt gelesen werden, kann die verfügbare Plattengeschwindigkeit um über den Faktor 30 gegenüber linearem Lesen einbrechen.
Das ist nicht zuletzt auch eine Frage des Betriebssystems und der Streaming-Software (Read ahead, Cache), die hier bislang genauso wie der Festplatten-Controller komplett unbekannt sind. Ein gut programmierter Streaming-Server dürfte im Verein mit genügend viel RAM und korrekten Voreinstellungen (Buffer ... Prozess-Priorität) hilfreich sein.

Beim Betriebssystem ist ein Feintuning des Dateisystems schwieriger, d.h. umfassenden Einfluss auf das Leseverhalten von Dateien, möglichst gegliedert nach Partitionen, dürfte man als Nutzer von Desktop-Betriebssystemen nur bei Linux erlangen können. Bei hinreichendem Know-How.

Auf Firmware-Ebene der Festplatten gibt es z.B. mit h2benchw messbare Unterschiede beim Vorauslesen (Sequenzielle Leserate Read-Ahead).
Manche Festplatten unterscheiden sich gerade in dieser Disziplin erheblich, siehe einen etwas älteren Thread bei Forum de Luxx.

Wobei man sich denken kann, auf welche Betriebssysteme und Anwendungen das Vorauslesen bei den meisten SATA - Platten optimiert sein dürfte. Wenn da vom Hersteller überhaupt Energie verschwendet wurde, denn es liegt auf der Hand, dass es zunächst einmal ausreicht, an Endkunden verkaufte Platten auf Spitzenwerte in HD Tune und HD Tach zu optimieren.

Wo kann man noch dran schrauben:
- Command Queuing
 
Oha, ja an die Greenpower-Serie hab ich natürlich nicht gedacht. Das wäre natürlich fatal. Ansonsten kann ich den Ausführungen von Interlink nur zustimmen. Trotzdem denke ich eigentlich, wenn es mit der Maxtor vorher funktioniert hat, dann müsste es mit jeder aktuellen 7200/min Platte eigentlich auch klappen, wenn es nicht grad so ein GreenPower-Modell oder ähnliches ist......Vielleicht klärt uns MISTAX ja doch noch über die Details auf......
 
Die Platten der Greenpower-Serie laufen mit konstant 5400 u/min. Das betrifft aber vorrangig die Zugriffszeiten. Da die Aufzeichnungsdichte bei 250GB pro Scheibe liegt, kann die Transferrate mit diversen mit 7200u/min drehenden Festplatten mithalten. Noch vor einem Jahr waren bei 3,5" - Festplatten ca. 100 bis 166 GB pro Scheibe und damit bei sequenziellem Lesezugriff teils langsamere minimale Transferraten aktuell.

Das Senden von 12 Videostreams sollten für eine GP bei vernünftiger Pufferung aber kein Problem darstellen. Pro 4 Mbps-Stream sollten bei aktueller Hardware 16 bis 64 MByte Puffer möglich sein, was locker für eine halbe bis zwei Minuten hinreicht. Bei sauber sortierten Anforderungen kann die Festplatte dann in recht großen Blöcken liefern, sodass selbst eine GP ihre Transfergeschwindigkeit recht gut ausspielen kann. Die GP - Serie schafft in HD Tune Ausreißer-bereinigt minimal ca. 40 MByte/Sekunde, was hier komfortabel etwa sechsfach über den für die Streams benötigten Datenrate liegt.

Die Maxtor DiamondMax 10 300GB SATA (6B300S0/6L300S0) wurde in dem von mir verlinkten Artikel zur GP RE2 auf Techreport ebenso wie eine Platte aus der GP - Serie berücksichtigt. Fazit: Die DiamondMax 10 ist bei Tätigkeiten, bei denen es um den Transfer großer Blöcke geht, teils deutlich unterlegen. Bei Tätigkeiten, für die die Zugriffszeit eine hinreichend große Rolle spielt, ist sie teils ebenso deutlich überlegen.

Solange nur spärliche Infos zum System (Hardware, Betriebssystem, laufende Programme, Native IDE-Modus oder SATA-Modus, Treiber vom Betriebssystem oder vom Chipsatz-Hersteller, Partitionierung + verwendete Dateisysteme) auf dem Tisch liegen, kann man weiterhin endlos im Nebel stochern. :D
 
Völlig richtig, dass es auch mit einer GP gehen könnte. Nur, am System wurde ja anscheinend außer der Festplatte nichts geändert. Und mit der Maxtor gings, da wäre, wenn es denn eine GP ist, die Erklärung naheliegend, dass eben nun die Zugriffszeit nicht mehr reicht.

Wenn genügend gepuffert wird, dann kann man vermutlich kaum noch eine Platte kaufen, die das nicht schaffen würde. Aber vielleicht ist ja das Ziel, möglichst nahe an Echtzeit zu kommen, vielleicht geht es um streams aus Überwachungskameras, und da wären 2 min gepuffert nicht wirklich sinnvoll etc. etc.

Leider scheinen wir diesbezüglich aus Cleveland, Ohio, nichts mehr zu erfahren......:)
 
Solange nur spärliche Infos zum System (Hardware, Betriebssystem, laufende Programme, Native IDE-Modus oder SATA-Modus, Treiber vom Betriebssystem oder vom Chipsatz-Hersteller, Partitionierung + verwendete Dateisysteme) auf dem Tisch liegen, kann man weiterhin endlos im Nebel stochern. :D


wow :o Erstmal vielen Dank für eure Posts; ich bin gerade in den Midterm-Vorbereitungen, deswegen die verspätetet Antwort, sorry.

Na dann will ich euch mal nicht länger im Dunkeln stochern lassen...

Hardware
Tyan S2895A2NRF Thunder K8WE
1 CPU = AMD Opteron 244 Single
2x 1GB Corsair
Dectec Streaming Karte DTA-140
1x Maxtor 160GB 6B160MB0
1x Western Digital 500GB WD5000AACS 16MB (Green Power - leider)


Betriebssystem
Windows XP Prof SP2

Laufende Programme
IRT DVB-Playout Server

Native IDE-Modus oder SATA-Modus
SATA (zu 80%)

Treiber vom Betriebssystem oder vom Chipsatz-Hersteller
Alle Treiber vom Hersteller installiert; auch von Nvidia-RAID, der aber mangels Zuverlässigkeit deaktiviert ist.

Partitionierung + verwendete Dateisysteme
Die 160er hat 4 Partitionen ind NTFS
die 500er eine in NTFS, alle primär



Wie das mit dem Puffer ist, weiss ich nicht genau, da die Playout-Software einigermaßen undurchschaubar ist (gibt kaum was einzustellen); jedenfalls ist es aber so, dass ein File im Moment des Startes abgespielt wird und auch werden muss. Ob dann nachträglich gepuffert wird ist mir nicht bekannt - ich vermute fast nicht. Stream muss 24/7 durchgänig erfolgen.

Ich habe seit einer Woche 5 Streams auf die 160er ausgelagert, seitdem tritt das Problem selten bis garnicht mehr auf.

Ich war gerade so wahnsinnig und hab die 500er im Betrieb gebencht, Ergebnis hängt an.


Und schlussendlich - JA eine ordentliche Areca-RAID-Lösung mit 4x 320er RE2 ist schon gekauft und muss nur noch eingerichtet werden (das letzte mal gabs Bluescreens...aber das ist eine andere Baustelle und dauert noch, jetzt muss der Server erstmal wieder so laufen, wie er ist)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich befürchtete schon, dass XP (Home oder Professional) läuft.
Sind die regelmäßigen Einbrüche der Lesegeschwindigkeit auf ca. 1 bis 2 MByte/Sekunde bei HD Tune immer noch da, selbst wenn im System nur HD Tune läuft? Bei Deinem Diagramm ist u.a an den Zugriffszeiten ablesbar, dass irgendetwas dafür sorgt, dass HD Tune die Festplatte teils für 20 msec und länger nicht bedient.
Hier ein Posting mit Screenshot von HD Tune und meiner WD10EACS (auch Caviar GP) an einem System mit nForce3 - Chipsatz, einem mit 1800Mhz getakteten Sempron 64. 2GB RAM, Windows 2000, nForce3 SATA - Treiber, Virenscanner abgeklemmt, Index-Dienst deaktiviert, Cool'n'Quiet deaktiviert, die WD10EACS lief nicht als Systemplatte. Es liefen keine weiteren Programme im System.

Lose Aufzählung von Knackpunkten, die ich sehe:

Leider überzeugt an XP im Server-Einsatz weder der Task Scheduler noch die Ausgangskonfiguration sonderlich, denn XP ist für für Single-User - Desktop - Einsatz sowohl ausgelegt als auch vorkonfiguriert. So würde bei einem gut konfigurierten Server-Betriebssystem ein parallel laufendes Programm dem laufenden Benchmark einer parallel von keiner weiteren Anwendung genutzten Festplatte nicht soviel Systemreserven entziehen können, dass die Transferrate auf ca. 1/50 einbricht.
Dein Board einschließlich Onboard-Controller ist eher solider ausgelegt als mein Desktop-Board mit nForce3 (MSI 7030), bei dem lediglich ein SATA I - Controller vorhanden ist, d.h. ich sehe in der System-Hardware erst einmal keinen prinzipiell unüberwindlichen Hindernisse, dass Deine WD - Platte nicht hinreichend schnell laufen sollte. Höchstens, dass in der online erhältlichen Dokumentation zur DTA-140 erwähnt ist, dass für zeitkritische Anwendungen unter dort leider nicht haarklein erläuterten Umständen sogar ein "hartes" Echtzeitbetriebssystem notwendig werden kann.

Man sollte mal im Taskmanager erforschen, ob es Prozesse gibt, die oberhalb von 50% Systemleistung abziehen. Speziell wenn leistungsschluckende Prozesse weniger dringend benötigt werden, kann es helfen, ihre Priorität etwas herunterzusetzen.

Besser als der eingebaute Task-Manager von Windows ist für solche Forschungsarbeiten übrigens der (inzwischen ebenfalls bei Microsoft gehostete) Process Explorer. Dort kann man für jeden Prozess die konsumierte Systemleistung ablesen bzw. sich auch grafisch darstellen lassen. Über 20% Systemlast auf den "Interrupts" können übrigens auch auf Hardware-Probleme hindeuten.
Bei der Gelegenheit kann man dann gleich auch mal die Speicherauslastung überprüfen und ob das Swappen von Teilen des Systemkerns abgestellt ist. Swap-Vorgänge kosten extrem viel Zeit und werden von XP obendrein nicht gerade schlau verwaltet, d.h. das System kann u.U. bis zu einige Sekunden lang wenig reaktionsfähig werden. Abgesehen davon darf auf der Platte mit den Video-Daten keinesfalls ein Teil der Window-Auslagerungsdatei aktiviert sein.

Um einige andere Teile der Unzulänglichkeiten des Task Schedulers von XP zu kaschieren, braucht es zwei Prozessoren (bzw. Prozessorkerne), oder Hyper-Threading.
OPM (= Cool'n'Quiet), Indexdienst, Virenscanner und alle sonstwie nicht benötigten Helferchen sind hoffentlich abgeklemmt.

Ansonsten sollte auch der Lieferant des Playout-Servers Hinweise zur Optimierung der Systemkonfiguration liefern können. Vermutlich "kaufen sie dickere Hardware". :D
 
Nee, ne, der Bench ist doch im Betrieb gemacht worden, das sagt erstmal garnichts.

Ich bleib dabei, am einfachsten wäre es, erstmal eine andere Platte an Stelle der GreenPower zu versuchen. Die ist nun denkbar ungeeignet. Klar könnte sie es theoretisch auch schaffen, in der vorgegebenen Umgebung mit der vorgegebenen Software tuts sies aber nicht, und man kann es sich anhand der Leistungsdaten auch durchaus erklären. Ein Raid mit einem Areca wäre sicher ganz nett, muss aber nicht unbedingt die Zugriffsspeed erhöhen (wird es mit Raptoren dran aber natürlich tun). Nur, da es mit der 300er Maxtor geklappt hat, ist es vermutlich nicht wirklich nötig.
 
HD Tune lief neben dem "IRT Playout Server" auf der ansonsten unbenutzten WD-Platte. Man kann das als Multitasking-Benchmark für das System sehen. Da HD Tune bei einem solchen Prozessor typisch um 5% Prozessorleistung benötigt, sollte es auf einem gut ausgelegten System mit ein wenig Leistungsreserve einigermaßen unbeeinflusst durchlaufen. Eine solche Reserve ist hier schon wegen der mangelnden Echzeitfähigkeit von XP ratsam. Auf einer von Betriebssystem und sonstigen Anwendungen unbenutzten Platte, sei es die GP oder demnächst die frisch eingebaute(n) Raptore(n), sollten die Einbrüche der Transferrate nicht unter 10 bis 20 MByte/Sekunde gehen.

Man kann HD Tune auch mehrfach simultan aufrufen und dabei verschiedene Platten testen lassen. Solange das System noch genügend Reserven hat, hat das kaum einen Einfluss auf die Transfergeschwindigkeit und die Zugriffszeiten, speziell wenn die simultan gebenchten Platten an unabhängigen, gut angebundenen Controllern sitzen.
Sobald man gleichzeitig auch nur ein Programm mit großer Prozessorlast + RAM-Bedarf (z.B. Prime95, Torture Test) startet, geht ein mit normaler Priorität laufendes HD Tune mit Festplatte(n) an den Onboard-Controllern aber deutlich in die Knie, obwohl Prime in den Voreinstellungen mit niedrigster Priorität läuft, sodass hier der Cool'n'Quiet-Treiber den Prozessor-Multiplikator des S64 bei 5 lässt. Während der bei einem in den Voreinstellungen installiertem Windows unvermeidlichen Swap-Vorgängen wird es auf der betroffenen Platte (Hitachi, 250GB, IDE) für HD Tune bei mir äußerst zäh (um 1 MByte/Sekunde), wobei das gelegentlich auch die zweite Platte mit sich ziehen kann (vermutlich weil das zugehörige HD Tune blödsinnigerweise ausgelagert wurde).
Man kann so auch sehr schön durchspielen, dass schon eine Verringerung des von Prime angeforderten Speichers eine Verbesserung für die laufenden HD Tune - Prozesse bringen kann. Ebenso eine Erhöhung der Prozesspriorität von HD Tune.

Wenn das System nach Abschalten des Swapfiles stabil laufen sollte, würde ich es übrigens mal damit versuchen. Aber das kann man nicht garantieren. Ggf. noch ein GB RAM nachrüsten. Mehr ist bei XP ja nicht sinnvoll.
 
Woher weißt Du, dass die WD unbenutzt war? Er schreibt nur "im Betrieb gebencht". Für mich sieht der shot so aus, als ob immer mal wieder von anderen Programmen auf die WD zugegriffen wurde.

Nein, man kann ohne weiteres eine solche Aufgabe auch mit XP bewältigen. Das wichtigste Argument ignorierst Du außerdem immer noch: Mit der 300er Maxtor gings auch ohne Probleme. Als einfachste und vermutlich wirksame Problembehebung würde ich deshalb empfehlen, mal eine aktuelle 7200/min Festplatte auszuprobieren, braucht garnicht unbedingt eine Raptor sein IMHO.
 
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