CeBIT 2008: AMD "Montreal" ein nativer Octo-Core?

Nero24

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Auf der diesjährigen CeBIT hat AMD einige interessante Informationen zu den kommenden 45 nm Prozessoren Shanghai und Deneb verkündigt, wie wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1204724369">ausführlich berichtet</a> haben. Shanghai und Deneb sind die direkten Nachfolger der aktuellen Quad-Core Opteron- (Barcelona) und Phenom-Prozessoren (Agena).

Auf der AMD Roadmap kündigt sich für das Jahr 2009 allerdings bereits die übernächste Ausbaustufe an, die in der Server-Variante auf den Namen Montreal hören wird. Wie wir bereits vor einigen Wochen <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1197635692">berichtet</A> haben soll der Montreal nicht nur als Quad-Core, sondern auch als Octo-Core Prozessor auf den Markt kommen und zudem über mehr L2- und L3-Cache verfügen, als Barcelona, Agena, Shanghai und Deneb. Da AMD gerade erst den ersten nativen x86 Quad-Core Prozessor auf den Markt gebracht hat, und damit durchaus Lehrgeld bezahlen musste wie man an den aktuellen Phenom-Problemen sieht, ging die Gerüchteküche davon aus, dass AMD mit dem 8-Kern Montreal den gleichen Weg gehen wird, wie ihn Intel bei seinen aktuellen Quad-Core Prozessoren eingeschlagen hatte. Intels Quad-Cores sind genau genommen nur Doppel-Dual-Core, wo "einfach" zwei Dual-Core Dies in einen Gehäuse zusammengespannt und via Frontside-Bus miteinander verbunden wurden. Das spart Entwicklungskosten und minimiert das Risiko, da auf bekannte funktionierende Komponenten aus dem Baukasten zurückgegriffen werden kann.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=1121"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=1121&w=l" alt="" border="1"></A></center>

<a href="http://www.fudzilla.com/index.php?option=com_content&task=view&id=6154&Itemid=1" TARGET="_blanK">Fudzilla</a> jedoch will im Gespräch mit AMD erfahren haben, dass der 8-Kern Montreal kein Doppel-Quad-Core werden wird, sondern ein nativer 8-Kern Prozessor. Die Vorteile eines nativen Designs liegen in der besseren Skalierfähigkeit im SMP-Betrieb. Tests wie Cinebench z.B. bescheinigen dem nativen Quad-Core Phenom ein Multi-Prozessor-Speedup von 3,8-3,9x, also extrem nahe am Ideal von 4,0. Der Doppel-Dual-Core Intel Core 2 Q6600 dagegen skaliert bei diesem speziellen Test lediglich mit 3,5x. Allerdings begäbe sich AMD damit erneut auf dünnes Eis, indem man den riskanteren Weg bei der Entwicklung wählt. Doch bis zum Montreal wird noch viel Wasser den Sankt-Lorenz-Strom hinunterlaufen...
Danke Davidan für den Hinweis
 
Ich muss doch bei Gelegenheit nochmal in den Keller gehen und die ct rausholen in der der PentiumPro seinerzeit vorgestellt wurde. In dem Artikel wurde auch auf die Nachteile eines Dual-Die-Konzepts hingewiesen, wenn ich mich recht erinnere waren die Fehlerrate beim Bounding und die Kosten der Montage nicht zu vernachlässigen.
 
Hi,
Allerdings begäbe sich AMD damit erneut auf dünnes Eis, indem man den riskanteren Weg bei der Entwicklung wählt. Doch bis zum Montreal wird noch viel Wasser der Sankt-Lorenz-Strom hinunterlaufen...

Ja das Eis ist dünn und es wird schwierig sein ohne Einbruch auf das rettende Ufer zu kommen. Allerdings liegt in der bessere Skalierung die Chance für AMD. Ich denke ein nativer Octo-Core wird kommen von AMD. Die Frage ist nun, die nach dem Zeitplan....Strombedarf, Bugs etc.

Greetz
neax;)
 
Ich glaube auch, dass ein nativer Octo-Core kommen wird. Wahrscheinlich ist der Schritt hin zum 8 einfacher, als der zum 4. AMD hat mit den Quad viel Lehrgeld bezahlt, dennoch wird AMD davon beim Achter profitieren. Lehrgeld zahlt man nur einmal!
Der Quad-Core wird die technische Machbarkeit zeigen.
 
Wenn sie nicht nochmal den fehler machen einen die shrink (auf 32nm) mit dem ersten monolithischen prozessor seiner gattung (octo) zu verbinden, dann könnte das durchaus reibungsloser über die bühne gehen. Beim K10 kam einfach alles zusammen. Architektur modifikationen, die shrink auf 65nm und dann gleich noch ein nativer quad-core. Das musste doch fast schon in die hose gehen (was die probleme und verzögerungen angeht).

Wenn also montreal ein 45nm octo-core werden sollte, dann muss sich geschichte meiner meinung nach nicht zwangsläufig wiederholen.
 
Ja, Shanghai ist der erste 45nm-Prozessor (Shrink mit bisschen mehr Cache), und Montreal dann auf selber Architektur ein nativer Octo-Core, das wäre deutlich unkomplizierter als zu viel auf einmal.
 
Einfach mehr Kerne bei vorhandenem KnowHow über einen vergrösserten Crossbar miteinander zu verbinden ist sicherlich nicht so die Kunst. Mit der Feinabstimmung von sowas hat man bei AMD letztes Jahr ja schon genug Erfahrungen sammeln müssen. Nur die Grösse des Die ist natürlich etwas gewaltig - ca. 500mm² könnten das schon werden. Sowas kann man nur im Serverbereich gebrauchen ;). Aber bis 2009 sollte AMD ja auch dank 2 Fabs genug Kapazität beisammen haben um solche Auswüchse zu fertigen.
Intel hat ja ähnliches vor, wobei die wahrscheinlich wirklich 2 Quads auf einem Die aneinanderklatschen beim Beckton, wie man das ja bei Tulsa, Tigerton und Dunnington schon gemacht hat. Das Teil dürfte so 800mm² auf die Waage bringen, wegen des 24MB L4 Cache ;D.

Hier mal ein Grössenvergleich der Rev.C mit Nehalem:
http://aceshardware.freeforums.org/finally-an-image-of-shanghai-t405-15.html#5302
 
Zuletzt bearbeitet:
Das zeigt aber auch das enorme Vertrauen von AMD in seine Chipfabrik und dessen Fähigkeit, fehlerfreie Chips herzustellen. Nur bei guter Ausbeute kann man sich das leisten, ansonsten führe man besser mit zwei Dies, die auf einem Package zusammengeschraubt werden (was dank HT bestimmt auch nicht so extrem schlecht wäre, vgl. 2-Sockel-Systeme).
 
schaut doch mal über den tellerrand. 4 und 8 Kerne innerhalb von 2 jahren?
hatte intel also recht mit dem 80-kerner bis 2010?
 
Nein, sicher nicht. Ich denke, dass im Consumer-Segment bei 4, maximal 8 Kernen schluss ist. Mehr macht in dem Segment keinen Sinn, weil der Privatkunde keine Software verwenden kann, die soviele Kerne ausnutzen kann. Dann heißt es optimieren was das Zeug hält - MT-Effizienz steigern, IPC der Kerne auf massiv MT optimieren usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube auch, dass ein nativer Octo-Core kommen wird. Wahrscheinlich ist der Schritt hin zum 8 einfacher, als der zum 4. AMD hat mit den Quad viel Lehrgeld bezahlt, dennoch wird AMD davon beim Achter profitieren. Lehrgeld zahlt man nur einmal!
Der Quad-Core wird die technische Machbarkeit zeigen.


zumal bei den Fotos des Dice's des Phenoms ein HT controller bzw. schnittstelle mehr zu sehen ist als eigentlich für 3 kohärente HT-links nötig sind.
Ich glaube das dieser noch "abgeschaltete" HT-link später zur Kommunikation von 2 Quadcore(Phenom) auf einem Dice nebeneinander dient.
dann werden halt einfach wafer produziert die eine verbindung zwichen diesen zwei "überzähligen" HT-links haben und schon hat man nen Octo-core auf einem Dice.
 
Mit dieser News muesste auch der letzte Softwarehersteller merken, dass sich die Welt geaendert hat. Parallelisierung und Multi-threaded applications sind zwar schon laenger ueblich, aber gute Skalierung war noch nicht immer noetig.

Es ist schon erstaunlich, dass so ein kleiner Hersteller wie AMD die Frontarbeit leistet und IBM und Intel erstmal zuschauen. Zumindest Intel sollte ganz genau aufpassen, IBM ist ja technologisch schonmal gut bei AMD involviert.

Gruss
Dev Art
 
Ich glaube auch, dass ein nativer Octo-Core kommen wird.
AMD hat beim Shanghai jüngst -15% TDP im Vergleich zu einem ähnlich performanten Barcelona offiziell verkündet.
Das ist sichtlich noch Luft nach Feintuning drin, aber wie will AMD aus 15% die 100% für eine 95 Watt Montral ?

Der 8-fach Core würde sich selbst auf Basis der heutigen HE-Modelle bei etwas über 8* 2 GHz und 130 Watt TDP einpegeln - toll, oder ?

Ein 2*Quad aus Shanghai bzw. Quad-Nachfolgern hingegen könnte aus einer 5-10% Selektion aller erstellten Quad-DIEs selektieren und locker die 8*2,5 GHz überschreiten.

Glücklicherweise ist 'Fudzilla' ja eine Quelle hart am Nervenzusammenbruch, wobei ich AMD-Verantwortlichen durchaus den nativem 8-fach Käse zutraue.
Aber die habe es ja auch fertig gebracht beim Barcelona (und teils Shnaghai) soviel Monsterfeatures zu integrieren, dass die DIEs vor Übermaß kaum noch takten konnten.

Machbar ist bei AMD nur nativ das, was Intel per Hexacore auch vormacht: 6 Cores in 45nm sind das Maximum bei erträglichen Taktraten, 8-fach nativ ist 32nm Design.
(Wobei ein nativer Quad letzlich auch nur in 45nm rund zu designen ist)
 
Nativer 8 Core ist wirklich Quatsch.
Man rechne nur mal nach:
Beim Dual Core gibt es eine Verbindung zwischen den Cores.
Bei Native- Quad sind es schon 24 Verbindungen, damit jeder Core mit jeden anderen verbunden ist.
Das hat AMD bereits vor massive Probleme gestellt, eigentlich war es schon eine Nummer zu groß für AMD, die vielen Verzögerungen haben es gezeigt.
Bei einem Nativen Octo-Core wären wahnsinnige 40320 Verbindungen nötig, damit jeder Core mit jeden anderen verbunden ist. Das ist jenseits von gut und böse....!
 
Ohne mich jetzt wirklich auszukennen, würde ich mal behaupten, dass nen Crossbar Switch nen bisschen anders funktioniert.
Aber wie du auf die 24 Verbindungen kommst, musst du mir mal erklären.
 
Sorry hatte multipliziert statt zu addieren.
Richtig ist also 1+2+3=6 Verbindungen bei Quad und 1+2+3+4+5+6+7=28 Verbindungen beim Octo.
 
Ein Kern, der als Quad und Oktal gekennzeichnet ist..... wenn man 2 Sekunden sein Gehirn einschaltet sollte es jedem möglich sein herauszufinden, ob es ein Nativer Oktacore wird oder nicht. ;)
 
Es klingt einfach genial. AMD als innovative Zugmaschine im Bereich der x86-Prozessoren. Während SUN mit Niagara2 schon mit 8 Kernen real am Markt vertreten ist und dieses Stück Silizium auch im FP-Bereich Fahrt aufnimmt und Gefahr für XEON und Konsorten bedeutet, müssen Intel und AMD ob dieser Bedrohung handeln - sofern sie es können.
Da ist aber Intel mit einer neuen Architektur auf 45nm Basis, und man kann im Quartla Nummer vier anno 2008 native 4-Kerne anbieten, die auf ein neues Buskonzept bauen und es wird todsicher sein, daß diese nativen Quadcores quasi die Einstands- und Testplattform für Intels 8-Kern CPU sein wird. Intel rasselt in den letzten Monaten verdächtig selten mit den Säbeln - schlägt aber umso öfter für AMD brutal zu.
In den vergangenen 9 Monaten hat man von AMD nicht sehr viel gehört - außer große Ankündigungen. Wie alle Welt weiß ist K10 gemessen an dem, was er hätte sein sollen, ein Flop. Und keiner der Getreuen will es recht aussprechen. Auf 65 nm bringt AMD eine Menge Transistoren unter - aber der L2 Cache ist verdächtig mickrig bemessen und sein L3-Gehilfe ist mit 2 MB nicht gerade üppig bemessen. Die ursprünglich in die Welt gesetzten Prognosen der AMDschen PR-Strategen, daß man nicht mehr benötigt, ist faktisch Lüge gestraft worden. Der Verdacht, daß es AMD nicht so ohne weiteres möglich sein könnte, mehr Speicher bei gleicher Komplexität der CPU aufs 65nm "große" Silizium zu packen, ist längst laut geworden. Und nun posaunt die schwer angeschagene "Innovationszugmaschine" AMD etwas von nativen Octacore-CPUs mit 1MB L2-Cache per Kern und mehr als 6 MB L3 Cache? Wenn, wie seit K8-Zeiten behauptet, mehr Cache, als von AMD derzeit realisiert, gar nicht nötig wäre, wieso diese kleine architektonische Veränderung? Und das zusammen mit 8 Kernen bei sagenhafter TDP? Vielleicht wird AMD in Kürze verlauten lassen, man könne Wasser den Berg hinausffließen lassen.
Ich will nicht die Machbarkeit eines K11 (oder K10.75) mit 8 Kernen anzweifeln, aber AMD führt unlängst jeden Strohhalm, an dem sich das Unternehmen klammern kann, ins Feld. Und sei es nur ein im Vergleich zur Konkurrenz eher lächerliche IPC-Steigerung von 15% - einer CPU, die es ebenfalls noch nicht am Markt gibt und dann erst zu kaufen sein wird, wenn die Konkurrenz schon die Dritte IPC-Steigerung der alten Garde ins Felde führt. Das K8-Design ist auch in seiner Runderneuerung K8L alias K10 am Ende seiner sinnvollen Ausbaumöglichkeiten angelangt, das prognostiziere ich mal freien Herzens.
Solange man selber nicht für langfristige Planungen verantwortlich ist, die unter Umständen auf solche "Zukunftsaussagen" bauen müssen (beim K8 konnte AMD den Erstversuch "Lanzeitstabilität" einer Plattform ja für Investoren größerer Anlagen attraktiv machen und hat das Versprechen auch einmal einhalten können - bis zum gnadenlosen Wechsel zum Sockel F) oder in AMD-Aktien investieren möchte und als potentieller Geldgeber eben auch über Projekte informiert werden will, sollte man den Worten der PR-Abteilung aus dem Hause AMD wenig Realitätsbezug beimessen, bis dann schließlich das erste Silizium lauffähig vorliegt. Bis es soweit ist, ist all das Schöngerede aus dem Hause Grün heiße Luft und ob der sehr gespannten Finanzlage im Zweifel mit Skepsis zu betrachten. Und aus physikalischer Sicht wird es AMD nicht schaffen, Wasser den Berg hinauf fließen zu lassen.
Nebenbei bemerkt: Intel hatte doch im vergangenen Jahr oder dem zuvor eine Studie gezeigt, die auf mehreren Dekaden CPU-Kerne baute. Allerdings waren es sehr primitive Kerne, die aber allesamt funktionierend auf einem Träger belichtet wurden. AMD hat noch nie dergleichen zeigen können, geht also ein ungleich höheres Risiko als Intel bei der Entwicklung einer großen Mehrkern-CPU ein. Ob die Erfahrungen ATIs auf dem Sektor der multiplen Streaming-Prozessoren hilft, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls zweifle ich doch stark an AMDs erfolgreichen Unterfangen. Und zum Erfolg gehört unbedingt, daß Intel mindestens für 12 Monate derart überrundet werden kann, daß sich für AMD das Servergeschäft soweit erholen können wird, sodaß Geld in die Kassen kommt, um Entwicklungen und neue Produktionsanlagen bauen zu können.


Ah, da fällt mir noch ein: AMD und Intel haben doch ein sog. Patente-Austausch-Abkommen. Warum hat AMD eigentlich immer noch nicht multiple 'Threads' auf einem Core? Darf oder kann AMD nicht?
 
Damit mein ich einen nativen 4core oder 8core zu produzieren und in den Markt zu druecken, obwohl 2x2core beispielsweise fuer den DAU genauso auschaut und fuer den Hersteller risikoloser ist. Aber ist eben nicht wirklich perfekt skalierbar, quasi nur ne halbe Sache.

Bei den 8core wirds wohl dann auch jede Menge 7core, 6core, 5core geben ;) auch deswegen ist es sehr ambitioniert.

Der andere Punkt ist, dass AMD den Prozessor mit seinen Preisen in den Massenmarkt drueckt. Bei den Phenoms kann sich nun einfach jeder so ein Teil kaufen, obwohl der Softwaremarkt noch nicht so weit ist. Das setzt den Softwaremarkt unter Druck, skalierbare Software wird gebraucht. Es ist schon paradox, dass nur vereinzelt bislang was gut skaliert wie ausgerechnet 'winzip'.

Einen aehnlichen Einfluss hatte AMD mit x64. Mittlerweile muss man kaum noch auf was verzichten, wenn man 64 bit faehrt. Am Anfang gab es kein 64bit Windows, keine virtuellen Maschinen, keine 64 bit plugins fuer Webbrowser etc.

Gruss
Dev Art
 
zumal bei den Fotos des Dice's des Phenoms ein HT controller bzw. schnittstelle mehr zu sehen ist als eigentlich für 3 kohärente HT-links nötig sind.
Ich glaube das dieser noch "abgeschaltete" HT-link später zur Kommunikation von 2 Quadcore(Phenom) auf einem Dice nebeneinander dient.
Schau dir mal die AMD Roadmapgrafi im ersten Post an ... da wirst Du für Montreal 4 HTr Anschlüsse sehen
Dein Argument zieht also nicht, allerdings ist natürlich auch nicht ausgeschlossen, dass Montreal später 5 HTr Anschlüsse hat.

@Ragas:
Eigentlich hast Du recht, aber Intel bringt beim Nehalem auch später einen echten 8Kerner für den HighEnd Server-Markt (Beckton), vielleicht plant AMD den 8Kern Montreal auch nur für das 8P+ Segment, damit würde sich auch die "ist das sinnvoll?" - Frage beantworten.

Allerdings sollten dann wohl die Codenamen unterschiedliche sein. Spricht also schon stark für Deine Ansicht, aber bei AMDs Codenamen weiß man es nie 100% sicher, z.Zt. sinds wohl so ca. 90%, persönlich geschätzt und unabhängig vom Fuad Gefasel :)

ciao

Alex
 
Ein Kern, der als Quad und Oktal gekennzeichnet ist..... wenn man 2 Sekunden sein Gehirn einschaltet sollte es jedem möglich sein herauszufinden, ob es ein Nativer Oktacore wird oder nicht. ;)

Vielleicht ein teildefekter Octacore? ;)
 
Ein Kern, der als Quad und Oktal gekennzeichnet ist..... wenn man 2 Sekunden sein Gehirn einschaltet sollte es jedem möglich sein herauszufinden, ob es ein Nativer Oktacore wird oder nicht.
Nachdem AMD ja für jede Winzigkeit neue Codenamen vergibt (s. Shanghai - Deneb) ist EIN Codename für zwei total verschieden DIEs nun wirklich seltsam.

Für die Fertigung und für die wahrscheinlichen Stückzahlen wäre ein 2 DIE-Lösung beim Montreal sehr sinnvoll.
Auch hat der Montreal 'seltsamerweise' genau die doppelte L3 Größe wie ein Quad, was schon von Intel-Designs kennt.
AMD hat ja such schon bzgl. CPU-GPU mal ik für zwei DIE-Lösungen angedeutet, weshalb nicht auch beim zwei CPU-DIEs ?
Außerdem ist sehr sehr fraglich, ob ein 12M shared L3 wirklich performanter wird als zwei separate L3 mit guter HTr Anbindungm wobei jene ja in 32 Bit möglich wäre (statt extren 16 Bit).
Mir erscheint der shared Cache mit steigender Core-Zahl überlastet, wobei beim Barcelona schon der Vergleich Triple-Core zum Quad erste (leichte) Performanceprobleme zeigt.
Letzlich werden wir per Intel Hexa-Core jenen Einfluß auch bald meßbar untersuchen können.

Zudem wäre nach Renovierung des Shanghai (1M-L3, DDR3, virtuelle I/O, sonstiges Feintuning) eine 8-fach Core aus 2 DIEs quasi aus dem Stand möglich.
In 32nm könnte man dann bei Bedarf zwei DIEs zu einem kombinieren, wobei immer noch 2 separate L3 und HTr-Anbind vorliegen könnten.
 
zumal bei den Fotos des Dice's des Phenoms ein HT controller bzw. schnittstelle mehr zu sehen ist als eigentlich für 3 kohärente HT-links nötig sind.
Ich glaube das dieser noch "abgeschaltete" HT-link später zur Kommunikation von 2 Quadcore(Phenom) auf einem Dice nebeneinander dient.
dann werden halt einfach wafer produziert die eine verbindung zwichen diesen zwei "überzähligen" HT-links haben und schon hat man nen Octo-core auf einem Dice.
Definitiv nicht. SockelG3 führt alle 4 HT Links nach außen, um 4 CPUs ohne Umwege über andere CPUs miteinander verbinden zu können, also eine optimale Kohärenz zu erreichen. Der 4. Link wird nur deshalb nicht verwendet, weil das der SockelF mit seiner K8 Kompatibilität nicht vorsieht.

Nativer 8 Core ist wirklich Quatsch.
Man rechne nur mal nach:
Beim Dual Core gibt es eine Verbindung zwischen den Cores.
Bei Native- Quad sind es schon 24 Verbindungen, damit jeder Core mit jeden anderen verbunden ist.
Das hat AMD bereits vor massive Probleme gestellt, eigentlich war es schon eine Nummer zu groß für AMD, die vielen Verzögerungen haben es gezeigt.
Bei einem Nativen Octo-Core wären wahnsinnige 40320 Verbindungen nötig, damit jeder Core mit jeden anderen verbunden ist. Das ist jenseits von gut und böse....!

Der Crossbar ist ein Switch. Du kannst 100 Kerne über einen Crossbar verbinden. Das ist dann nicht mehr effizient nutzbar, aber es geht. 8 CPU Kerne über einen Crossbar zu verbinden ist nicht viel schwerer als 4 Kerne zu verbinden. Du brauchst halt einen Verbindungsbus, der breit genug ist und eine hinreichend komplexe Steuerlogik, das ist eigentlich alles. Und das K10-Northbridge-Konzept sieht bis zu 16 Kerne vor (Sandtiger). Die große Verzögerung war wohl vor allem den SPP zu verdanken. Bei AMD hat sich das so verzögert, weil sie Technoligien verwendet haben, die für zukünftige CPUs verwendet werden sollen. z.B. der flexible Speichercontroller usw (Der K10 IMC unterstützt jetzt schon DDR2 und 3).
Eben weil man sich damit soviel Zeit gelassen hat und alles zum Laufen gebracht hat, traut man sich halt zu, den Octa problemlos zu packen.

[...]

Allerdings sollten dann wohl die Codenamen unterschiedliche sein. Spricht also schon stark für Deine Ansicht, aber bei AMDs Codenamen weiß man es nie 100% sicher, z.Zt. sinds wohl so ca. 90%, persönlich geschätzt und unabhängig vom Fuad Gefasel :)

ciao

Alex
Eigentlich müssten da auch noch mehr Codenamen für die Stars CPUs sein. Denn wenn AMD von Rev.C auf Rev.D umsteigt (von Shanghai Quad auf Montreal Quad) werden auch die Stars CPUs logischerweise betroffen, denn man wird keine CPU-Linie redundant laufen lassen - das macht keinen Sinn. Das würde bedeuten, dass Daneb mit Rev.C anfängt und bei AM3 auf Rev.D umgestellt würde, ohne dass sich der Codename ändert.
 
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dev art schrieb:
Damit mein ich einen nativen 4core oder 8core zu produzieren und in den Markt zu druecken

Remember Cell. Remember Niagara

Die Pionierarbeit ist also schon längst getan, es geht AMD einzig um die Wirtschaftlichkeit.

Im übrigen halte ich es für ziemlich unergiebig sich für irgendwelche Prozessorinterna so stark zu erwärmen statt sich auf die tatsächlich messbaren Vorteile des gesamten Systems bei verschiedenen Einsatzszenarien zu konzentrieren. Tut man das nicht verliert man zum Beispiel den Vorteil sich über die 10-20 Watt der Intel-Northbridges das Maul zu zerreißen :-)

Der andere Punkt ist, dass AMD den Prozessor mit seinen Preisen in den Massenmarkt drueckt.

Was an sich erstmal wertfrei ist. Es ist weder gut noch schlecht.

Bei den Phenoms kann sich nun einfach jeder so ein Teil kaufen

Im Gegensatz zu den Intel Quadcores? Kann mich gar nicht erinnern dass man die vor dem
Erscheinen der Phenoms nicht problemlos kaufen konnte.

, obwohl der Softwaremarkt noch nicht so weit ist. Das setzt den Softwaremarkt unter Druck, skalierbare Software wird gebraucht.

Lötzinn. Skalierbare Software wird gebraucht seit es die ersten DualCPU-Systeme gab und seitdem ist verdammt viel Wasser die Nidda runter gelaufen.

Spätestens seit den ersten Dual-PentiumPro oder Dual-Celeron Systemen war die Entwicklung skalierbarer Software bezahlbar und auch seit dieser Zeit ist noch verdammt viel Wasser den besagten Fluß runter gelaufen.

Spätestens seit dem der AthlonX2 draußen ist (und hier hat AMD in der Tat ziemlich gute Frontarbeit geleistet) weiß auch jeder Hersteller was die Uhr geschlagen hat und dass er früher oder später Threads unterstützen muss.

Der Quad- und Octacore leisten hier fast keinen Beitrag mehr. Ist ein Programm erstmal in Threads aufgeteilt ist es lediglich Sache des OS diese Threads möglichst effizient auf virtuelle und reale Cores aufzuteilen. Der Programmierer der sein Programm von zwei auf vier und dann noch auf drei und acht Cores optimiert muss entweder eine sehr spezielle Aufgabe lösen oder er hat was nicht verstanden. Und Maschinen mit 8 Cores gibts ebenfalls schon sehr sehr lange. Die erste Sun mit 24 CPUs konnte ich 1999 bestaunen.

Einen aehnlichen Einfluss hatte AMD mit x64.

Diesen Einfluß sehe ich ebenfalls.
 
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