Von Solarmobilen, Windkrafträdern und Ökomail

mj

Technische Administration, Dinosaurier, ,
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Es gibt Ideen, bei denen man sich ärgert, nicht selbst darauf gekommen zu sein. Es gibt Ideen, bei denen man sich wundert, wie die Ideengeber darauf gekommen sind. Und es gibt Ideen, die in die Kategorie "wer bitte hat sich denn das ausgedacht" fallen. In alle drei fällt die Umsetzung von <a href="http://www.biomail.de" target="b">biom@il</a>, dem umweltfreundlichen und CO<sup>2</sup>-neutralen E-Mail Service.

Die Firma bietet sämtliche Dienste, die auch bei anderen Anbietern wie GMX oder Webmail enthalten sind, wie Virenschutz, Spamfilter, POP3 und IMAP-Zugang und Online-Speicherplatz auf einer sogenannten Webdisk. Im Gegensatz zu diesen gibt es aber kein abgespecktes Angebot, welches nur einen kleinen Teil der insgesamt verfügbaren Dienste erbringt, dies jedoch zum Nulltarif. Für 1,49€ - 4,49€ im Monat kann man sich dafür jedoch damit brüsten, beim Versand oder Empfang von E-Mails CO<sup>2</sup>-neutral zu handeln, denn die Server von biom@il laufen mit 100% Ökostrom aus regenerativen Energiequellen. Wer also bereits auf das Auto verzichtet, den Strom mit eigenen Solarzellen (für sonnige Tage) und Windrädern (für... naja, weniger sonnige Tage) auf dem eigenen Hausdach produziert und vorzugsweise per pedes durch die Weltgeschichte stapft, der kann jetzt auch beim E-Mail-Versand an der Optimierung der eigenen Ökobilanz arbeiten und sich stolz zu den Pionieren der virtuellen CO<sup>2</sup>-Neutralität 2.0 rechnen.

Die Idee klingt zwar exotisch, passt jedoch zu den derzeitigen Überlegungen und Vorgängen der IT-Branche wie die Faust auf's Auge. Dank steigenden Energiekosten reissen die Betriebskosten für rund um die Uhr laufende und alles andere als energieeffiziente Server immer größere Löcher in die Budgets, wobei ein Großteil der nötigen Energie für die zwingend notwendige Klimatisierung der Serverräume verwendet wird. Neben dem rein monetären Aspekt lässt sich mit guter Ökobilanz auf dem Rücken der derzeitigen Green-IT-Bewegung gut werben <a href="http://www.ecin.de/news/2008/08/20/12262/?rcol" target="b">und ein kräfter Teil des Kundenkuchens sichern</a>. Wirklich erstaunlich ist die Idee und Umsetzung von biom@il also nicht, früher oder später werden entsprechende Maßnahmen von Pauken und Trompeten begleitet auch bei sämtlichen Freemail-Angeboten Einzug halten. Ein grüner Fußabdruck ist manchmal eben doch mehr wert als 40 Auszeichnungen.
 
lege zwar schon wert auf umweltschutz und geringen stromverbrauch, aber von ökostrom habe ich nichts. zumal der strom trotzdem vom akw kommt und woanders halt windkrafträder drehen.
Ich würde im leben nicht auf ökostrom umsteigen, ausser er wäre billiger als normaler strom.
Wenn die rechenzentren mit ökostrom laufen - bitte habe ich nichts gegen, aber einen aufpreis würde ich dafür nicht hinnehmen.
 
KGBerlin@biomüll..ähh mail.de :-*
Die Idee ist ansich nicht schlecht doch teile ich die Ansicht mit wazzup.
Was alleindings die 40+ bedeuten soll das weiß ich auch nicht *noahnung*
 
40+ = mehr als vierzig. Dachte, die Ausdrucksweise wäre geläufig, hab's daher geändert.
 
Hm, wieder ne neue Masche um ans Eingemachte zu kommen. *suspect*
Mal schaen was die Grünen da so sagen, vielleicht "ab 2010 per Gesetz verankert"
da dürfen Provider nur mehr Ökomails anbieten.
Noch mehr Unsinn noch mehr Müll. Klar steigen wir um und vor der Tür da steht Monsanto.
 
hm wieviele E-mail kann man pro kW versenden?
 
hab grad mal die agb gelesen, was meinen die damit:

"Kein Ort für Anonymität - wir geben Ihre persönlichen Daten nicht weiter. Aber: Ihre persönlichen Daten werden nicht weitergegeben. Grosses Ehrenwort!"

nix deutsch?
 
Sorry, aber wer glaubt so nen Mist ?
Selbst wenn die irgendwo housen wo die nur Bio-Strom beziehen (müsste dann Wasserkraft sein, der Rest ist ja nicht zuverlässig), dann blockieren die den Platz bzw. Strom für ne andere Firma die da sonst einziehen und den Strom nutzen würde. Ergo verlagert sich nur alles.

Wer wirklich Strom sparen will, der sollte seinen PC und sein Handy zum Recycling geben und kein IT mehr nutzen, alles andere ist ne Farse.
 
Sorry, aber wer glaubt so nen Mist ?
Selbst wenn die irgendwo housen wo die nur Bio-Strom beziehen (müsste dann Wasserkraft sein, der Rest ist ja nicht zuverlässig), dann blockieren die den Platz bzw. Strom für ne andere Firma die da sonst einziehen und den Strom nutzen würde. Ergo verlagert sich nur alles.

Wer wirklich Strom sparen will, der sollte seinen PC und sein Handy zum Recycling geben und kein IT mehr nutzen, alles andere ist ne Farse.

Farce, schreibt man das.

Deine Logik kann ich leider nicht nachvollziehen. Es gibt nicht plötzlich auf magische Weise gleich viel Mail-User mehr wie diese Firma bedient.
Mit dem investieren in Öko Strom werden alternative Energie-Gewinnungsmethoden gefördert - es entsteht ein grösserer Markt und weitere Investitionen werden angezogen, die Innovation (Investition in R&D) in diesem Bereich wird gefördert.
 
1. gab es sowas schon vor jahren und z.b strato und hetzner beaupten auch, möglichst ökostrom zu nehmen

2. finde ich es trotzdem gut

3. finde ich das destruktive öko-bashing (siehe mal wieder die ersten posts hier) langsam zum kotzen - die zukunft, eure zukunft und die eurer kinder interessiert euch ein dreck, oder wie :P
 
Ich befürchte, dass du mit dieser Meinung (die ich im Übrigen ausnahms- und widerspruchslos teile) in diesem Forum relativ allein bist, denn hier werden auch regelmäßig für simple Office-Aufgaben Prozessoren jenseits der 100W-Grenze empfohlen. Am besten, man lässt die gleich 24/7 mit BOINC laufen, Strom kommt ja genügend aus der Steckdose ;)

Aber die wenigsten hier müssen für ihre Strom selber bezahlen (oder haben sich über Dinge wie Ökobilanz schon mal Gedanken gemacht) und solang die Eltern ohne zu hinterfragen blechen ist ja alles iO.
 
... die nur Bio-Strom beziehen (müsste dann Wasserkraft sein, der Rest ist ja nicht zuverlässig), ...
Das könnte in naher Zukunft KEIN Argument mehr sein.

Zur Zeit hat eine Deutsche Firma eine neuartige billige (chemische) Stromspeichertechnik entwickelt, die es erlaubt Strom so lange zwischenzuspeichern, dass dieser von Windkraftwerken nur dann in das Stromnetz eingespeist wird, wenn dieser Strom benötigt wird (bzw. der Windstromproduzent speist dann ein, wenn die Entgeltlung tagsüber höher ausfällt).

Das ist von der Idee keine Elektrolyse, sondern ein sehr effektives "elektrisches Aufpumpen" (von in Wasser gelösten) speziell entwickelten organischen Molekülen.

Die Entwicklervorgabe war, dass dabei kein Wasser ... ja eigentlich überhaupt keine Chemikalie verbraucht wird und so das Wasser in einem geschlossenen System 20 bis 40 Jahre genutzt werden kann.

Falls sich das durchsetzt, dann ist das ein weiterer Schritt in autarker (nationaler & regionaler) Stromversorgung mit Schaffung & Beibehaltung von heimischen Arbeitsplätzen. Die Energie wird heutzutage auswärts (teuer) gekauft, während "Ökostrom" aus regenerativen Quellen zumeist aus heimischen Quellen kommt.

MFG Bobo(2008 )
 
@BLJ: Ich seh das von der Seite:
Beim "Ökostrom" mangelt es afaik nicht an potentiellen Abnehmern sondern am Angebot. Wenn jetzt also eine Firma aus dem nichts xy kWh "Ökostrom" verbraucht, dann fehlen an anderer Stelle xy kWh "Ökostrom" und müssen durch non-ÖkoStrom ersetzt werden. Es wird also nicht mehr Geld in Öko reingesteckt sondern nur derjenige der das Geld ausgibt ändert sich und summa-sumarum, wird mehr non-Öko verbraucht als vorher.

@Bobo: wie nah ist die Zukunft ? Ich hab bisher von noch nichts dergleichen gehört.
 
Diese Idee finde ich ziehmlich fürn Hugo.

Denn erstens verbrauchen email eh nicht so viel Strom, da emails sicher keinen großen Anteil des Datenstroms hat und zweitens sind solle Alibi-Aktionen bei generell billigen Strom & Energie-Preis eh völlig nutzlos.

Die beste Lösung für Ideen ist immer, den Strompreis zu erhöhen. Und am bestehen mit Steuern, bevor die Welt-Konzerne selber den Strompreis erhöhen.
Denn dann kommen viele sinnvolle Maßnahmen, die durch den höheren Preis auch wirtschaftlich werden.

Wie z.B.
Eine Mittlere Molkerei hat für die Entsorgung 200.000 Euro pro Jahr bezahlt. Dann haben sie eine 1 Mio. Euro Stromerzugungs-Bio-Gas-Anlage gekauft, mit der sie das Methan von den Restl Sammeln und dann in Biogas "umwandeln" und dann Strom erzeugen kann.

Eine Super Lösung, welche sich in 2-3 Jahren rentierte. Und das war vor 2-3 Jahren, wo der Strompreis noch deutlich niederer war.

Oder würde der Strompreis viel höher sein, so würde die LEDs - Hintergrundbeleuchtungen in Notebooks, PCs & Fernseher viel früher Einzug halten als es jetzt ist.
Teurer in der Anschaffung, aber billiger im Betrieb.

Oder, würde der Strompreis viel höher, so würden die Leute viel mehr Zögern stromhungrigen CPUs & GPUs zu kaufen. Und dann reagieren die Software-Hersteller drauf.

So einfach kann es sein, aber man kappierts ja nicht.

Das selbe Gesülze war ja bei spritsparenden Autos. Aber erst beim hohen Spritpreis begannen die Leute zu reagieren und kauften sich wieder leichtere & PS-schwächere Autos.

Und da der ÖL-Weltbedarf immer noch steigt, "weiß man", dass der Öl-Preis noch viel zu billig ist. Somit wird er in naher Zukunft wieder bei 150-200 $ liegen, vor allem wenn die nächste Investitionswelle in Öl kommt.
(Weil das so schwierig zu kappieren ist, weiß das nicht die Bevölkerung sondern nur "Experten". Eben weil das die Intelligenz der Medien & Journalisten überfordert, die immer wieder drüber berichten könnten und das Volk aufklären & vorbereiten)

Zur Zeit hat eine Deutsche Firma eine neuartige billige (chemische) Stromspeichertechnik entwickelt, die es erlaubt Strom so lange zwischenzuspeichern, ...
Über solche oder ähnliche chemischen Stromspeichertechniken glaube ich erst, wenn ich sie sehe.
Denn ich hatte auch vor 3-5 Jahren an so ähnliche Stromspeichertechnik geglaubt, die man in wenigen Wochen testen wollte, um sie in 1-2 Jahren Flächenmäßig zu betreiben.
Und sie kam nie und hörte überhaupt nichts mehr.
Dabei gings nicht mal um die "Wirtschaftlichkeit", da man diese auf Abgelegene Autobahn-Rastplätze hinstellen wollte, wo es noch keine Stromkabeln gibt.

--------

Die Lösung kann nur Stromsparen durch (etwas) Verzicht bedeuten. Und das kommt sowieso, denn irgendwann steigen die Preise einfach stark an.
Na ja, man muss nicht immer verzichten. Beim Hausbau kann man mit einem sehr guten Vollwärme-Schutz mit Lüftungsanlage (ist dann Pflicht) mit Energie-Rückgewinnungsanlage & Wärme-Fenster sogar noch die Lebensqualität nebenbei stark steigern, da dann immer Frischluft eingeblasen wird.

Der Öl ist jetzt eine Vorreiterrolle und die Leute beginnen eben schon zu verzichten.
Aber wenn die Öl-Lieferungen zurückgehen, dann beginnt erst der Spaß.
 
Sorry, aber wer glaubt so nen Mist ?
Selbst wenn die irgendwo housen wo die nur Bio-Strom beziehen (müsste dann Wasserkraft sein, der Rest ist ja nicht zuverlässig), dann blockieren die den Platz bzw. Strom für ne andere Firma die da sonst einziehen und den Strom nutzen würde. Ergo verlagert sich nur alles.

Wer wirklich Strom sparen will, der sollte seinen PC und sein Handy zum Recycling geben und kein IT mehr nutzen, alles andere ist ne Farse.
OK, die Biomail-Server stehen scheinbar in Amsterdam, da ist Windkraft wirklich fast das Einzige was in Frage kommt.
Es geht aber auch anders: Kanada gewinnt seinen Strom zu einem großen Teil aus Wasserkraft. Das hat auch noch den Nebeneffekt dass sich die Energie ziemlich leicht speichern lässt - einfach den Damm dicht machen. Auf diese Weise kauft BCHydro nachts billig die Überproduktion aus den US-Atomkraftwerken, speichert die Energie und verkauft es den Amis tagsüber mit ordentlich Gewinn zurück. Ökostrom kann sich also wirklich lohnen!

Gruß, Chris
 
Na den der eine grüne Mail verschickt, den will ich mal sehen... Mindestens 99% der Netzwerkschnittstellen die dafür benutzt werden, nehmen keinen grünen Strom zu sich. ;)

Aber Öko lockt ja bekanntlich Kunden, koste es was es wolle.

BTW: Zahle seit 12 1/2 Jahren meinen Strom selbst ;)

...
3. finde ich das destruktive öko-bashing (siehe mal wieder die ersten posts hier) langsam zum kotzen - die zukunft, eure zukunft und die eurer kinder interessiert euch ein dreck, oder wie :P

Warum gibt es eigntlich keinen Storm der von Kindern erzeugt wird, ich denke da an Laufräder etc. ;D ??
 
@Chris:
Ja, er kann sich lohnen wenn die Bedingungen passen, aber dein Beispiel funktioniert nur da wo ein Fluss fließt den man stauen kann.
Jeder Depp kann an nem Staudamm mit Bio-Strom leben, nur was machen die anderen 99% der Bevölkerung in Deutschland ?
 
OK, die Biomail-Server stehen scheinbar in Amsterdam, da ist Windkraft wirklich fast das Einzige was in Frage kommt.
Es geht aber auch anders: Kanada gewinnt seinen Strom zu einem großen Teil aus Wasserkraft. Das hat auch noch den Nebeneffekt dass sich die Energie ziemlich leicht speichern lässt - einfach den Damm dicht machen. Auf diese Weise kauft BCHydro nachts billig die Überproduktion aus den US-Atomkraftwerken, speichert die Energie und verkauft es den Amis tagsüber mit ordentlich Gewinn zurück. Ökostrom kann sich also wirklich lohnen!

Gruß, Chris


Naja. In der Schweiz ist das ja ähnlich / genau gleich.

Zu kannst dem aber nicht Ökostrom sagen, wenns mit Atomkraft zuerst raufgepumpt werden musste... es ist dann eben schlicht und einfach gespeicherter, schon produzierter (Atom-) Strom.


Blutschlumpf schrieb:
@BLJ: Ich seh das von der Seite:
Beim "Ökostrom" mangelt es afaik nicht an potentiellen Abnehmern sondern am Angebot. Wenn jetzt also eine Firma aus dem nichts xy kWh "Ökostrom" verbraucht, dann fehlen an anderer Stelle xy kWh "Ökostrom" und müssen durch non-ÖkoStrom ersetzt werden. Es wird also nicht mehr Geld in Öko reingesteckt sondern nur derjenige der das Geld ausgibt ändert sich und summa-sumarum, wird mehr non-Öko verbraucht als vorher.

Naja, wenn du es so siehst, ist es immer noch ein denkbar schlechtes Argument!

Denn wie gesagt kurbelt diese höhere Nachfrage überhaupt erst die Produktion an und macht es rentabel (rentabler) in Entwicklungen in diesem Bereich zu investieren.
Es ist also durchaus nicht sinnfrei.

Aber wie schon erwähnt wurde bin ich auch der Meinung, dass eine generelle Erhöhung der Strompreise weitaus effektiver wäre.
Zwang zu höherer Effizienz. Ohne gross auf was zu verzichten kann man sicher gut und gerne 20% des Energieverbrauches einsparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das passiert doch auch.
Ich arbeite jetzt seit ca. 6 Jahren in nem Rechenzentrum.
In der Zeit hat sich der Preis für Strom (incl. Wärmeabfuhr/Klima) bei uns mehr als 50% erhöht.
Das Problem an der Sache ist, dass es trotzdem kaum einen interessiert weil die Kosten gemessen am Ganzen (noch) nicht so enorm sind.
Für jedes Watt Differenz komme ich hier aktuell auf einen Kurs von knapp 1,5 Euro im Jahr.
Im Lowest-End-Bereich wo ein Rechner 300 Euro kostet macht das dann Sinn da auf die Stromkosten zu schauen, aber wenn ich hier nen Router habe der 50k Euro kostet, da interessiert sich keiner für 200 Euro Stromkosten mehr oder weniger im Jahr. Selbiges wenn du dir nen Dell für 3000 Euro kaufst, wenn der 30 Watt mehr verbraucht als das Equivalent von Supermicro, dann entscheidest du nicht anhand vom Verbrauch sondern aufgrund von Support, Ausstattung, Lieferzeit, Kaufpreis.

Ich hab noch nie einen Kunden nach dem Stromverbrauch eines Rechners fragen hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei manitu gibt es für alle Kunden Ökostrom verpflichtend seit Februar diesen Jahres ;)
 
Genau das passiert doch auch.
Ich arbeite jetzt seit ca. 6 Jahren in nem Rechenzentrum.
In der Zeit hat sich der Preis für Strom (incl. Wärmeabfuhr/Klima) bei uns mehr als 50% erhöht.
Das Problem an der Sache ist, dass es trotzdem kaum einen interessiert weil die Kosten gemessen am Ganzen (noch) nicht so enorm sind.
Für jedes Watt Differenz komme ich hier aktuell auf einen Kurs von knapp 1,5 Euro im Jahr.
Im Lowest-End-Bereich wo ein Rechner 300 Euro kostet macht das dann Sinn da auf die Stromkosten zu schauen, aber wenn ich hier nen Router habe der 50k Euro kostet, da interessiert sich keiner für 200 Euro Stromkosten mehr oder weniger im Jahr. Selbiges wenn du dir nen Dell für 3000 Euro kaufst, wenn der 30 Watt mehr verbraucht als das Equivalent von Supermicro, dann entscheidest du nicht anhand vom Verbrauch sondern aufgrund von Support, Ausstattung, Lieferzeit, Kaufpreis.

Ich hab noch nie einen Kunden nach dem Stromverbrauch eines Rechners fragen hören.

na, es wird ja auch allen eingeredet, sie bräuchten 0,5kw netzteile. VÖLLIGER schwachsinn, aber in jeder schrottkiste haste schon 400w oder hoher drin. für was? *noahnung*
 
@Chris:
Ja, er kann sich lohnen wenn die Bedingungen passen, aber dein Beispiel funktioniert nur da wo ein Fluss fließt den man stauen kann.
Jeder Depp kann an nem Staudamm mit Bio-Strom leben, nur was machen die anderen 99% der Bevölkerung in Deutschland ?
Tja, bei Wechselstromnetzen muss man leider recht nah an der Quelle wohnen, oder man hat zu viele Verluste durch den Stromtransport.
In einem großflächigen Gleichstromnetz könnte man den Strom einfach ohne große Verluste zu den restlichen 99% Deppen transportieren.
Naja. In der Schweiz ist das ja ähnlich / genau gleich.

Zu kannst dem aber nicht Ökostrom sagen, wenns mit Atomkraft zuerst raufgepumpt werden musste... es ist dann eben schlicht und einfach gespeicherter, schon produzierter (Atom-) Strom.
...
Das wird nicht durch Atomstrom "raufgepumpt". Der Fluss produziert schon eine Menge Strom, macht dies aber eben nur tagsüber.
Find ich zumindest sinnvoller als den Atomstrom irgendwo zu entsorgen weil die Kraftwerke immer auf einem minimalen Level laufen müssen.
 
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