Internet via DVB-T ?

Riddler82

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Mit der neuen Übertragungstechnik für Internet via DVB-T könnte für viele DSL-Kunden der Traum vom "echten" Breitband wahr werden. Entstanden ist die Technik im Rahmen eines von der EU geförderten Projektes namens DAIDALOS (Designing Advances Network Interfaces for the Delivery and Administration of Location independent, Optimised personal Services) an dem FOKUS zusammen mit 46 anderen Forschungspartnern arbeitet.

Das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) hat diese neuartige Funkübertragungstechnik erstmals praktisch umgesetzt und mittels eines eigenen DVB-T Senders im Testgebiet um Sankt Augustin bei Bonn Privathaushalte mit "DVBT-DSL" versorgt.
Wahrend die Telekom hier nur Bandbreiten von 384KBit/s anbietet, sind jetzt dank FOKUS 18Mbit/s möglich. Hierbei ist jedoch nur der Empfang von Daten möglich, die Senderichtung wird wie bei Satelliten-Lösungen über ISDN, Modem oder einen herkömmlichen DSL-Anschluss realisiert.

<blockquote>"Mit DVB-T steht uns in Deutschland ein nahezu flächendeckendes Netz zur Verfügung. Weil DVB-T eine wesentlich niedrigere Frequenz nutzt als beispielsweise UMTS, werden nur wenige, bereits vorhandene Sender zur Abdeckung der Gebiete benötigt", erklärt Karl Jonas, Leiter der Fokus-Abteilung Network Research am Standort Sankt Augustin.</blockquote>

Zu lösen seien noch Fragen der Sicherheit, die Skalierungsfähigkeit und die Verwaltung vieler Dienste.


<b>Link zum Thema:</b>
<ul><li><a href="http://www.fokus.fraunhofer.de/de/fokus/index.html" target="b">Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme</a></li><li><a href="http://www.fokus.fraunhofer.de/de/net/projekte/laufende_projekte/daidalos/index.html" target="b">DAIDALOS</a></li></ul>
 
pendant zum satelliteninternet?

sorry, aber imho nicht massenkompatibel, da es eine senderstruktur erfordert, die dann ein ähnliches flächenbild abliefert wie dsl, zumal es einer zusätzlichen upload-technologie bedarf
 
18 MBit pro Teilnehmer, oder 18 MBit pro Sendemast?

Die Bandbreite reicht in Deutschland AFAIK nichtmal um die SD-Sender in anständiger Qualität und Anzahl auf die Fernsehen zu bringen.
Und ein extra Upload-Kanal macht das ganze vollkommen witzlos.

Von Flächendeckend kann bei dvb-t wohl auch kaum die Rede sein *suspect*


Wofür wird eigentlich unsummen in UMTS investiert???
 
Ich verstehe nicht ganz, warum sowas von der EU gefördert werden muss.. Es gibt doch schon genug "Funk-DSL" Technologien wie Wimax, UMTS usw.. Warum setzt man da nicht auf einen Standard und versucht den günstig zu machen damit sich solche Lösungen für die unterversorgten, unrentablen Gebiete irgendwann mal lohnen..

So wie hier verglichen wird, sollten es schon 18 Mbits pro Teilnehmer sein.. aber nichtmal Rückkanalfähig ist echt ein Witz..
 
Mich kotzt das vol an seit 7 Jahren ist bei uns DSL möglich aber seit 7 Jahren nur DSL 1000 das nervt mich das reicht für kein vernünftiges online Game aus das die das nicht gebacken kriegen was vernünftiges zu entwickeln
 
es sind 18MBit pro haushalt. erschließt sich imho recht deutlich.

Und DVB-T ist inzwischen sehr wohl flächendeckend, die letzten weißen flecken der DVB-T karte werden spätestens bis ende 2008 gefüllt sein. (die mal wieder in Bayern waren)

das mit dem Rückkanal halte ich persönlich für... suboptimal, aber naja.

ansonsten erst mal abwarten, ist ja immer noch im test und dass es noch offene fragen gibt ist ja auch bekannt.
 
Als DVB-T in Ballungszentren installiert wurde, wurde über diese Art des Zugangs nachgedacht. Besonders schwierig gestaltete sich das Senden von Daten. Deshalb wurden u.a. auch wie im Newstext geschrieben, den Rückkanal über konvetionelle Leitungen zu führen. Auch wurde UMTS schon in betracht gezogen. Nur da die Lizensen teuer erkauft wurden, dürfte diese Art des Zugagns nicht in dir Rubrik "Schnäppchen" fallen.

@ Devastators,

Grob über den Daumen gepeilt liegt die Erreichbarkeit bei 70%, wovon der Hauptanteil in Ballungszentren zu finden ist. Also nichts fürs allgemeine Volk.

@ El Pollo Loco,

Es kling möglicherweise als Schwachsinn. Dennoch gibt es Hoffnung für die aus der "vergessenen Welt". Alternativen wie WLAN und auch WiMAx gibt es schon, wird vereinzelt auch angeboten. Auch auf dem Land mit einer akzeptablen Bandbreite. Nur viele Firmen scheuen sich davor, teure Technik knapp kalkuliert und somit interessant für Kunden anzubieten.

@ T1000,

Um nicht den Anschluß zu verlieren, vergräbt bekanntlicherweise die T-COM ihre Milliarden in VDSL. Vereinzelt werden auch Vermittlungstellen für DSLAM aufgerüstet (s.ct 23/08 ). Dass dies in nur im wirtschaftlichem Interesse liegt, dürfte bekannt sein. :(
 
Mich kotzt das vol an seit 7 Jahren ist bei uns DSL möglich aber seit 7 Jahren nur DSL 1000 das nervt mich das reicht für kein vernünftiges online Game aus das die das nicht gebacken kriegen was vernünftiges zu entwickeln
Tut euch zusammen (v.a. auch betroffene Unternehmen!), sammelt Unterschriften, geht zu eurer Gemeindeverwaltung (die übernimmt evtl. nen Teil der Kosten als Wirtschaftsförderungsmaßnahme), kontaktiert die Telekom - so sind schon vielerorts Netzausbauten erreicht worden. Klar machen die nur was, wenn auch die Aussicht besteht, dasses sich rechnet - aber man muss ihnen auch zeigen, dasses sich rechnen könnte!
 
@ Devastators,

Grob über den Daumen gepeilt liegt die Erreichbarkeit bei 70%, wovon der Hauptanteil in Ballungszentren zu finden ist. Also nichts fürs allgemeine Volk.


Eben, und diese 70% in den Ballungsgebieten sind i.d.R. auch ausreichend mit DSL versorgt.
Ob in Hintertupfingen hinter den 7 Bergen dann noch 18 MBit übrig bleiben ist eine ganz andere Frage, bereits einige km abseits eines Sendemastes bricht die Empfangsqualität enorm ein, mit passiver Zimmerantenne empfängt man nichts mehr.
 
es sind 18MBit pro haushalt. erschließt sich imho recht deutlich.

das ist nicht eindeutig in der pressemitteilung geklärt worden, pro kanal sinds wohl 18mbit, die sich dann aber alle teilen müßten (was wohl auch sicherheitsfragen aufruft und damit die technik enorm verkompliziert), imho
 
es sind 18MBit pro haushalt. erschließt sich imho recht deutlich.

Und DVB-T ist inzwischen sehr wohl flächendeckend, die letzten weißen flecken der DVB-T karte werden spätestens bis ende 2008 gefüllt sein. (die mal wieder in Bayern waren)

Ist aber sehr theoretisch. Vor allem funktioniert ja DVB-T noch nicht mal wirklich so gut, wie es immer versprochen wurde.

Hier gute 7km vom nächsten Sendemast muss man schon rumhampeln, damit eine Zimmerantenne (sogar verstärkt) wirklich funktioniert. Gegenüber bei einer Nachbarin hat sogar der TV-Fachmann entnervt aufgegeben.
 
das ist nicht eindeutig in der pressemitteilung geklärt worden, pro kanal sinds wohl 18mbit, die sich dann aber alle teilen müßten (was wohl auch sicherheitsfragen aufruft und damit die technik enorm verkompliziert), imho

Also ich gehe auch mal davon aus, das es Pro kanal um die 18 Mbit/s sind.
Normal sind ja immer um die 4 TV-Sender auf einem Kanal, was in Summe dann um die 18 Mbit sind.

Das system wird dann so laufen wie über SAT.
Teilnehmer 1 will Daten A und Teilnehmer 2 will Daten B, dann gehen ABABABABA über die Antenne..
hoffen wir mal das die daten auch richtig veschlüsselt werden, sonst kann wieder jeder alles mitlesen und das kanns auch nicht sein
 
Ist aber sehr theoretisch. Vor allem funktioniert ja DVB-T noch nicht mal wirklich so gut, wie es immer versprochen wurde.

Hier gute 7km vom nächsten Sendemast muss man schon rumhampeln, damit eine Zimmerantenne (sogar verstärkt) wirklich funktioniert. Gegenüber bei einer Nachbarin hat sogar der TV-Fachmann entnervt aufgegeben.

nunja, ich bin mir nicht sicher, aber mein nächster sendemast liegt afaik etwa 25-30km luftlinie entfernt und ich hab mit ner popeligen zimmerantenne (ca. 18cm lange stabantenne) 50-75% empfangsstärke.

hier gibts ne karte: http://ueberallfernsehen.de/

Der vorteil gegenüber lösungen wie WiMax oder UMTS wäre, dass man keine extra Sendemasten aufstellen muss, die sind ja ohnehin da.
 
nunja, ich bin mir nicht sicher, aber mein nächster sendemast liegt afaik etwa 25-30km luftlinie entfernt und ich hab mit ner popeligen zimmerantenne (ca. 18cm lange stabantenne) 50-75% empfangsstärke.

hier gibts ne karte: http://ueberallfernsehen.de/

Der vorteil gegenüber lösungen wie WiMax oder UMTS wäre, dass man keine extra Sendemasten aufstellen muss, die sind ja ohnehin da.


in Witten, genau zwischen Dortmund und Bochum (beides ca. 10km entfernt) hatte ich enorme Empfangsprobleme bis hin zu Totalausfällen sobald der Bus vorbei fuhr.
 
..., damit eine Zimmerantenne (sogar verstärkt) wirklich funktioniert.

Liegt wohl daran das Verstärkerantennen nicht das machen was der gemeine Bürger von ihr erwartet. Aus einem schlechten verrauschten Signal kann kein HQ mit vollem Pegel mehr werden. Das einzige was die gängige Masse der Verstärkerantennen macht ist eine Verstärkung des Gesamtpegels inkl. des ganzen Mülls.
Ich habe mehrere Verstärkerantennen im Wohnzimmer ausprobiert und keine hat eine Verbesserung gebracht. Nun steht ein 10cm Schwengel (ohne Verstärker) auf dem Balkon und liefert ein besseres (makelloses) Bild als es jede erdenkliche Verstärkerantenne im Zimmer könnte.
Gleiches galt übrigens auch für das "alte" analoge Verfahren. Im Zimmer war ein Empfang trotz Verstärkerantennen nur mit Schnee möglich. Liegt also nicht unbedingt an DVB-T sondern an der Physik.

Empfangsgebiet ist übrigens auch Witten/Bochum.
 
ich hab 3 Antennen ausprobiert,

passive kleine passive schwarze Stabantenne (die gerne mit DVB-T verkauft wird)
aktive Zimmerantenne mit eigener Stromversorgung
und Dachantenne.

Empfang war eigentlich immer gleich.
Über die Dachantenne hatte ich keine Probleme mit dem Bus (logisch) dafür konnte ich einige Sender nicht mehr empfangen *noahnung*
Empfangsfenster (wo auch die Antennen standen) war Richtung Süden, vielleicht daher die Probleme *noahnung*
 
DVB-T ist wirklich so ne Sache. In einigen Gegenden hat man Empfang von sonst wo, wo anders aber nur wenige km. Mein Bruder kann die Sendemasten sehen. Aber je nach Uhrzeit fehlen ganze Sendergruppen. Rollo am Fenster runter und es sind noch weniger. Fahren die vielleicht überall unterschiedliche Sendeleistungen?
 
ich hab 3 Antennen ausprobiert,

passive kleine passive schwarze Stabantenne (die gerne mit DVB-T verkauft wird)
aktive Zimmerantenne mit eigener Stromversorgung
und Dachantenne.

Empfang war eigentlich immer gleich.
Über die Dachantenne hatte ich keine Probleme mit dem Bus (logisch) dafür konnte ich einige Sender nicht mehr empfangen *noahnung*
Empfangsfenster (wo auch die Antennen standen) war Richtung Süden, vielleicht daher die Probleme *noahnung*

Wir scheinen aus der gleichen Gegend zu kommen. Meine Antenne ist Richtung Dortmund ausgerichtet (also Nordöstlich) und ich habe wie gesagt einen perfekten Empfang (auch bei Regen/Unwetter etc). Kann aber auch sein das du sehr tief wohnst und dadurch etwas weniger Pegel abbekommst. Ist ja recht bergig hier.

€: Ich seh' grad das du unten im Dorf wohnst. Kann mir gut vorstellen das es dort etwas schlechter ist was den Empfang angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird natürlich für Festnetzanschlüsse nur eine Nischenlösung werden, z.B. wenn es zwar DSL, aber nur 1MBit gibt, dann könnte man zumindest den Downstream erhöhen. Interessant wird es imho aber vor allem für mobile Anwendungen, da könnte es die Bandbreite erhöhen und gleichzeitig die Kosten senken.

Muß man aber abwarten, ob es wirtschaftlich Sinn macht; ist ja aktuell nur eine Versuchsphase.
 
Mich kotzt das vol an seit 7 Jahren ist bei uns DSL möglich aber seit 7 Jahren nur DSL 1000 das nervt mich das reicht für kein vernünftiges online Game aus das die das nicht gebacken kriegen was vernünftiges zu entwickeln

In meinem Dorf gibt es heute als einziges im näheren Umkreis kein DSL, 2km entfernt nach Osten gibts DSL 1000, 2km nach Westen gibt es DSL 6000, bloß bei uns ist tote Hose, also beschwer dich nicht, dass du nur DSL 1000 hast, denn das reicht sehr wohl zum zocken, schließlich können einige Leute ja auch über ISDN oder 56k Modem zocken.

Könntest dir ja auch UMTS mit HSDPA holen, wenns dat bei dir gibt, allerdings wirst du damit nur schnellere Datenübertragungen kriegen und dein Ping wird größer.^^
 
Könntest dir ja auch UMTS mit HSDPA holen, wenns dat bei dir gibt, allerdings wirst du damit nur schnellere Datenübertragungen kriegen und dein Ping wird größer.^^

mit hsdpa (erst recht mit hsupa) liegst im selben ping bereich wie dsl (ohne fastpath)
 
ja cs reicht aber call of duty und crysis und supreme commander reicht es nicht und neben bei mit ts oder skype kanste auch fergessen
 
Hmm, sehe das eher skeptisch, wo soll die bandbreite herkommen? da müssten doch unsummen investiert werden, dvb-t ist doch ein broadcast medium, wie will man da auf hunderte von haushalten verteilt so eine bandbreite realisieren? Man muss bedenken das DVB-T mit einer durchschnittsrate von 800kbit/s übern mast flimmert, was nur knapp 1/8 der datenrate einer DVD ist! Ich glaube nicht daran das das möglich ist, schon garnicht flächendeckend und ohne investitionen. Da wäre es sinnvoller das kabelnetz oder halt das klassische dsl netz auszubauen. oder von mir aus auch edge.
 
Wir scheinen aus der gleichen Gegend zu kommen. Meine Antenne ist Richtung Dortmund ausgerichtet (also Nordöstlich) und ich habe wie gesagt einen perfekten Empfang (auch bei Regen/Unwetter etc). Kann aber auch sein das du sehr tief wohnst und dadurch etwas weniger Pegel abbekommst. Ist ja recht bergig hier.

€: Ich seh' grad das du unten im Dorf wohnst. Kann mir gut vorstellen das es dort etwas schlechter ist was den Empfang angeht.


Richtung Norden oder Westen (Bochum) wäre doch fein, mein Wohnzimmer lag ja richtung Nirvana und das gesamte Haus auf Hanglage, halber Höhe.
 
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