Fusion-Io mit 1,28TB SSD für PCIe Slot

Stechpalme

Grand Admiral Special
Mitglied seit
13.03.2008
Beiträge
9.397
Renomée
553
Fusion-Io scheint eine sehr nette neue Festplatte auf den Markt zu bringen die extrem gute Performance bieten soll. Erscheinungstermin sollte die zweite Jahreshälfte diesen Jahres sein.

Technische Daten:

320GB/640GB oder 1,28GB
PCIe 8x oder PCIe 2.0 4x
Zugriffszeiten von 5ns
Leserate: 1,5 GB/sec
Schreibrate: 1,4 GB/sec
Raid Fähig mit weiterer PCIe Steckkarte gleichen Typs

Preise stehen noch nicht fest.


Mir stellen sich da ein paar Fragen bei diesem Konzept.

1. Kann man davon Booten?
2. Ist das ein neuer Trend? Weg von SATA, was ja bei solchen Übertragungsraten nur bremensen würde zu Steckkarten? Oder kommen neue Anschlussmöglichkeiten auf den Markt?
3. Raid über PCIe?


Fudzilla

Fusion-IO
 
Zuletzt bearbeitet:
wird sich sicherlich als ein Speichercontroller mit eigenem BIOS melden - daher BOOTEN ja (wie bei den anderen Controllerkarten ...)
 
Das hatte ich gar nicht bedacht, hast recht. *buck*
 
als interface dient pcie x8 oder pcie 2.0 x4! mit x1 sind derartige transferraten überhaupt nicht möglich.
 
Oh, da hatte ich was überlesen und nicht mitgedacht, ist korrigiert, danke.
 
Mit SATA600 wird sich der Geschwindigkeitsgewinn durch benutzen von PCIe (2.0) statt SATA etwas verringern.

OCZ hat ja schon was ähnliches (Raidcontroller + SSDs im Raid0 auf einer Platine, per PCIe angebunden) auf der CEBit gezeigt, auch wenn das Fusion-Io natürlich "älter" ist... es gibt ja bereits Fusion IO +PCIe die aber n "bisschen" weniger Transferrate haben.
Der Preis ist dabei aber auch exorbitant.

Ich habe mir immer eine RAM-SSD mit PCIe anbindung gewünscht: Das Acard mag zwar schön sein, aber doch finde ich schad, dass man die gewonne Bandbreite so einfach wegwirft, in dem man SATA benutzt.
Ein weiteres Problem an RAM-SSD ist der viel zu hohe Stromverbrauch.

Um nochmal zum Thema zurück zu kommen: Mit SSD wird es in den nächsten Jahren wohl möglich die Transferraten massiv zu steigern. Die Zugriffszeiten werden ggf. auch noch etwas verbessert (im Vergleich zu HDD natürlich massiv besser), wohl aber kaum in den Grössenordnungen.

Fraglich, ob SATA mit dem Trend mithalten kann. Andernseits denke ich, dass auch für Highend-PC's 600MB/s für die nächsten 2-3 Jahre genügen werden.
 
@mw33
Schau mal wann ich gepostet habe und wann Heise gepostet hat ;) Die waren damit 10 Stunden nach mir raus 8)

@BLJ
Naja, ob Max 600MB/sec oder 1,5GB/sec, das sind gewaltige Unterschiede. Wäre der Preis nicht so verdammt hoch hätte SATA sicherlich ganz schnell ausgesorgt.
 
ich bin gespannt wie schnell die preise nach unten gehen werden.

in 5 jahren lachen wir über diesen thread, weil wir dann von massenware sprechen.

langfristig wird sich der preis auf das niveau von festplatten senken.
aber erst, wenn festplatten komplett vom markt verschwunden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich 5 jahren lachen wir über diesen thread, weil wir dann von massenware sprechen.
Das hoffe ich sehr.

@Stechpalme:
Ich wollte doch nur den Link posten, falls die Preise doch wen interessieren. Nix für ungut.
 
@mw33
Ah, ok, habs falsch verstanden durch das "Naja" am Anfang. Nicht weiter wild :)
 
@BLJ
Naja, ob Max 600MB/sec oder 1,5GB/sec, das sind gewaltige Unterschiede. Wäre der Preis nicht so verdammt hoch hätte SATA sicherlich ganz schnell ausgesorgt.

Server ja, Desktop eher nein. Das äussert sich ja auch darin, dass Raid 0 so wenig verbreitet ist.

Es gibt ja auch Leute die sich n Acard kaufen... dagegen hätte man Durchsatz, Speicherplatz und Stromverbrauch-Vorteile mit nem Raid0 aus 2 aktuellen SSDs.
Preis/MB wäre auch günstiger.

Heute Problematisch sind v.A. die Read & Writes kleiner Fragmente (4KB). Da wäre es aber auch schon ein massiver Fortschritt nur überhaupt SATA 300 auszureizen...
 
Mit SATA600 wird sich der Geschwindigkeitsgewinn durch benutzen von PCIe (2.0) statt SATA etwas verringern.
Aber wenn man sich überlegt, wie lange die für eine neue SATA-Version brauchen, und wie schnell SSDs sich entwickeln, dann dürften die 6GBit/s auch schnell aufgefressen sein. Die ersten SATA2-Chipsätze werden in der zweiten Jahreshälfte 09 kommen, dann gibt es aber bestimmt schon SSDs, die 600MB/s erreichen können (die aktuellen mit Indilinx Barefoot z.B. schaffen 250MB/s, es gibt auch andere mit internem Raid und zwei Controllern in einem SSD-Gehäuse, beides kombiniert wären schon 500MB/s an einem SATA-Port, sowas sehen wir garantiert in den nächsten Monaten). Und was machen wir dann 2010? Die SSD-Entwicklung einfrieren und zwei weitere Jahre auf SATA4 warten?

Also ich fände es gut, wenn langfristig auf Steckkarten umgerüstet wird. Eine gesonderte Kiste im vorderen Bereich des Gehäuses mit Kabel dazwischen ist teurer, schwerer und verbraucht mehr Platz, macht auch nur Sinn bei klobigen mechanischen Platten, bei SSDs fällt der Sinn komplett weg. Bei Steckkarten ist es auch technisch einfacher, hohe Geschwindigkeiten zu realisieren, als bei langen Kabeln.

Ob es allerdings langfristig PCIe-Steckplätze sein werden, ist ne andere Frage. Immerhin muß dann auf jeder Karte ein Controller drauf sein, der Bootvorgang dauert länger usw. Wenn es stattdessen Steckplätze für SSDs gäbe, wäre das wohl billiger und einfacher. Die könnten ja so ähnlich aussehen wie die aktuellen SATA-Steckplätze, meinetwegen mit etwas mehr Lanes und natürlich höherer Frequenz; die SSDs wären dann stiftförmig und würden da nebeneinander aufgesteckt (so etwa: http://geizhals.at/eu/a377716.html).

Vielleicht auch noch ganz anders, wer weiß... auf jeden Fall eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, das PC-Innenleben grundlegend zu verändern.
 
Aber wenn man sich überlegt, wie lange die für eine neue SATA-Version brauchen, und wie schnell SSDs sich entwickeln, dann dürften die 6GBit/s auch schnell aufgefressen sein. Die ersten SATA2-Chipsätze werden in der zweiten Jahreshälfte 09 kommen, dann gibt es aber bestimmt schon SSDs, die 600MB/s erreichen können (die aktuellen mit Indilinx Barefoot z.B. schaffen 250MB/s, es gibt auch andere mit internem Raid und zwei Controllern in einem SSD-Gehäuse, beides kombiniert wären schon 500MB/s an einem SATA-Port, sowas sehen wir garantiert in den nächsten Monaten). Und was machen wir dann 2010? Die SSD-Entwicklung einfrieren und zwei weitere Jahre auf SATA4 warten?

Also ich fände es gut, wenn langfristig auf Steckkarten umgerüstet wird. Eine gesonderte Kiste im vorderen Bereich des Gehäuses mit Kabel dazwischen ist teurer, schwerer und verbraucht mehr Platz, macht auch nur Sinn bei klobigen mechanischen Platten, bei SSDs fällt der Sinn komplett weg. Bei Steckkarten ist es auch technisch einfacher, hohe Geschwindigkeiten zu realisieren, als bei langen Kabeln.

Ob es allerdings langfristig PCIe-Steckplätze sein werden, ist ne andere Frage. Immerhin muß dann auf jeder Karte ein Controller drauf sein, der Bootvorgang dauert länger usw. Wenn es stattdessen Steckplätze für SSDs gäbe, wäre das wohl billiger und einfacher. Die könnten ja so ähnlich aussehen wie die aktuellen SATA-Steckplätze, meinetwegen mit etwas mehr Lanes und natürlich höherer Frequenz; die SSDs wären dann stiftförmig und würden da nebeneinander aufgesteckt (so etwa: http://geizhals.at/eu/a377716.html).

Vielleicht auch noch ganz anders, wer weiß... auf jeden Fall eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, das PC-Innenleben grundlegend zu verändern.


Sicher, Steckkarten halte ich auch für keine schlechte Idee. Heute ist ja praktisch alles auf dem Mainboard integriert.. im Enthusiast Bereich wird es wohl meistens ne dedizierte Graka und Soundkarte sein.

Ich persönlich benutze schon seit jahren den Onboard sound, d.h. nur eine Karte (Graka)... ein riesen Anteil der Leute dürfte vermutlich sogar mit onboard sound & Graka leben / zufrieden sein... von daher ist der Platz im Tower der von Karten eingenommen werden kann heute ziemlich leer... ich würde es mir d.h. auch wünschen solche Steckkarten benutzen zu können.

Heutige Controller kratzen etwas unter der 300MB/s Grenze, richtig.

Apex, Vertex2 und andere verwenden ein internes Raid 0 mit 2 SATA Controller. Ich glaube aber nicht, dass sich das so sehr durchsetzen wird... Bis 2010, 2011 vielleicht sogar 2012 dürften 600MB/s für Mainstream und nicht "super mega" Highend reichen.

Die Frage ist halt auch wie sich die Nachfrage und der Nutzen entwickelt. Falls es Mainstream Applikationen geben wird die wirklich massiv & spürbar von der Bandbreite profiteren (bzw. Applikationen die sonst keinen Sinn machen), dann dürfte die Entwicklung ggf. etwas schneller gehen.
 
Zurück
Oben Unten