Live-CD's auf Festplatte

Geröllheimer

Redshirt
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Hallo,
habe da ein für mich grundsätzliches Problem:
seit kurzem besitze ich ein Laptop - ausschließlich zur Archivierung meiner Musiksammlungen.
AUSGESPROCHEN STÖREND EMPFINDE ICH DIE TATSACHE,
DASS BEI LIVE-CD'S - EBENSO WIE BEI SOGENANNTEN KONZEPTALBEN MIT INEINANDER ÜBERGEHENDEN STÜCKEN - ZWISCHEN DEN EINZELNEN TRACKNUMMERN BRUCHTEILE VON SEKUNDEN "STILLE" REINKOPIERT WERDEN.

Subjektiv ist der Hörgenuss gestört, weil zum Beispiel der Applaus zwischen den einzelnen Titeln dadurch jeweils durch einen kurzen Aussetzer unterbrochen wird. Das ganze Konzert wirkt somit zerhackt.

WIE KANN MAN DIESE ANGELEGENHEIT BEHEBEN / UMGEHEN ??

Ist es bei der Festplatte nicht irgendwie möglich - ähnlich wie bei meinen Audio-CD-Recordern -
diese Live-Sachen durchgängig zu kopieren, und trotzdem einzelne Titelnummern (Tracks)
zu setzen, damit die Stücke ansteuerbar bleiben ?


Kann ich gegebenfalls - genau wie beim CD-Recorder - Tracknummern nachträglich setzen ?


???
 
Doch, das Stichwort lautet CUE-Sheet + entsprechendes Plugin für z.B. Winamp.

Ansonsten kann EAC (Exact Audio Copy) die Stücke auch so kopieren dass keine Knackser entstehen. Zumindest Itunes und Winamp können die Stücke dann abspielen als wäre es aus einem Guss.

Wie archivierst du derzeit deine Sammlung?
 
ICH FINDE KONTINUIERLICHE GROSSSCHREIBUNG SEHR STÖREND BEIM LESEN UND VERSTEHEN.

1. Schaue mal in den Einstellungen deines Player, ob eine "Pause" aktiviert ist.
Ich mag das auch nicht.

2. Schaue wie es mit Überblenden aussieht, stelle da einen für dich günstigen Wert ein.
Meistens ist das nur ein/zwei Häckchen weiter. Es könnte auch der Begriff "cross fade" verwendet werden.
 
Dank Euch Beiden!
Zunächst einmal:
ich war nie wirklich ein Computerfreak und habe daher seit Markteinführung der CD-Audio-Recorder 1998 all meine analogen Sachen (Tonbänder / LP's) ausschließlich an der Hifi-Anlage digitalisiert und archiviert.
Und mittels zweier Audio-CD-Recorder war und ist es ohne weiteres möglich, z.B. Live-CD's akustisch ununterbrochen zu kopieren und dennoch an den Anfang eines jeden Titel eine Tracknummer zu setzen.
Praktisch geht das dann so:
die Wiedergabe-CD läuft durch und während der laufenden Aufnahme setze ich dann zum entsprechenden Zeitpunkt am Aufnahmegerät durch Drücken einer Taste fortlaufende Tracknummern.
Im Ergebnis sind alle Stücke des Live-Mitschnitts einzeln ansteuerbar ohne das deshalb akustisch ein Break zu vernehmen ist.
Bei Konzeptalben (ich denke da zum Beispielt an "Sgt. Pepper" von den Beatles oder Alben von Pink Floyd) ist selbiges Problem ebenso zu lösen.

Nun hätte ich das eben auch gern so auf der Festplatte meines Laptop archiviert - deshalb mein Hilferuf und mein Einstieg in dieses Forum.

Zur Frage: warum überhaupt außer den selbstgebrannten Audio-CD's noch die Festplatte ?
Leider bewahrheitet es sich mehr und mehr, das die Selbstgebrannten nach 10-12 Jahren öfter
Probleme bereiten.
Zumal, wenn der Player auch nicht mehr der Allerneueste ist.

Und damit ich mir mein relativ großes (Pop)Musik-Archiv sichern kann, deshalb nun das Laptop !
(oder heißt es der Laptop?).

Ich mach mich jetzt an Eure Hinweise.
Für weitere Ratschläge Dank an alle kompetenen User!

Gruss aus Berlin und ein schönes Wochenende,
Barney ("Geröllheimer")
 
Es bleiben dennoch ein paar Fragen offen:
Welche Programme benutzt du zur Archivierung, zum Abspielen und welche Codecs?

Grundsätzlich ist per Software alles möglich, man kann ein Stück teilen oder zwei Stücke zu einem zusammenfügen.
Normalerweise sind die Trennungen schon auf der AudioCD und werden automatisch mit kopiert.
Ob Knackser bei den Übergängen entstehen, hängt von der Aufnahme und vom Player ab.
Die Pause ist allerdings mehr eine Einstellung im jeweiligen Player und hat wenig damit zu tun wie das Stück kopiert wurde.

MfG Micha
 
Also wenn es selbstgebrannte sind hat dein Rekorder diese in TAO (Track at once) gebrannt. Dort werden immer 2 Sekunden Pause zwischen den Tracks - ein sogenanntes Pregap oder Postgap eingefügt - was gerade beim Auslesen auf dem PC öfter mal Probleme verursacht und dann zu Knacksern oder Stille führt. Falls der Rekorder das nicht ganz Standardkonform macht kanns auch weniger als 2 Sekunden sein.

Zwei Lösungsmöglichkeiten: a) EAC und secure Modus nutzen, das sollte die Trackmarken halbwegs genau ausleen können.

b) kannst du auch erstmal probieren ein 1:1 Image der CD anzulegen, mit Daemon Tools das Image als virtuelles Laufwerk mounten und die dann über einen PC-Player wie VLC o.ä, abspielen.

Ansonsten mal eine Runde googlen wie es sich bei diesen Standalone CD-Rekordern genau mit den Gaps zwischen den Tracks verhält.

Nächste Möglichkeit: du kopierst die CD in einem Rutsch als .WAV auf die Festplatte und splittest dann mit einem geeigneten Audioeditor die Datei wieder in einzelne Dateinen. Dort kannst du dann auch gleich die ggf. auftretenden Knackser und Pausen löschen.
 
Dank für Eure Hinweise,
ich archiviere / kopiere auf dem Laptop mit Audiograpper und benutze Winamp als Player.
Cool Edit verwende ich zum Bearbeiten.
Werde mich - ggf. mit kompetenter Hilfe aus meinem Umfeld - an die genannten Lösungschritte ranmachen.
Bis auf bald!
Barney "Geröllheimer"
 
Hallo,

habe mir jetzt das Kopierprogramm EAC (Exact Audio Copy) als Alternative zum Audiograpper runtergeladen und werde demnächst tiefer in diese Materie einsteigen.
Noch ein Fakt, den ich bislang nicht erwähnt habe:
ich komprimiere die ganzen Sachen natürlich auf Mp3 Format.
Kann das etwas mit dem Stille- / Knackser- / Aussetzer-Problem zu tun haben oder gelten all Eure Hinweise dennoch unverändert ???

Gruss aus Berlin!
 
Da MP3 immer in sog. Frames kodiert, kann es natürlich sein dass am Ende eines Stücks einige Millisekunden verloren gehen bzw. Stille eingefügt werden - das kann dann nur noch durch den Player korrigiert werden.

Daher: Aufnahme zuerst als WAV, dann schneiden, dann MP3 - das VERMINDERT das Problem aber nur.

Beste Möglichkeit: Direkt in WAV speichern oder in FLAC / APE (komprimiert verlustlos auf rund 1/2) - eines der beiden Formate unterstützt auch CUE-Sheets.

Das gleiche gilt auch für Player die MP3 mit CUE unterstützen. Da hier die Datei in einem Rutsch auf MP3 kodiert wird, gibts auch keine Probleme mit Frames am Trackende. Da gibt es aber sehr wenig Player die das können.
 
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