CF-Karte mit Betriebssystem: SLC oder MLC ?

bideru

Cadet
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Hi,

ich brauche eine CF-Karte mit 8GB als Systemplatte (Linux).

Natürlich sind Karten mit SLC immer etwas teurer als solche mit MLC.
Aber was macht daß in der Praxis aus ?
Ich habe mal gelesen, daß bei einer CF-Systemplatte nicht unbedingt die maximalen Lese-/Schreibraten zählen, sondern eher eine sog. I/O-Performance. Die Platte kann im Endeffekt langsamer sein, eignet sich aber besser für eine BS.

Irgendeinen nützlichen Tip ?

Gruß
Christian
 
Naja, das Problem bei Speicherkarten ist, daß die selten auf gute IOPS hin gebaut werden. Allerdings ist es wohl allgemein besser, wenn man eine schnellere Karte kauft, die Performance dürfte auch bei Zugriffen besser sein als bei langsameren Karten. Aber ob das an richtige SSDs mit guten Controller und Cache heranreicht (die extra dafür gedacht sind, auch Betriebssysteme darauf zu installieren), wage ich zu beweifeln.

Schnellste ist aktuell wohl diese hier: http://geizhals.at/eu/a443803.html aber eben nicht ganz billig. In der Preisregion würdest Du schon richtige SSDs bekommen, z.B. so eine: http://geizhals.at/eu/a435119.html oder eben auch SATA, je nachdem was Du verbauen kannst.

Hier: http://geizhals.at/eu/a442900.html gibt es auch noch eine billige, die auf dem Papier relativ schnell aussieht. Aber wieviel davon ankommt, wenn man sie fürs Betriebssystem verwendet, muß man ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dringend von einer CF-Karte abraten.
Ein Kollege benutzt das zwar zum Booten eines BSD als Betriebssystem auf nem Router, aber es ist schnarch-langsam.
Auch bei meinen Versuchen liefen CF-Karten an IDE-Adaptern eher schlecht als recht. Den DMA-Betrieb zum laufen zu kriegen ist ein Problem. Das Andere ist, die CF-Karte überhaupt bootbar zu kriegen. Das hängt u.a. vom BIOS und von bestimmten Werten im vom Hersteller programmierten Speicher der Karte ab (IIRC kann dort die Karte als "Wechselmedium" oder irgend was anderes - was, habe ich vergessen - definiert werden).
Lange Rede, kurzer Sinn: nimm nen schnellen USB-Stick.

Edit: Ich wusste gar nicht, dass es CF-Karten mit SLC-Flash gibt. Wo steht das?
 
Wie gesagt würde ich auf eine 2,5"-SSD setzen, mit vernünftigem Controller und 32GB kostet sowas auch nur 100€, dafür hast Du aber eine richtig gute Geschwindigkeit.

Wenn partout kein Platz für eine 2.5"-Platte mit Kabel ist, dann bleiben noch solche Optionen:
http://geizhals.at/eu/a377802.html
http://geizhals.at/eu/a240173.html
http://geizhals.at/eu/a377714.html
Aber die sind natürlich ziemlich langsam, wäre ok, wenn der Rechner selten gebootet wird und dann möglichst rein im RAM läuft. Preis-Leistungs-Verhältnis ist natürlich schlechter, sowohl bzgl. Kapazität wie auch Performance.
 
Ich würde dringend von einer CF-Karte abraten.
Ein Kollege benutzt das zwar zum Booten eines BSD als Betriebssystem auf nem Router, aber es ist schnarch-langsam.
...
Lange Rede, kurzer Sinn: nimm nen schnellen USB-Stick.

Edit: Ich wusste gar nicht, dass es CF-Karten mit SLC-Flash gibt. Wo steht das?
Es gibt Karten mit den sogenannten Faktor "300". Angeblich soll es auch Karten mit Faktor 433, 600 und 666 geben.

Der Punkt ist, dass Compact Flash Karten mit dem Faktor 300 schon ausgebremst werden vom USB-Interface. Der Vorteil von CF ist, dass die Schnittstelle PATA-kompatibel ist. Darum gab es schon früh Karten jenseits von 2 und 8 GByte im Vergleich zu SD-Karten.

Der Unterschied von SLC und MLC besteht in der (theoretischen) Haltbarkeit und Schreibraten. Da haben die Single Level Cell-Karten (theoretische) Vorteile. Dafür kosten die auch etwas mehr.

Was die Schnelligkeit angeht. Da halten sich die Hersteller vielfach bedeckt. Erst recht, wenn die Karten schön billig sind. High-Performace-Karten bieten vor allem Sandisk (266, 300), Lexar, Panasonic, Sony, Kingston, Transcend (600x, 300x) an. Jedenfalls kennen die auch Produktlinien, die die Geschwindigkeit angeben. PNY Flash-Produkte zum Beispiel werden recht häufig regelrecht verschwerbelt.

MFG Bobo(2009)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Karten mit den sogenannten Faktor "300". Angeblich soll es auch Karten mit Faktor 433, 600 und 666 geben.

Der Punkt ist, dass Compact Flash Karten mit dem Faktor 300 schon ausgebremst werden vom USB-Interface. Der Vorteil von CF ist, dass die Schnittstelle PATA-kompatibel ist. Darum gab es schon früh Karten jenseits von 2 und 8 GByte im Vergleich zu SD-Karten.

Der Unterschied von SLC und MLC besteht in der (theoretischen) Haltbarkeit und Schreibraten. Da haben die Single Level Cell-Karten (theoretische) Vorteile. Dafür kosten die auch etwas mehr.

Was die Schnelligkeit angeht. Da halten sich die Hersteller vielfach bedeckt. Erst recht, wenn die Karten schön billig sind. High-Performace-Karten bieten vor allem Sandisk (266, 300), Lexar, Panasonic, Sony, Kingston, Transcend (600x, 300x) an. Jedenfalls kennen die auch Produktlinien, die die Geschwindigkeit angeben. PNY Flash-Produkte zum Beispiel werden recht häufig regelrecht verschwerbelt.

MFG Bobo(2009)

Ich hatte mit einer Transcend 300x und diversen Kinston CF-Karten rumprobiert. DIese habe ich an USB-Adaptern, IDE-Adaptern und SATA-Adaptern betrieben. Vernünftig lief das nie!!!
Bei Meisterkühler.de im Forum hatten das einige als preiswerten SSD-Ersatz ausprobiert. Angeblich funktionierte es auch bei manchen.

Der Unterschied MLC-SLC ist mir bekannt. Ich habe nur noch nie auf einer CF-Karte oder in deren Datenblatt gelesen, welcher Flashtyp nun zum Einsatz kommt. Aus Preisgründen tippe ich auf MLC.

Gruß,
mibo
 
Ich hatte mit einer Transcend 300x und diversen Kinston CF-Karten rumprobiert. DIese habe ich an USB-Adaptern, IDE-Adaptern und SATA-Adaptern betrieben. Vernünftig lief das nie!!!
Bei Meisterkühler.de im Forum hatten das einige als preiswerten SSD-Ersatz ausprobiert. Angeblich funktionierte es auch bei manchen.

Der Unterschied MLC-SLC ist mir bekannt. Ich habe nur noch nie auf einer CF-Karte oder in deren Datenblatt gelesen, welcher Flashtyp nun zum Einsatz kommt. Aus Preisgründen tippe ich auf MLC.

Gruß,
mibo

hi,

für meine boinc pc's hab ich auch mit sowas gearbeitet, mit 133x karten lief das ganze wirklich nicht gut,
die probleme mit den 300x transcend kann ich allerdings nicht nachvollziehen, sowohl mit sata, als auch mit ide adapter lief das bei mir rund ( xubuntu )
bei den ide adaptern ist wichtig, das die dma-modi unterstützt werden, die ganz billigen haben das nicht immer

auf der beilage zu den transcend 300x karten steht übrigens "slc flash inside" :)

kapazität war immer 4gb
 
Ne aktuelle 32GB SSD mit 150MB/s lesen und 100MB/s schreiben gibts ab 75€, Ein Ultradrive GX mit 32GB und Indilinx ab 100€, da macht ne CF keinen echten Sinn, da selbst 133er CFs bei gleicher Größe wenigstens um die 60€ kosten und da noch ein Adapter nötig wird.

Gruss
 
Schau mal hier(meisterkühler-forum) rein, ist zwar schon bissl älter, aber passt auf jedenfall zu deinem Problem.

@mibo:
scheinbar hast du was in deiner Konfig falsch gemacht, oder einfach die falschen CF-Karten und Adapter benutzt. Geiz ist nicht immer geil ;)
 
Schau mal hier(meisterkühler-forum) rein, ist zwar schon bissl älter, aber passt auf jedenfall zu deinem Problem.

@mibo:
scheinbar hast du was in deiner Konfig falsch gemacht, oder einfach die falschen CF-Karten und Adapter benutzt. Geiz ist nicht immer geil ;)


Ganz genau, diesen MK-Thread sollte man sich durchlesen - vor allem Seite 3 und 4.
Da kann man dann lesen, dass jemand 10 CF-Adapter probiert hat, bis einer wirklich U-DMA konnte, oder dass Transcend x300 CF-Karten mal 0,4ms und mal über 2ms Zugriffszeit haben und insgesammt die random-Performance (braucht man z.B. zum Booten) absolut grottig ist.
Außerdem (wie schon erwähnt) die CF-Karten, die "fixed" sind und sich deshalb mit bestimmten BIOSsen nicht booten lassen.

Ich habe nur 3 Adapter und 3 Karten getestet. Als Bootmedium für einen Router (bootet vielleicht 2x im Jahr) mag CF gehen, für alles Andere empfehle ich nen schnellen USB-Stick oder ne SSD.
 
Hi,

ich brauche eine CF-Karte mit 8GB als Systemplatte (Linux).

Natürlich sind Karten mit SLC immer etwas teurer als solche mit MLC.
Aber was macht daß in der Praxis aus ?
Ich habe mal gelesen, daß bei einer CF-Systemplatte nicht unbedingt die maximalen Lese-/Schreibraten zählen, sondern eher eine sog. I/O-Performance. Die Platte kann im Endeffekt langsamer sein, eignet sich aber besser für eine BS.

Irgendeinen nützlichen Tip ?

Gruß
Christian
Wie zuverlässig soll das System denn sein?
Musst halt zwischen Industrieware (zb MTRON oder Memoright) und Verbraucherware entscheiden. Bei Industrieware werden eig. nur SLC-Chips eingesetzt und sind extrem zuverlässig. Während die SSDs für Verbraucher eher auf Performance getrimmt (teilweise hoch übertaktet) sind und hier und da ihre Problemchen haben. Wie lange eine stark übertaktete SSD halten wird weiss noch niemand (ausser der Hersteller vielleicht).
 
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Jo kann ich bestätigen. Wir verwenden in der Firma auch "industrietauglichen" Compact Flash von Silicon Systems für unsere Industrie PCs. Unverwüstlich sind die Teile aber auch sehr sehr langsam. Für den Homeuser ist das nichts da auch normaler Speicher lange genug halten sollte und der Flash deutlich billiger ist.

Ich hab das selbst ne weile mit 8Gb Compact Flash (133x, also auch schon recht schnell) von Trancend + IDE Adapter probiert. Die Bootzeiten meines Linuxservers sind stark gestiegen und es gab öfter mal Lags. Absolut unbrauchbar.
 
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