Vorsicht bei Seagate Barracuda LP 5900.12 ST31500541AS

Nero24

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Hallo liebe Gemeinde,

ich muss vorausschicken, dass ich in den letzten mindestens 5 Jahren die Festplatten der Marke Seagate bevorzugt habe: Barracuda 10, 11 und 12, einfach aus dem Grund, weil ich damit bei mir und meinen Kunden die wenigsten Ausfälle und am wenigsten Ärger hatte.

Seit ein paar Wochen jedoch quält mich ein Thema praktisch jeden Tag: die Kunden wollen günstige Festplatten mit viel Kapazität zu kleinem Preis, wobei die Geschwindigkeit keine Rolle spielt. Also ein Datengrab für Filme, Musik, Bilder und und und. Aufgrund meiner überaus positiven Erfahrung mit den 7200/min Platten von Seagate in den letzten Jahren habe ich den Kunden die Seagate Barracuda LP 5900 Platten empfohlen, im speziellen ST31500541AS.

Allerdings habe ich seitdem nur noch Ärger damit. Die Inbetriebnahme und die Installation des Systems (auf einer anderen Platte), sowie die obligatorischen Speedtests und SMART-Auslesungen vor der Auslieferung haben sie jeweils noch überstanden. Nach spätestens 2 Wochen jedoch fingen die Probleme an. Die Kunden beklagten sich über Soundaussetzer oder ruckelnden Videos beim Abspielen von dieser Platte, begleitet von einem lauten und sehr ungesund klingenden "kla-KLACK....kla-KLACK...kla-KLACK", mehrmals hintereinander.

Ich natürlich sofort Seagate Seatools angeworfen. Aber nur in einem der Fällle fand Seatools einen Fehler. Die anderen Platten kamen mit PASSED durch, obwohl sie in der Praxis nicht zu gebrauchen waren. Abgesehen von den unüblichen Geräuschen wurden sie von der AMD RAID-Console (SB750 Board) nach spätestens 2 Tagen aus dem RAID-1 geworfen. Auch als Software RAID-1 via Windows Volume-Manager müssen sie permanent re-synchronisiert werden, was für ein RAID-1, dem man seine ganzen wichtigen Daten anvertrauen will, nicht sehr Vertrauen erweckend ist.

Die Platten wurden zwischen Ende Oktober und Mitte Januar gekauft und praktisch keine davon funktioniert so wie sie soll. Daher kann ich persönlich aus meiner aktuellen Erfahrung mit dieser Serie sprechend nur davon abraten sie derzeit zu kaufen und zu verbauen wenn einem seine Daten lieb sind.

Bei Newegg.com gibt es bereits einen sehr ausführlichen User-Thread über die ST315000541AS, der ebenfalls nicht gerade wohlwollend umgeht mit dieser Serie. "click of death" ist dort die Wortwahl der Stunde, wenn es um die Verhaltensweise dieser Serie geht.

Also OBACHT, Datensammler! *abgelehnt
 
Und was wird den Kunden nun angeboten, würde mal zur Hitachi o. WD greifen, zumindest hört man dazu kaum was. Naja WD bezogen allerdings von der EARS die Finger lassen, hier kränkelt es an der Peformance an Raid-Controllern

Wo ihr grad bei Rebuilds seit und dem Problem mit den EARS:
http://blogs.zdnet.com/storage/?p=162

Genau das in dem Link beschrieben URE Problem soll mit den 4K Blöcken der EARS verringert werden. :)

Und ob der Perc ein ordentliches alingment macht und mit den EARS umgehen kann oder nicht,
kann man nur durch Ausprobieren rausfinden.
Übrigends sollte eine sehr große Stripe- und damit auch Chunksize mögliche Performanceprobleme vermindern...
Allerdings sollte man die Chunksize möglichst >= 4 Kb bzw. n-fache davon wählen.

@panzaeron:
Falls du dir die EARS kaufst und Probleme hast können wir dir dabei helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nero24 ist schon ein Thread zur Barracuda LP raus ;)

http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=373320

lass mal den Benchmark bei HD Tune laufen, bin so der Sache auf die Schliche gekommen (siehe Screenshot). Bei mir ist ja gestern noch das Schreibmaschinengeräusch dazu gekommen und ich konnte so gut wie nichts mehr machen (0,1 MByte/s :] ) :(.

Ersatzfestplatte und eine andere Barracuda LP weißen den Fehler bisher nicht auf.
 
Verflixt... dann scheint es sich zu bewahrheiten, das die 5900er lediglich Resteverwertung der Ladenhüter ST31500341AS zu sein scheint (man möge sich an den Firmwarebug erinnern).
Diese Platten weisen ein vergleichbares Verhaltensmuster auf.

Nero, hast Du eigentlich schonmal die 2000er von Seagate verbaut und evtl. schon Erfahrungswerte?

EDIT: Es kann doch nicht angehen, das die letzten zuverlässigen Seagate HDDs eine max. Kapazität von 640 GB haben. -.-
 
Welche Firmware ist drauf? auch die 1500er ist von dem Seagate Bug betroffen, allerdings nur einige FWs.

Habe übrigens gerade selbst eine davon in der RMA wegen defekter Sektoren.
 
Habe übrigens gerade selbst eine davon in der RMA wegen defekter Sektoren.
3 1500er hatte ich in den Fingern, davon 5 verschiedene Firmwares. Die CCH1 entpuppte sich als Firmware mit konfigurierbarem AAM. Allerdings: Lediglich das SD37 Modell ist frei von jeglichem Sektorfehler. Das deckt sich in etwa mit meinen Googleerfahrungen.

Schweinerei. -.- Seagate gehört ja nun nicht gerade zu den LowBudget anbietern. Eigentlich wären sie ihrem Prestige verpflichtet, den ganzen Schrott einzustampfen oder unter dem Label Maxtor zu verscheuern (von der Marke erwartet man eh nur Müll).
 
bei mir haben beide Firmware CC32 defekte und Ersatzfestplatte, Defekte muss ich noch einschicken ;).

Ich habe ja in letzter Zeit den Eindruck das Seagate so seine Probleme hat
- 7200.11 Firmware Probleme und ewig gedauert bis eine Richtige heraus gekommen ist
- Zugriffszeiten sind gerade die schlechtesten im Vergleich zur Konkurrenz
- Transferraten brechen deutlich ein
- 2,5" Festplatten haben anscheinend ein ähnliche Problem wie die LP-Modelle (siehe Seagate Forum ;))

bin mal gespannt ob es bei Nero auch so aussieht ???


bei der Ersatz LP übrigens nicht :).

[Update]
gerade nochmal die Festplatte an einem anderen PC angeschlossen zum löschen. Noch mal den Benchmark gemacht, kein Klopfen wieder ??? und die Werte sehen wieder gut aus *noahnung*


wird ja dann spannend mit dem Auswechseln und Gewährleistung und Garantie :].
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint fast schon ein generelles Prob der 1,5TB-Seagates zu sein. Da half die Umlabelung zu .12 oder LP wohl nicht, erscheint mir immer noch als keine wirklich verbesserte Version der .11 zu sein.

Ich bin mit meiner 500GB .12 aber immer noch top zufrieden
 
Momentan hat Seagate wohl öfter Probleme, auch die 7200.4 kommt nicht ohne Kritik davon. Die soll bei meinem verbauten Raid-Controller, laut einem User im Perc Thread bei Luxx einfach nur beschissen laufen, und damit wohl ungeeignet für den Raid-Betrieb sein. Möglich das Seagate da Firmwareseitig auch was vermurkst hat, der Einzelbetrieb ist dagegen wohl kein Thema.
 
Hm, ich glaub das gab´s vor einigen Jahren schon mal bei Seagate, das 2 Platten im Raid nicht mehr brachten als eine. Wars noch die Barracuda V oder so?
 
Das Problem gabs schonmal richtig, weiß bloß nicht mehr bei welchen Modellen das war. Aber hier sollte nach mir einer posten, der es genau weiß.
 
Das Problem das Platten aus dem Raid geschmissen werden, haben wir auch mit WD-Raptors. Die laufen nicht schnell genug an und bekommen nen Timeout vom Raid-Controller. Solche Platten sind was für USB-Gehäuse oder RAID5 etc gut aber als Windowsraid ...

Das Klacken hab ich bei 1 von 9 Platten, das aber nur wenn der Server hochfährt und das ist vllt 2 mal im Jahr, sonst 24/7 Betrieb. 1 Platte hat sich mit tausenden Sektorfehlern mal bei einem Rebuild verabschiedet, die war wirklich Schrott. Aber das haben andere Hersteller auch. Die 1,5 TB von WD haben teilweise Zugriffszeiten von über 500ms auf paar Sektoren kurz nach Erhalt der frischen von 4 Stück Lieferung und dies betraff alle 4 Platten.

Das man für den Preis nicht das beste bekommt, sollte jedem klar sein. Solche Platten in einem Raid1 zu betreiben ist völliger Blödsinn da viel zu langsam und dann noch per Energie verwaltung die Platte aller 5 Minuten in den schalf versetzen.

Ich hab 4 Platten von denen in nem Fileserver welcher mit Ubuntu per Softwareraid 5 mir nen schönes Datengrab bereitstellt und bis jetzt noch keine Probleme.

Schnickschnack wie schlafenlegen ist das erste was bei mir ausgeschaltet wird, um genau die oben beschriebene Probleme zu vermeiden. Haste noch paar von den 1,5 TB die immer aus dem Raid1 unter Windows rausgeschmissen werden, würde die für je 50 Euro Stück 4 nehmen. Ich würde hier nicht immer die Schuld bei der Hardware suchen...

Das Klicken ist nen klarer Hardwarefehler da hier der Kopf nicht ganz macht was er soll aber das ständige Rebuild unter Windows ist nen Softwareproblem...
 
Hmm, es gab einige die die Raptor wohl auch im Raid nutzen, überwiegend an HW Kontrollern oder vermehrt am Intel-Onboard ohne diese Zicken. Im Gegensatz zur Windows/Linux
Softlösung, kann mittels des Controllers auch TLER genutzt werden, um der Platte 7 Sekunden Zeit zu geben, zu Antworten bevor der Controller die Platte kickt. Das unterstützt die Platte auch, muß nur aktiviert werden.
 
Das erinnert mich an letztes Jahr und eine 500GB Platte von Seagate, die ich 4 Mal einschicken musste bis ich eine komplett neue bekommen habe, weil ich die Platte 3 Mal mit dem selben, aber von mir klar lokalisierten Problem wieder bekommen habe.

Die erreichte Write Werte von 2 MB/s bis 5 MB/s und mehr nicht. Dafür überstand sie alle Seagate Tools mit "Passed", zu gebrauchen war sie trotzdem nicht.

Richtig ärgerlich wurde es dann, als das 4. Mal Umtauschen schon außerhalb der 2 Jahre Garantie lag.. Nur Ärger mit dem Support gehabt, bis ich mal ein höheres Tier erreicht habe, der mir dann eine neue Platte für die alte defekte gebracht hat.

Fazit: Nie wieder Seagate.

Und ja, ich hatte bisher nicht nur defekte Seagates..
 
Die Barracuda LP 1 Terabyte die ich mir als Ersatz gekauft habe bis meine Klackerplatte zurück kommt klackert bis jetzt nicht :). Ich habe ja damals zwei gekauft und die eine hat auch noch nicht geklackert *noahnung*.

Bin mal gespannt was ich da zurück bekomme repariert/nicht repariert ???

Das mit den Notebookfestplatten ist auch so, weil die schnell in den Energiesparmodus gehen. Lässt sich bei WD glaube ich per Tool einstellen.
 
Danke für die Warnung, bin aktuell auf der Suche nach 2 TB Platten für mein RAID im Server und war auch schon über die Seagate gestolpert.
Bin gerade da aber doch sehr vorsichtig und werd denk ich eh eher in Richtung WD RE4 gehen.

Was die Raptor im RAID betrifft (kann jetzt nur für die alte 74 GB sprechen): Die machen sich bei mir im Server zu zweit im RAID 1 sehr gut.

Zu langsam anlaufen...das klingt für mich eher nach nem Fehler der beim Controller zu suchen wäre, schließlich muss der ner Platte auch ausreichend Zeit geben anzulaufen und sich zu melden, und von 0 auf 10k dauert eben länger als von 0 auf 7.2k oder weniger.
Allerdings hab ich auch Staggered SpinUp an (bei 9 Platten sicherlich empfehlenswert) und nachdem die Kiste fast nie aus ist müssen die Platten auch selten anlaufen.
 
Seit der 7200.10 sind schon Gerüchte im Umlauf, das manche Seagate beim Kaltstart nicht vom Controller schnell genug gefunden werden; ich hab dieses Prob trotz unterschiedlicher Boards u. Controller nie gehabt, aber es scheint doch bei manchen probs zu geben
 
Ich könnte hier auch gerade austicken.
Geplant war ein Linux md Software RAID 5 mit vier Platten. Ich habe hier schon zwei Fileserver mit jeweils zehn ca. 1,5 Jahre alten Seagate Platten (ES Modelle) und nie Probleme damit gehabt, benutze auch sonst und privat meist kleinere Seagate Platten. Hab deshalb wieder auf Seagate gebaut und vier ST31500541AS bestellt da das RAID nur für ein günstiges, stromsparendes NAS gut sein sollte (plus ein bisschen Gebastel mit Xen).
Das laute Klacken ist uns allen sofort aufgefallen. Ein paar Tage war alles ok, dann vermeldete smartd plötzlich Timeouts und Sektorfehler, die Schreibgeschwindigkeit sank ins Bodenlose und am Ende war das RAID degraded.
Die defekte Platte also ausgetauscht mit einer anderen von einem ganz anderen Händler da ich keine Lust hatte auf die RMA zu warten. Gleiches Klacken, ab und zu smartctl Timeouts, aber kein Totalausfall. Hab die Platte vorsichtshalber als Hot Spare laufen lassen und einen zusätzlichen Geähuselüfter nur für die Festplatten verbaut.
Dann war das RAID aber trotzdem plötzlich wieder degraded und die SMART Fehler waren auch wieder da. Also nochmal eine neue Platte geholt und einen 3ware 9650SE gleich dazu und das RAID neu aufgebaut.
Gestern schon festgestellt dass die Schreibgeschwindigkeit wieder gegen null ging (hatte zu Anfang Daten mit 40MB/s übers Netz geschoben, dann ging dann mit der Zeit in den Bereich von KB/s runter).
Gerade in meine Mails geschaut, mit böser Vorahnung das 3DM2 Webinterface geöffnet und voilá:

Unit 0 (Controller ID 0)
Status INOPERABLE
Capacity 4.09 TB

Subunit 0
Status OK
Type DISK
VPort 0

Subunit 1
Status DEGRADED
Type DISK
VPort --

Subunit 2
Status OK
Type DISK
VPort 2

Subunit 3
Status DEGRADED
Type DISK
VPort 3

Gut dass ich ein vorsichtiger Mensch bin und keine Daten exklusiv auf das RAID gelegt hab.
Ich kann von den ST31500541AS nur dringend abraten.

/e: um das nochmal klar festzuhalten: von insgesamt sechs Platten haben jetzt vier endgültig den Geist aufgegeben!
 
Zuletzt bearbeitet:
... ausgrab ...

Gibt es etwas neues zu dieser Plattenserie?

Ich hätte den Bedarf nach einer zusätzlichen 1,5TB Platte.
Die 7200.11 die ich bisher drinnen habe ist ja leider deutlich teurer als die 5900 LP oder die F3 Samsung.
Und WD mit ihren 4K Sektoren und Energiesparunsinn kommen mir nicht ins Haus.

lg
__tom
 
weil vorher die Raptoren angesprochen wurden: Bei mir gehen die einwandfrei im Raid 0.

Es kann - wie angesprochen - mal sein, dass sie nicht schnell genug vom Controller erkannt werden und ein Neustart nötig ist, was auch am Controller liegen kann. Allgemein funzt es jedoch.
@T: was die Platten angeht, so hörte ich früher schon immer wieder mal, dass ab Kapatzitäten von >640GB es vermehrt Probleme geben soll....Ob dies ein Gerücht ist,...*noahnung* vllt. hat nur wem was nachgeplappert, der wem was nachgeplappert hat, wie häufig im Web...
Habe hier mehrere WD 750 Gb und eine 1000er Hitachi...die laufen einwandfrei.
 
@TT:

Die LP in der 1,5TB-Version sind eigentlich von der Technik her 7200.11 bis auf die Bezeichnung und Umdrehungszahl

Hast du keine Probs mit deinen? Diese Platten sind eigentlich mit sehr schlechtem Ruf gesegnet.

1,5TB-HDDs sind begrenzt in der Auswahl, deshalb kaufe ich meist 1TB
 
@TT:

Die LP in der 1,5TB-Version sind eigentlich von der Technik her 7200.11 bis auf die Bezeichnung und Umdrehungszahl

Hast du keine Probs mit deinen? Diese Platten sind eigentlich mit sehr schlechtem Ruf gesegnet.
Ich habe 7 Stück 7200.11 (ST31500341AS FW. CC1H) in einem Raid6 am Fileserver und noch keine Probleme gehabt.
Jetzt brauche ich mehr Platz und will das Raid um eine Platte erweitern.

7200.11 bekommt man nicht mehr zu vernünftigen Preisen von daher lachte mich die 5900 LP an.
Deswegen möchte ich wissen ob es neue, bessere, Erkenntnisse von dieser Platte gibt.

lg
__tom
 
Hm, von mir nicht. Hab die LP damals sofort zurückgesendet als ich merkte das es ein 4-Platter-Design ist und damit mit der 7200.11 verwandt, die so schlechte Erfahrungen geliefert hat.

Die LP ist doch eigentlich auch eine Green-HDD, sowas willste doch garnet?

Hm, die 7200.11 ist doch nur 3 € teurer als die LP?

http://geizhals.at/deutschland/a353918.html
 
Zudem wurde ich im Raid-6 die Platten nicht mischen, kauf ebend nochmal die gleiche und fertig und baue da kein Murks rein.
 
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