Velociraptor: 3GB oder 6GB/s ?

tester78

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Hallo, es gibt einmal die WD Velociraptor mit 6GB/s und einmal mit 3GB/s

Aber so eine Velociraptor lastet doch nicht 3GB/s aus, also reicht doch die günstigere 3GB/s oder?

Vielen Dank
 
Zuletzt bearbeitet:
die mit sata3 ist die aktuelle serie mit einer höheren datendichte, die andere ist langsamer weil sie einfach der vorgänger ist.

die neue serie ist ca. 15% schneller
 
Die Velociraptor machen i. d. R. keinen Sinn mehr, da ist eine Seagate Momentus XT schneller und billiger. Aber eine SSD ist am sinnvollsten wenn es schnell sein soll.
 
Da kann ich nur zustimmen, die Raptor ist mittlerweile ein unnötiges Produkt da es schnelleres und günstigers gibt. Zeitgemäß ist sie in keinem Fall mehr.
 
Die Momentus XT ich habe diese hybrid Platte selbst) erreicht doch nicht so hohe Übertragungsraten und niedrige Zugriffszeiten (IO) wie eine Velociraptor.

Was gibt es denn bei 2,5" in dem Preisbereich schnelleres?

Ich dachte an 4 600GB Velocis in einem raid1.
 
"Ich dachte an 4 600GB Velocis in einem raid1"

du meinst wohl ein gestriptes raid-1 (oder ein gespiegeltes raid-0) aus 4 Festplatten ...

das ganze per software oder board-firmware oder separatem (sata- oder sas-)controller?
falls letzteres der Fall sein sollte würde ich dir zu einem nur vernachlässigbar kleinen Mehrpreis etwas weit schnelleres empfehlen ...
 
Zuerst mal: Brauchst Du wirklich 2,4 TB (bzw. 1,2 TB, die Hälfte fällt ja weg mit Raid 1) in der Geschwindigkeit? Üblicherweise nutzt man das meiste davon doch nur als Datenlager, aber tatsächlich arbeitet man nur mit einigen zig bis wenigen hundert GB.

Daher ist es meist sinnvoller, SSD (= schnell, aber teuer) und normale Festplatte (billig, aber langsam) zu kombinieren.

Weiterhin würde ich Raid unbedingt überdenken. Der Raid-0-Teil ist noch ok, aber Raid 1 ist im Heimrechner in den allermeisten Fällen absolut sinnlos. Datenverluste können auch durch alles mögliche andere als nur einen plötzlichen Plattencrash ausgelöst werden, also muß man immer ein richtiges Backup haben, dann ist Raid 1 als Backup überflüssig. Man gibt also doppelt so viel Geld für Festplatten aus und erleidet höhere Lautstärke und Wärmeentwicklung und bekommt dafür effektiv keinen Vorteil.

Ich würde 2 SSDs mit je um die 120GB an den Controller hängen (Raid 0) und dann noch 2 normale Festplatten, eine für Daten und eine als Backup, die dann aber abgestöpselt in den Schrank kommt. Diese Datenlagerplatten sucht man nach Lautstärke und Preis/GB aus, dürfen also dann auch 5400/min-Platten sein, weil die leiser sind und die Datenübertragungsrate auch ausreichend hoch ist. Zugriffszeit ist natürlich mies, aber spielt ja keine Rolle.

z.B. diese hier: http://geizhals.at/deutschland/a641867.html
(aber besser noch 1-2 Wochen mit der Bestellung warten und dann unbedingt auf neue Revision achten, siehe auch http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1307525714).
und diese: http://geizhals.at/deutschland/a567146.html

Mit jeweils zwei Stück ergeben sich so ca. 480€, gegenüber den vier Velos also 200€ gespart, mehr Speicherplatz und mehr Geschwindigkeit im benötigten Bereich. Ach ja, leiser ist es auch.

Wenn Du das Budget komplett ausschöpfen willst, dann nimm noch eine dritte SSD dazu. Halte ich aber für verzichtbar, die übrigens 200€ wären woanders besser investiert, z.B. in diverse Kleinteile zur Geräuschverminderung o.ä.
 
Wenns richtig "krachen" soll dann gibts nur zwei Optionen: Vertex 3 oder Intel 510. (Ab je 120GB; kleinere sind deutlich langsamer)

Sonst empfehle ich auch eine Momentus XT.
 
ouh, ne sorry, ich seh eben, dass ich mich ein bisschen in der Kapazität vertan hab'
war auch schon ziemlich spät

ich hab dabei an ein 300GB SAS Modell gedacht, das ich selbst im Raid-10 verwende,
nämlich die seagate savvio 10K.5 300GB, 2,5", die daten:
Dauertransfer 168 MB/s, avg. Latenz 3ms, avg. Zugriff 3,8ms, AFR 0,44%, MTBF 2*10^6, Read Error Rates: < 1 Sector in 10^16 transferierten bits (für nicht korrigierte Daten),
< 1 sector in 10^21 transferierten bits (für fehlkorrigierte Daten)

wie du siehst, ist diese Platte wirklich ziemlich flott, weitaus schneller als eine velociraptor
und das sind Angaben für den Dauerlastbetrieb (bei sata platten weiss man das nicht so genau) und sas platten können, im Unterschied zu sata platten, mehrere Dinge gleichzeitig tun
die MTBF der savvio 10K.5 liegt bei 2 Millionen Stunden, ihre jährlich Ausfallrate bei sensationellen 0,44%, davon z.b. können consumer ssd's nur träumen
eine Platte dieser Art produziert 10mal weniger Fehler als Nearline Platten und 100mal weniger Fehler als consumer platten

aber es käme schon sehr darauf an, was der Zweck des ganzen sein soll, ein raid-10 aus 4 sas platten setzt man im Allgemeinen nicht eben mal so auf. Denn die Kosten von raid-10 sind ja erheblich, die Speichereffizienz beträgt nur 50%. Und wenn dazu SAS platten wie die oben genannte kommen, spielt das schon in einer ganz anderen Liga, sowohl was die Kosten als auch was die Dauerperformance und die Reliabilität angeht.

raid-10 nimmt man für Datenbanken und Datenbank-ähnlichen Zugriffsmuster, also überwiegend kurze, zufällige Schreib- und Lesezugriffe, wie sie eben bei Datenbanken und in ähnlicher Weise auch bei OS-Zugriffen die Regel sind. Nicht jedoch für lange sequentielle Zugriffe wie etwa Video-Anwendungen.
Was ist deine Anwendung in diesem Fall?

Aber du kannst die SAS-Geschichte haken, war ein versehen von mit, was die kapazität anging

und nur nebenbei gesagt, warum oft, wenn von raid die Rede ist, die Rede auch auf Backup kommt, ist einigermassen rätselhaft
raid hat soviel und sowenig mit backup zu tun, wie eine einzelne platte mit backup zu tun hat
 
Okay, das Einsatzgebiet ist natürlich wichtig, weil das wird ein Datastore (u.a. auch für Datenbanken) für einen ESX (4 2,5" in ein 5,25" laufwerk, mehr Platz ist im Server nicht. Ist nicht für privat.

Ich brauche also den Platz und die Geschwindigkeit.
Also scheiden SSDs und 300GB SAS aus und es bleibt die 600Gb Velociraptor.
Wenn da mal eine ausfällt ist nicht schlimm, am nächsten Tag ist eine neue da und eingesteckt.
Und 8 256GB sind dann doch zu teuer.
 
Hast du die Höhe der Velociraptors bedacht?

Cherry
 
"Ist nicht für privat."
"Ich brauche also den Platz und die Geschwindigkeit."

dann nimm doch die 600GB savvio 10K.5, sonstige Leistung wie bei der 300GB
die ist allerdings doppelt so teuer wie die 600GB sata wd (und das aus gutem Grund)

"Wenn da mal eine ausfällt ist nicht schlimm, am nächsten Tag ist eine neue da und eingesteckt."

wie bitte, "am nächsten Tag"?
aber du weisst schon, dass ein raid-10 nach Ausfall einer Platte verwundbar ist und
zwar noch keine Daten verloren sind, aber Datenverlust eben droht?
Solltest dich auch mal mit der performance einbuße von degraded raids bekannt machen
also einen Tag später eine ausgefallene platte ersetzen ist total NoGo in einem business umfeld
 
"Ist nicht für privat."
"Ich brauche also den Platz und die Geschwindigkeit."

dann nimm doch die 600GB savvio 10K.5, sonstige Leistung wie bei der 300GB
die ist allerdings doppelt so teuer wie die 600GB sata wd (und das aus gutem Grund)

"Wenn da mal eine ausfällt ist nicht schlimm, am nächsten Tag ist eine neue da und eingesteckt."

wie bitte, "am nächsten Tag"?
aber du weisst schon, dass ein raid-10 nach Ausfall einer Platte verwundbar ist und
zwar noch keine Daten verloren sind, aber Datenverlust eben droht?
Solltest dich auch mal mit der performance einbuße von degraded raids bekannt machen
also einen Tag später eine ausgefallene platte ersetzen ist total NoGo in einem business umfeld

ist mir bekannt.
auf diesem datastore wird nichts geschäftskritisches laufen, und Backups habe ich auch noch.
 
ich will dir auch nicht unbedingt die velociraptor ausreden,
für ne sata platte ist das sicher eine sehr gute wahl
 
Für den Zweck - sollte es dann ein Raid-1 um Business-Umfeld werden - solltest du natürlich eine Ersatzplatte griffbereit im Serverraum liegen haben. Tägliche Backups sind sicher vorhanden und wenn nichts geschäftsritisches auf der Kiste läuft langt das.

Und sonst denkst du sicher im nächsten Schritt auch über Incident- und Disaster-Management nach ;-)
 
und nur nebenbei gesagt, warum oft, wenn von raid die Rede ist, die Rede auch auf Backup kommt, ist einigermassen rätselhaft
raid hat soviel und sowenig mit backup zu tun, wie eine einzelne platte mit backup zu tun hat
Das ist mir klar, deswegen hab ich es ja von mir aus gleich erwähnt, weil das üblicherweise leider der Grund für Raid 1 ist bei den Leuten, sowas einrichten wollen.

also einen Tag später eine ausgefallene platte ersetzen ist total NoGo in einem business umfeld
Eben, Raid 1 hat im Gegensatz zu der üblichen Vorgehensweise, nämlich eine neue Platte einzubauen und das Backup zurückzuspiegeln, den Vorteil, den Rechner nicht ausschalten zu müssen. Ist also ganz praktisch bei Servern, die man ungern rebootet oder gar komplett ausschaltet, weil dann der Geschäftsbetrieb für einige Zeit tot ist und die finanziellen Verluste so schnell ein x-faches der Serverhardwarekosten erreichen.

Aber wenn es kein so kritischer PC ist:
auf diesem datastore wird nichts geschäftskritisches laufen, und Backups habe ich auch noch.
dann hat da Raid 1 nichts zu suchen, reine Geldverbrennung.
 
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