Empfehlung für eine 3TB Platte

cl55amg

Fleet Captain Special
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Hallo,

es wäre super wenn mir jemand eine 3TB Platte empfehlen könnte. Sie soll nur zur Datensicherung genutzt werden und keine hohe Ausfallrate haben.

Was kann man den aktuell hier empfehlen? Ist eine WD Green immernoch eine gute Wahl?

Danke
 
Wenn sie zur Datensicherung verwendet werden soll, dann also in einem USB Gehäuse, denn sonst macht es wenig Sinn, da man eine interne HDD auch mal versehentlich löschen kann und sie gegenüber Verschlüsselungsviren schutzlos ist. Nimm die Seagate Barracuda 7200.14 3TB, SATA 6Gb/s (ST3000DM001), die ist günstig und hat in der franz. Ausfallstatistik gut abgeschnitten:
 
oha, wieder mal hardware.fr ... das thema ist seit jahren das gleiche ... ich kann zwar kein französisch, aber mit google-translate sehe ich dort nirgends irgendwelche absoluten zahlen. nur der hinweis, dass die stichprobe bei einzelnen modellen mindestens 100 exemplare umfasst. sprich, die statistik ist so sinnlos wie eine statistik nur sein kann. auf basis solcher zahlen würde ich mit sicherheit keinerlei empfehlung abgeben. ;)
 
Ich würde auch zu Hitachi tendieren.
 
cruger, wer nach absoluten Zahlen verlangt, hat keine Ahnung von Statistik und sollte besser keine Kritik an Dingen üben die er nicht versteht.

Die Ergebnisse bei backblaze.com kann man für diese Anwendung komplett vergessen, da die dort Consumer HDDs für Enterprise Storage verwenden, hier geht es um ein Backup Medium und das wird wohl kaum 24/7 laufen und auch noch laufend belastet werden. Außerdem wollen die da ja selbst künftig die WD Red nehmen, die wenigsten für RAID und 24/7 Betreib (nicht Belastung) zugelassen ist, was schon mehr in Richtig Enterprise Platte geht und damit zeigt, dass das Konzept billige Consumer HDD für Enterprise Anwendungen zu verwenden wohl doch nicht so toll funktioniert.

Außerdem wissen wir gar nicht, wie viel Hitachi noch in den HGST Platten steckt:
Western Digital acquired the Hitachi disk drive business. Will Hitachi drives continue their excellent performance? Will Western Digital bring some of the Hitachi reliability into their consumer-grade drives?

Correction: Hitachi’s 2.5? hard drive business went to Western Digital, while the 3.5? hard drive business went to Toshiba.
Wobei sie mit der Korrektur falsch liegen, denn es wurde nur ein Teil der 3.5" Fertigung von Hitachi an Toshiba verkauft, was eine Auflage der Wettbewerbshütter war:
Hitachi hatte schon die HDD Sparte von IBM und auch eine Fabrik von WD, es gab also wohl sicher mehr als eine 3.5" HDD Fabrik bei Hitachi als deren Festplattengeschäft von WD übernommen wurde. Hitachi gibt es ja immer noch, die haben ja viel mehr als nur das Festplattengeschäft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hitachi/Toshiba/Intenso - ist alles das gleiche. Aber nix Bulk/OEM nehmen, keine Garantie.

@holt
Doch läuft afaik 24x7 weil die Backup für andere machen. Kann selber auch nix schlechtes über Hitachi sagen, vor allem bei 2,5"
 
cruger, wer nach absoluten Zahlen verlangt, hat keine Ahnung von Statistik und sollte besser keine Kritik an Dingen üben die er nicht versteht.
dann klär mich mal auf.

und damit zeigt, dass das Konzept billige Consumer HDD für Enterprise Anwendungen zu verwenden wohl doch nicht so toll funktioniert.
immerhin war google einer der ersten ganz großen player, die fast flächendeckend billige consumer-hdd's in ihren rechenzentren eingesetzt haben. das waren seiner zeit vornehmlich ibm/hitachi deskstar-modelle.
 
nur der hinweis, dass die stichprobe bei einzelnen modellen mindestens 100 exemplare umfasst. sprich, die statistik ist so sinnlos
Warum?
100 sind doch schon mal ein guter Anfang.
Besser als die tollen Userstatistiken mit jeweils 1 oder 2 Platten.

Ich würde als Händler wohl auch nur ungern Umsatzzahlen herausposaunen.

Was ich eher bedenklich finde und die Statistik deshalb in diesem Fall als relativ nutzlos ansehe: Man weiß ja gar nicht, wie die Leute die Platten genutzt haben. Selbst wenn das 10.000 Platten in der Statistik sind - die Zahlen können komplett anders aussehen bei Dauernutzung, täglichen 8 Stunden oder wie in diesem Fall alle paar Tage mal anschließen, Daten sichern und wieder in den Schrank legen.
Dazu kommt noch, dass es sich wohl um die Garantierückläufer handelt - man weiß also nicht, wie die Platten sich nach 2 Jahren verhalten. Wer vielleicht in den ersten 2 Jahren nur 1% Ausfall hat, kann nach 4 Jahren 100% haben und aus 5% am Anfang werden vielleicht doch nur 10% nach 5 Jahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
100 sind doch schon mal ein guter Anfang.
es sind pro modell mindestens 100 exemplare erfasst. das können also bei einem modell 150 sein, bei einem anderen modell 10000. ohne das wissen um die konkrete größe der stichprobe ist so eine statistik relativ sinnlos.

Man weiß ja gar nicht, wie die Leute die Platten genutzt haben. Selbst wenn das 10.000 Platten in der Statistik sind - die Zahlen können komplett anders aussehen bei Dauernutzung, täglichen 8 Stunden oder wie in diesem Fall alle paar Tage mal anschließen, Daten sichern und wieder in den Schrank legen.
Dazu kommt noch, dass es sich wohl um die Garantierückläufer handelt - man weiß also nicht, wie die Platten sich nach 2 Jahren verhalten. Wer vielleicht in den ersten 2 Jahren nur 1% Ausfall hat, kann nach 4 Jahren 100% haben und aus 5% am Anfang werden vielleicht doch nur 10% nach 5 Jahren...
eben ...

interessanter fand ich damals das hier ...

http://www.planet3dnow.de/vbulletin...-Festplatten-Zuverlaessigkeit-Artikel-bei-THG
 
Ja, in der Tat sehr interessant.
Aber auch da ist nur ein nicht repräsentativer Anteil erfasst: Leute, die Geld für eine Datenrettung ausgeben. ;)
 
Aber auch da ist nur ein nicht repräsentativer Anteil erfasst: Leute, die Geld für eine Datenrettung ausgeben. ;)
jo, das hatte ich auch geschrieben.

liefert aber trotzdem einen deutlich detaillierteren einblick als irgendwelche händler-statistiken, wo gerne mal rma-fälle auftauchen, die gar keine sind. allerdings sind die zahlen auch schon wieder fast 4 jahre alt und damit nicht wirklich auf aktuelle produkte übertragbar.
 
Hitachi/Toshiba/Intenso - ist alles das gleiche. Aber nix Bulk/OEM nehmen, keine Garantie.
Intenso? Wie viele Fabriken für HDDs hat den Intenso? Wenn ich mir Firmenprofil so durchlesen, finde ich keinen Hinweis auf irgendeine eine Fertigung, das ist eine reine Handels-GmbH.
Was ich eher bedenklich finde und die Statistik deshalb in diesem Fall als relativ nutzlos ansehe: Man weiß ja gar nicht, wie die Leute die Platten genutzt haben.
Warum sollte sich die Nutzung der Platten zwischen den Hersteller unterscheide? Gut, inzwischen gibt es immer mehr HDDs für spezielle Einsatzfälle, die Video- oder NAS, aber warum sollten mehr User eine WD Red als normale HDD verwenden, aber es bei einer Seagate NAS nicht tun? Die WD Red gibt es länger also die Seagate NAS Modelle, aber im Grunde gibt es keinen Grund anzunehmen, dass die Kunden einer ST3000DM001 diese großartig anders verwenden als die Kunden vergleichbarer HDDs anderer Hersteller? Da sie sehr günstig ist, wird sie vermutlich sogar öfter in NAS oder anderen Systemen verwendet, für die sich gar nicht ausgelegt ist.

Dazu kommt noch, dass es sich wohl um die Garantierückläufer handelt
Gewährleistung und Garantie sind zwei Paar Schuhe.

Die Gewährleistung ist EU-weit gesetzlich geregelt und vom Verkäufer zu erbringen, dauert 24 Monate und deckt Mängel ab, die das Produkt im Gebrauch einschränken oder unbrauchbar machen und schon zum Kaufzeitpunkt bestanden. Das wird innerhalb der ersten 6 Monate angenommen, sofern der Verkäufer nicht das Gegenteil beweist und danach muss der Käufer das beweisen.

Die Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers und deckt auch nach dem Kauf auftretende Mängel bei ordnungsgemäßem Gebrauch im Rahmen der Garantiebestimmungen ab und dort steht i.d.R. was von funktionsfähigem, gleichwertigem Ersatz drin und zumeist behalten es sich die Hersteller vor, auch reparierte Gebrauchtgeräte als Ersatz zu verschicken. Da man ja ein gebrauchtes Gerät eingeschickt hat, ist das durchaus als gleichwertig anzusehen.

Damit handelt es sich also um Gewährleistungsfälle und bei dem Untersuchungszeitraum wird auch klar, dass der Händler auf die Beweislastumkehr verzichtet, sonst gäbe es nach mehr als 6 Monaten ja keine Fälle mehr.
- man weiß also nicht, wie die Platten sich nach 2 Jahren verhalten. Wer vielleicht in den ersten 2 Jahren nur 1% Ausfall hat, kann nach 4 Jahren 100% haben und aus 5% am Anfang werden vielleicht doch nur 10% nach 5 Jahren...
Das stimmt allerdings. Letztlich ist es immer auch nur ein Blick in den Rückspiegel, denn die Produkte und Produktionsverfahren werden ständig geändert und daher können alle diese Statistiken immer nur die Frage beantworten, welche Platten man sich vor x Jahren hätte kaufen sollen.

Außerdem gehen nur die Retouren an den Händler ein, nicht die direkt an den Hersteller. Da gibt es im Prinzip auch keine Grund anzunehmen, dass dies die Produkte eines bestimmten Hersteller öfter betrifft, außer er bietet einen besonderen Service wie den Vorabtausch bei WD oder er macht es wie Corsair und legt Zettel bei die den Kunden auffordern, nur direkt beim Hersteller zu reklamieren. Davon wird im Zusmmenhang mit den Corsair Komplettwasserkühlungen ja auch berichtet und ich hatte vor Jahren mal ein RAM Kit von Corsair in der Hand, dem auch ein großer roter Zettel mit dieser Aufforderung beilag.

Das scheint bei der Firma Corsair also Methode zu haben und damit fallen deren Zahlen in der dann wohl besser aus, aber das ist bei der ADAC Pannenstatistik ja auch so, dass die Hersteller mit einem eigenen, womöglich kostenlosen Pannenservice eben besser abschneiden als die ohne, von möglichen anderen Fälschungen mal ganz abgesehen.

es sind pro modell mindestens 100 exemplare erfasst. das können also bei einem modell 150 sein, bei einem anderen modell 10000. ohne das wissen um die konkrete größe der stichprobe ist so eine statistik relativ sinnlos.
Wieso? Die Anzahl der Samples erhöht allenfalls die Genauigkeit, aber ab einer bestimmen Anzahl dann auch nicht mehr relevant. Ob also 150 oder 10.000 ist im Ende nicht relevant.

Erstens ist der wirklich uralt und zweitens sieht man, wenn man sich auch die früheren Ausgaben der franz. Statistik ansieht, dass schon jeder HDD Hersteller mal Spitzen und mal weit am Ende der Ranglist war. Das wechselt eben immer und jeder hatte auch mal sehr ausfallfreudige Baureihen, die dann teils in der nächsten Ausgabe sehr viel besser abgeschnitten haben, oder auch umgekehrt.

Jede HDD kann ausfallen, wie auch jede SSD. Daher hilft letztlich immer nur eine sinnvolle Backuplösung um Datenverlust zu verhindern, zumal HW Ausfälle nun wirklich nicht die einzigen Gründe für Datenverlust sind. Wer außerdem die S.M.A.R.T. Werte seiner HDDs (bei SSDs kündigen sich Ausfälle selten an, nur wenn die NANDs am Ende sind, aber das dauert bei Heimanwendern meist Jahrzehnte) überwacht, der kann Probleme auch rechtzeitig erkennen und reagieren.Ob man einen guten Kauf gemacht hat, weiß man eben immer erst hinterher!
 
Intenso? Wie viele Fabriken für HDDs hat den Intenso?

Gar keine, die verkaufen Toshiba Disks mit 2 Jahren Garantie und kosten ~5€ mehr.

Was mich btw. grade wundert, verkauft HGST jetzt immer noch 3,5" Disks? Weil z.B. die 7K1000.D wird von HGST und von Toshiba angeboten (HDS721010DLE630 = DT01ACA100).

Und wenn WD was von Toshiba Thailand gekauft hat, sind jetzt einige 2,5" WD mit der schlechten Toshiba Technik ausgestattet?

Wäre diese Kartellbehörde nicht, könnte man jetzt alles unter HGST kaufen was unter Hitachi gelaufen ist.
 
Die Anzahl der Samples erhöht allenfalls die Genauigkeit, aber ab einer bestimmen Anzahl dann auch nicht mehr relevant. Ob also 150 oder 10.000 ist im Ende nicht relevant.
Die Qualität des Stichprobenumfangs korreliert ganz ungemein mit der betrachteten Gesamtmenge. Und das kann man seriöser weise nur beurteilen, wenn man eben das Verhältnis von Stichprobe zu Gesamtmenge kennt.

Wie viele Festplatten wurden denn da insgesamt betrachtet?
Was für Variablen wie z.b. die Betriebsdauer werden angegeben?
Was für Ausfall-Faktoren werden angegeben?

Wie viele Festplatten haben die Hersteller denn über den betrachteten Zeitraum in Frankreich verkauft? Wie viele Kunden reklamieren über den Handel? Wie viele Kunden reklamieren direkt über den Hersteller? Wenn noch Garantie besteht, wickeln viele Händler auch außerhalb der Gewährleistung Reklamationen im Auftrag des Kunden ab. Wie alt sind also die in der Stichprobe erfassten Festplatten?

Ich kann so auf Anhieb auch keine Unterscheidung zwischen losen Festplatten und in Komplett-PCs verbauten Festplatten sehen. Welcher Typ Kunde kauft lose Festplatten? Wie sehen die Systeme aus, wo die Festplatten eingesetzt wurden? Welchen Einfluss haben andere Systemkomponenten auf die Haltbarkeit einer Festplatte (z.B. Belüftung, Temperatur, Netzteil usw.)

Etc., etc., etc. - viele Fragen, keine Antworten, nur eine im Raum stehende Prozentzahl ohne nennenswerte Aussagekraft. Denn um die Qualität dieser Prozentzahlen zu beurteilen, bräuchte es ein ganz klein wenig mehr Hintergrund-Informationen.

Warum sollte sich die Nutzung der Platten zwischen den Hersteller unterscheide?
Ich weiß z.B., dass Hitachis Deskstar-Festplatten aufgrund ihrer 24/7 Tauglichkeit deutlich universeller eingesetzt werden/wurden als z.B. Festplatten anderer Hersteller wie Western Digital, die in den letzten Jahren zumindest in Sachen Marketing eine deutlichere Differenzierung ihrer Produktreihen (Desktop, NAS, Low-Duty-Server bzw. Nearline usw.) vorgenommen haben.

Desktop = Hitachi Deskstar / Western Digital Blue / Black
Nearline = Hitachi Deskstar / Western Digital Raid Edition
NAS = Hitachi Deskstar / Western Digital Red

Also ist auch das ein durchaus beachtenswerter Punkt.

Jede HDD kann ausfallen, wie auch jede SSD. Daher hilft letztlich immer nur eine sinnvolle Backuplösung um Datenverlust zu verhindern, zumal HW Ausfälle nun wirklich nicht die einzigen Gründe für Datenverlust sind. Wer außerdem die S.M.A.R.T. Werte seiner HDDs (bei SSDs kündigen sich Ausfälle selten an, nur wenn die NANDs am Ende sind, aber das dauert bei Heimanwendern meist Jahrzehnte) überwacht, der kann Probleme auch rechtzeitig erkennen und reagieren.Ob man einen guten Kauf gemacht hat, weiß man eben immer erst hinterher!
Stimmt! ;)
 
Doch läuft afaik 24x7 weil die Backup für andere machen. Kann selber auch nix schlechtes über Hitachi sagen, vor allem bei 2,5"

Ich schon eine 2.5" HDD ist extrem lahm (max 40MB/s) die andere hat defekte Sektoren.

---------- Beitrag hinzugefügt um 11:15 ---------- Vorheriger Beitrag um 11:04 ----------

es sind pro modell mindestens 100 exemplare erfasst. das können also bei einem modell 150 sein, bei einem anderen modell 10000. ohne das wissen um die konkrete größe der stichprobe ist so eine statistik relativ sinnlos.

Aber wert bietet Verlässlicherer Daten? Die HDD-Hersteller oder Firmen wie Google werden bestimmt keine Datenveröffentlichen. Wie bereits gesagt wurde, sind die Erfahrungsbericht von Usern habe 1-2 Platten von XY völlig unrepräsentativ, selbst wenn er 100 Platten nutzt ist die Aussagekraft geringer.

Generell kann man aber sagen das die Ausfallwahrscheinlichkeit eh erst am ende des Produktlebenzyklus bewertet werden kann. Ich denke da nur an die IBM Deskstars welche die 90% Ausfallrate geknackt haben, da haben auch Jahrelang User nur Positiv über die HDDs berichtet. Die Ausfallrate wurde lange von User bzw. Fans und Hersteller verharmlost.


HDDs mit mehr als 3 Plattern zeigen ein erhöhtes Risiko, das da Hitachi noch immer so viele Verbaut und die User das nicht kritischer sehen wundert mich.
 
Firmen wie Google werden bestimmt keine Datenveröffentlichen.
Gab es doch, zwar nicht direkt Hersteller-bezogen.

http://static.googleusercontent.com/media/research.google.com/de//archive/disk_failures.pdf

http://www.cs.toronto.edu/~gamvrosi/pub/temperature_sig12.pdf

Aber wert bietet Verlässlicherer Daten?
Aber nur weil es offenbar keine aussagekräftigen Statistiken gibt, muss man der einzigen, aber im Detail nicht belastbaren Statistik auch nicht mehr Bedeutung zumessen als sie es verdient. Eine Statistik ist nicht zwangsläufig besser als keine. ;)
 
Ich denke da nur an die IBM Deskstars welche die 90% Ausfallrate geknackt haben
dann hab ich wohl die restlichen 10% heilen modelle gehabt. ;)

aber mal im ernst, nach der außergerichtlichen einigung gab es afair von ibm-seite mal die zahl von 6% defektrate. klingt immer noch wenig, aber es ist die einzige mir bekannte zahl. ich hatte mit der 75gxp keine probleme, ich weiß aber, dass die dinger in manchen rechen-zentren täglich schubkarren-weise rausgekarrt wurden.

HDDs mit mehr als 3 Plattern zeigen ein erhöhtes Risiko, das da Hitachi noch immer so viele Verbaut und die User das nicht kritischer sehen wundert mich.
http://www.planet3dnow.de/vbulletin...Sammelthread?p=4606486&viewfull=1#post4606486

da gibt es zwar keine scharfe trennung, aber auch die "kleinen" sata-ultrastars waren eigentlich von anfang an mehr auf server ausgerichtet. nearline hat hitachi eigentlich immer eher mit den deskstars abgedeckt. aber wie gesagt, das mag sich überschneiden.

aber Cleric hat schon recht, diese starke unterscheidung der einzelnen segmente, wie das seagate und western digital im laufe der zeit etabliert haben, gab es bei hitachi in der ausprägung nicht.
 
Dann ist sie einfach zu alt, die waren früher so lahm.

Zu dem Zeitpunkt waren 80MB/s Standard und aktuell.

Übrigens sind die Hitachi (fast) immer langsamer als die Konkurrenz, da sie HDDs mit mehr Plattern und niedriger Datendichte herstellen.
 
Das ist eben Hitachis Taktik. Erst einmal einen Kapazitätsvorstoß zu wagen, wie z.B. mit der 7K1000, der ersten Terabyte Platte. Einige Monate später folgt dann ein Modell mit reduzierter Platteranzahl. Das war damals die 7K1000.B mit drei Plattern. Später folgte dann noch eine 7K1000.C mit nur noch zwei Plattern. Das war schon einmal eine deutliche Verbesserung gegenüber Ur-7K1000 mit fünf Plattern. Darauf folgte sogar noch eine 7K1000.D mit nur noch einem Platter bei dem Terabyte Modell. Und dank der guten Dokumentation kannte man bei Hitachi meist den internen Aufbau. Lange Rede kurzer Sinn. Auch wenn Hitachi mit einer hohen Platteranzahl einmal in neue Gefilde vorstößt, setzen sie doch meist viel daran, die Platteranzahl bald zu verringern. Und dabei waren sie nicht im Hintertreffen zur Konkurrenz. Sie waren oft genug (wenigstens kurzzeitig) Spitzenreiter bei der Datendichte.
 
Die haben genauso wie jeder anderer schnelle und langsame Modelle. Und man sollte natürlich auch wissen das die Disks am Anfang um einiges schneller sind als am Ende. Bei 2,5" ist 60MB/s am Ende heute immer noch üblich während es am Anfang ca. doppelt soviel ist.
Und WD hat bis dato bei den meisten Modellen auch noch keine Terrabyte Platter. Vielleicht aus dem Grund damit die Disks stabiler laufen, ich habe auch den Eindruck das die Disks mit höherer Datendichte empfindlicher sind.
 
Warum sollte sich die Nutzung der Platten zwischen den Hersteller unterscheide? Gut, inzwischen gibt es immer mehr HDDs für spezielle Einsatzfälle, die Video- oder NAS, aber warum sollten mehr User eine WD Red als normale HDD verwenden, aber es bei einer Seagate NAS nicht tun? Die WD Red gibt es länger also die Seagate NAS Modelle, aber im Grunde gibt es keinen Grund anzunehmen, dass die Kunden einer ST3000DM001 diese großartig anders verwenden als die Kunden vergleichbarer HDDs anderer Hersteller? Da sie sehr günstig ist, wird sie vermutlich sogar öfter in NAS oder anderen Systemen verwendet, für die sich gar nicht ausgelegt ist.
Niemand weiß doch, ob z.B. Seagate unter Videoschneidern besonders begehrt ist und von denen besonders gestresst wird etc.
Ich würde jedenfalls nicht davon ausgehen, dass das Nutzungsverhalten bei allen Marken im Durchschnitt immer exakt gleich ist.

Gewährleistung und Garantie sind zwei Paar Schuhe.

Die Gewährleistung ist EU-weit gesetzlich geregelt und vom Verkäufer zu erbringen, dauert 24 Monate und deckt Mängel ab, die das Produkt im Gebrauch einschränken oder unbrauchbar machen und schon zum Kaufzeitpunkt bestanden. Das wird innerhalb der ersten 6 Monate angenommen, sofern der Verkäufer nicht das Gegenteil beweist und danach muss der Käufer das beweisen.

Die Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers und deckt auch nach dem Kauf auftretende Mängel bei ordnungsgemäßem Gebrauch im Rahmen der Garantiebestimmungen ab und dort steht i.d.R. was von funktionsfähigem, gleichwertigem Ersatz drin und zumeist behalten es sich die Hersteller vor, auch reparierte Gebrauchtgeräte als Ersatz zu verschicken. Da man ja ein gebrauchtes Gerät eingeschickt hat, ist das durchaus als gleichwertig anzusehen.

Damit handelt es sich also um Gewährleistungsfälle und bei dem Untersuchungszeitraum wird auch klar, dass der Händler auf die Beweislastumkehr verzichtet, sonst gäbe es nach mehr als 6 Monaten ja keine Fälle mehr.
Das stimmt allerdings. Letztlich ist es immer auch nur ein Blick in den Rückspiegel, denn die Produkte und Produktionsverfahren werden ständig geändert und daher können alle diese Statistiken immer nur die Frage beantworten, welche Platten man sich vor x Jahren hätte kaufen sollen.

Außerdem gehen nur die Retouren an den Händler ein, nicht die direkt an den Hersteller. Da gibt es im Prinzip auch keine Grund anzunehmen, dass dies die Produkte eines bestimmten Hersteller öfter betrifft, außer er bietet einen besonderen Service wie den Vorabtausch bei WD oder er macht es wie Corsair und legt Zettel bei die den Kunden auffordern, nur direkt beim Hersteller zu reklamieren. Davon wird im Zusmmenhang mit den Corsair Komplettwasserkühlungen ja auch berichtet und ich hatte vor Jahren mal ein RAM Kit von Corsair in der Hand, dem auch ein großer roter Zettel mit dieser Aufforderung beilag.
Du schreibst gern, oder? ;)
Ist mir durchaus klar der Unterschied, aber mir war Garantie/Gewährleistung zu lang, darum habe ich nur Garantie geschrieben. Ist auch völlig irrelevant in diesem Fall.
Ich persönlich mach da sowieso keinen Unterschied, ich bring die Ware zum Händler und hole sie nach der Reparatur/Umtausch auch wieder dort ab. Ob der das nun aus seinem Gewährleistungstopf bezahlt oder die Platte zum Hersteller einschickt, ist mir wurscht.
Mir ging es lediglich darum, dass eben nur die Platten berücksichtigt werden, die beim Händler landen und das sind eben nicht alle.
 
Hitachis baut aber nicht selten 5 Plattern in ihre großen HDDs, bei mehr als 3 Plattern ist mir die Ausfall Wahrscheinlichkeit zu groß. Die Zeiten von Spitzenreiter bei Datendicht sind bei Hitachis lange vorbei. Auch die Helum Strategie ist mir (sehr) suspekt, das bringt einmal zwei Zusätzliche Plattern, dabei Gewinnt man gerade einmal 40% mehr Speicher Kapazität.
Wie es mit der Haltbarkeit aussieht wird sich noch zeigen müssen, aber ich glaube nicht das es wirklich besser ist als mit 5 Plattern ohne Helium.

Also die Platten und CPU Entwicklung schmeckt mir zur Zeit überhaupt nicht :-(
 
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