Seagate 2TB SMART Werte beunruhigend??

ebol4

Cadet
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Hallo,

Ich habe hier eine 2TB Seagate Festplatte und die SMART Werte die mir HD-Tune ausgibt beunruhigen mich. Ich habe mir schon den Beitrag über Smart Werte und deren Erklärung durchgelesen, aber ich würde gerne mal ein paar Meinungen hören ob ich mir wirklich Sorgen machen muss.

In erster Linie machen mir die Werte unter (01),(07) und (C7) Sorgen, obwohl der STATUS bei allen Werten auf OK steht. Bis auf (C7) eben.

Ich habe die Platte mit den SeaTools, sowohl unter Windows als auch unter DOS, einem 10 stündigem LowLevel Format unterzogen und mir erhoft dass die Fehler behoben werden. Als dem nicht so war habe ich im Netz ein bischen geforscht und gelesen dass die Smart-Werte auf einem EEPROM-Speicher seperat gespeichert werden und vom "nullen" unberührt bleiben.

Ich würde gerne mal ein paar Meinungen hören.

sea.png


Danke im voraus
 
Formatieren bringt nur was bei Pending Sectors. Die sind aber in Ordnung.

Du hast da ev. ein Kühlungsproblem und solltest vielleicht mal ein anderes SATA-Kabel probieren.

Mfg rh
 
Beunruhigen sollte dich nicht der rot hinterlegte Wert (BE), auch nicht die erhöhten 01, 07 und C3. Das ist alles noch im Rahmen.
Zu denken würde mir vor allem der Wert BC für "Command Timeout" geben. Der sollte auf "0" stehen. Also ist Vorsicht geboten.

Der blau hinterlegte Wert (C7) deutet übrigens auf ein loses oder beschädigtes SATA Kabel hin.
 
Der rote Wert beunruhigt mich auch nicht. Die Temperatur ist bei 26°. Ich kühle meine Festplatten immer.

Ich muss hinzufügen dass ich die Festplatte kürzlich von privat über Ebay-Kleinanzeigen gekauft habe. Die Platte wurde an einem MAC betrieben. Die Werte über ein beschädigtes Kabel kommen nicht von mir. Ich habe die Platte hier schon an 3 verschiedenen SATA Kabeln betrieben. Die Werte wurden mir da immer gleich ausgegeben (C7). Ich denke mal daran liegt es nicht.

Nachdem was ich über SMART Werte gelesen habe, denke und vermute ich einfach dass diese Werte einfach "mitgeschleppt" werden und jetzt gerade nicht den tatsächlichen Zustand wiedergeben. Zumal die bei einem LowLevel-Format nicht resettet werden. Mein Eindruck.

Am liebsten wäre mir, wenn man die Platte (inkl. SMART Status) auf 0, sprich Werkszustand, setzen könnte um zu sehen wie sich dann die Werte von Anfang an entwickeln.

Gibt es da eine Möglichkeit die Festplatte in diesen Urzustand zu versetzen, quasi wie als wenn man gerade die antistatische Folie geöffnet hat und die Platte beim ersten Start initialisiert wird?

:-)
 
Nimm mal CrystalDiskInfo, das wird bessere gewartet als die Interpretation der S.M.A.R.T. bei HD Tune. Die 3 Ultra-DMA CRC Fehler dürfte von Kontaktproblemen beim SATA Kabel kommen und vermutlich alt sein, denn der Aktuelle Wert ist ja 200. Achte also darauf ob Data oder Rohwert ansteigt, das ist der wirkliche Zählerstand.

Zu 01 und 07 kann ich nichts sagen, denn die dezimale Anzeige von HD Tune ist bei Seagte HDDs nicht hilfreich, da nur die ersten 4 Stellen (2 Byte) den Zählerstand der wirklichen Fehler angeben, die übrigen 8 Stellen (4 Byte) die Anzahl der Lesen- bzw. Suchvorgänge.

Zur Temperatur: Die Platten ist offenbar mal zu heiß geworden, 61°c statt der erlauben 55°C. Behalte also die Temperatur auch im Auge. Man kann CrystalDiskInfo so einstellen, dass es automatisch mit Windows startet, in der SysTray bleibt und bei Veränderungen kritischer Werte, wie dem Überschreiten der Temperatur, sofort warnt, sogar per email!

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:45 ---------- Vorheriger Beitrag um 16:42 ----------

Zu denken würde mir vor allem der Wert BC für "Command Timeout" geben. Der sollte auf "0" stehen. Also ist Vorsicht geboten.
In Zusammenhang mit den Ultra-DMA CRC Fehlern ist der erstmal unkritisch, da Probleme der Kommunikation zu diesem Fehlern führen können. Das SATA Kabel auf festen Sitz zu prüfen und ggf. zu tauchen, ist erstmal das wichtigste. Dann muss man beobachten, ob der Wert von C7 noch steigt, sinken wird er nicht, aber wenn er nicht mehr steigt gibt es auch kein Problem mehr.
 
Ich habe mal CrystalDiskInfo installiert und ein Screenshot gemacht.

Für mich sieht das alles ok aus.

crys.jpg


Ich will nochmal nachfragen: Gibt es eine Möglichkeit die Festplatte in den absoluten Null-Zustand zu bekommen (inkl. SMART-Werte) Softwaremässig??
 
Die S.M.A.R.T. Werte lassen sich nicht resetten. Allenfalls ein Firmware Update könnte dies als (unerwünschten) Nebeneffekt haben.

Achte jedenfalls auf den "Command Timeout" Wert. Er sollte bei 000300030009 (HEX) beziehungsweise 12885098505 (DEC) bleiben.
 
Was sagt denn der Command Timeout Wert aus?
Wenn der Zähler anspringt, hat die Festplatte intern eine Operation nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters abgeschlossen.

Genau lokalisieren lässt sich der Fehler nicht. Er kann verschiedene Ursachen haben. So auch das Interface, wie Holt sagte.
 
Danke für Eure Antworten. Ich werte das jetzt so aus dass die Platte ansich "rund" läuft und ich mir erstmal keine Sorgen machen muss. Den Command Timeout Wert behalte ich im Auge :-)

MfG
 
Es sieht hier OK aus, weil CDI bei zurückliegenden Überschreitungen der Temperatur ebensowenig warnt wie bei Ultra-DMA CRC Fehlern, da diese eben ewig gespeichert bleiben und das Problem nur akut ist, denn der Rohwert steigt. Dazu muss man den eben im Auge behalten und sich alte Screenshot von CDI speichern oder den Rohwert eben notieren.

Was mir mehr Sorge macht, sind die 10 High-Fly Writes (BD), die können mit der überhöhten Temperatur zusammen hängen, sind aber auf jeden Fall auch im Auge zu behalten.
 
Die Ursache für den 0xBD Wert können auch Erschütterungen gewesen sein. Zum Beispiel durch eine unachtsame Putzfrau.

Bei über 18.000 Betriebsstunden (!) und dementsprechend gealteter Mechanik braucht es dazu keiner allzu starken Stöße.
Schade, dass die Festplatte kein 0xBF oder 0xDD loggt. Ein Sensor für G-Kräfte hätte hier für mehr Klarheit sorgen können.

Mit 18.000 Betriebsstunden ist die Barracuda LP 5900.12 vermutlich nicht so eingesetzt worden, wie von Seagate freigegen.
Das deutet schon sehr auf Dauerbetrieb hin. Das ist jedoch nur eine Mutmaßung; ebenso wie die Erschütterungen für 0xBD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 18059 Betriebsstunden und 174 Einschaltungen brauchen wir nicht viel zu vermuten: Die ist pro Einschaltung fast 104 Stunden, also über 4 Tage, gelaufen. Vermuten könnte man da sowas wie: Montag morgens an und Freitag bei Feierabend aus und das gute 3 Jahre lang.

Das sehr regelmäßig Backups erstellt werden, würde ich mal unterstellen, wenn nicht sollte man sich das mal angewöhnen. Dann bleibt eigentlich nur die Frage, wie lange der Rechner an sich noch benutzt werden soll und wenn das noch deutlich mehr als ein Jahr sein wird, ob ein preventiver Austausch ggf. sinnvoll wäre, denn der kommt bei kommerzieller Nutzung am Ende oft günstiger als die Ausfallzeit und der ggf. damit verbundende Verlust der Daten, selbst wenn es nur ein Teil der Arbeit eines Tages ist.
 
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