4Kn HDD kommen in Kürze auf den Markt

In der aktuellen c't haben sie eine 4Kn HDD von Toschiba in den Fingern gehabt. 4Kn = die HDD arbeitet mit nativen 4K Sektoren ohne Emulation (für aktuelle HDD wird als Kürzel 512e benutzt).

Den ganzen Artikel gibt es nur im Heft etc 4096 Problemchen -Ungemach durch Festplatten mit 4K-Sektoren

Fazit, es gibt reichlich Probleme mit vorhandener Hardware (PC, NAS, externe Gehäuse, anklemen an Tabelts/Smartphones usw) und Software (Intel RST mag 4Kn z.B. nicht und soll es auch nicht in Kürze können) so das man von den 4Kn HDD besser die Finger lässt oder sich vorher genau informieren muss.

Bleibt zu hoffen das Shops die HDD entsprechend deutlich kennzeichnen, bei dem Toshiba Vorserienmodell war es nur druch ein 4Kn auf dem Aufkleber auf der HDD zuerkennen.

Das wundert mich ehrlich gesagt. Die physische Sektorgröße bei den Festplatten ist doch schon seit Jahren 4K und alle aktuellen Betriebssysteme richten ihre Partitionen auch entsprechend aus. Wo sollen da nach alle den Jahren des "Kann" jetzt auf einmal die Probleme herkommen, wenn es "Muss" heißt?! Ich glaub ich muss mir die Ausgabe mal reinziehen

Aktuelle HDD haben zwar 4k Sektoren aber emulieren nach außen 521byte Sektoren. Der Artikel ist interessant. (nein ich arbeite nicht für die c't etc)

Eben, aber es ist trotzdem traurig, wenn selbst Intels Treiber damit Probleme hat, denn jedes BIOS fragt alle Platten immer zuerst über den IDENTIFY DEVICE ab, seid die CHS Informationen nur noch Ballast im BIOS sind. Sonst wüsste das BIOS die Größe der Platte nicht und auch nicht ob sie 48 Bit Adressen unterstützt und wie viele LBAs maximal mit einem Befehl übertragen werden können.

Es kann jede SATA Platte schon immer über ihre Eigenschaften informieren und da gibt es auch schon seid jeher diese Eintrag:

IDENTIFY DEVICE - ECh, PIO Data-in
7.16.1 Feature Set
This command is mandatory for all devices.
...
Table 21 — IDENTIFY DEVICE data
Word OM SP FV Description
117-118 O B F Words per Logical Sector

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Den gibt es schon immer, weil ja Platten auch andere Sektorgrößen haben können, nur eben keine ATAPI Geräte, steht auch im Dokument. Das Problem ist wohl nur, dass die Programmierer diese Angabe nie ausgewertet und einfach 512Byte angenommen haben. Entweder schlicht aus Faulheit, es gab ja keine andere Antwort als 512 Byte bei SATA Platten oder eben weil vielleicht frühe Platten dort auch Mist zurückgeliefert haben, so etwas kommt ja auch immer wieder mal vor.

Die technischen Voraussetzung für eine korrekte Unterstützung von 4kn Sektoren, waren also schon sehr lange da, nur wurden sie eben nicht ausreichend genutzt. Alle Programmiere von BIOS und Treibern hätten die Unterstützung also schon lange implementieren können und müssen, denn der Schritt zu den nativen 4k Sektoren kommt ja nicht überraschend.

eratte schrieb:

Der Artikel ist interessant.

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ist natürlich schön, dass sie auf die genannten probleme hinweisen, aber irgendwie finde ich den artiktel nicht sonderlich hintergründig.

moin,

hm erinnert mich an die ersten News zu 4k Sector platten von vor ein parr jahren, wäre für die Hardware Branche eine Blamable Aktion wenn diese Probleme wirklich auftreten ...

lg

Ich finde die haben da schon einiges ausprobiert, alle Kombis sind da unmöglich abzudecken. Aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen die 4Kn HDD in einem externen Gehäuse wo sie funktioniert per USB an ein Tabelt oder Smartphone anzuschließen. Am ernüchterten finde ich die Aussage im Artikel das Intel nicht mal einen RST in Aussicht stellt der mit 4Kn umgehen können soll. Die Probleme treten auf, aber es ist nicht nur eine Sache der Hardware.

Das gerade Intel RST Treiber das nicht unterstützt ist besonders unverständlich und peinlich wenn man bedenkt, dass ausgerechnet Intels DC S3500/3700 SSD mit der neuesten FW auch auf 4k Sektoren umgestellt werden können:

Support for both 512B and 4KB physical sector size

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@Holt: Unterstützt nur die RST keine 4Kn Sektoren oder gilt dies auch für die RSTe? Es wäre anzunehmen:

Intel® RSTe also provides support for drives that are larger than 2 Terabytes as well as drives that support 4KB physical (512B logical) sectors.

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Demnach scheint auch die RSTe betroffen zu sein, aber getestet wurde es meines Wissens nach noch nicht.

Im Grunde sollte man 4Kn Festplatten einen Jumper spendieren mit dem man eine 512b Emulation aktivieren kann.

Es gibt ja Raidcontroller die 4Kn unterstützen da macht es Sinn für Intel das für diese SSD anzubieten.

naja wenn ich an das Trim debakel bei intel denke wundert es mich erlich gesagt aber nicht ....
Die frage ist ja immer kann Win damit umgehen wenn nein dann wird es schlimm ...

Soll ja noch andere BS für Server geben außer Windows . Aber wenn es mit dem Standardtreiber von Windows geht (8.x und 2012) wird das auch mit dem Treiber des Raidcontrollers klappen.

Wird endlich Zeit das 512byte wegkommt. Gibt nur Probleme mit Performance Einbruch bei Partition Alignment oder RAID Systemen (z.B. ZFS, variable Blockgröße). MFT wird unnötig groß und anfälliger.

Mente schrieb:

naja wenn ich an das Trim debakel bei intel denke wundert es mich erlich gesagt aber nicht ....

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Was meinst Du da mit TRIM Debakel? Das der Intel RST erst ab der Version 9.6 TRIM unterstützt hat? Erst ab 10.1 konnte es mit Platten über 2TB umgehen, der MS Treiber konnte beides von Anfang an.

Es wird also wohl auch dieses mal etwas länger dauern, bis der Treiber von Intel mit der neue Technik klar kommt, auch wenn diese schon am Markt ist und sogar Laufwerke (konkret SSDs) aus dem eigenen Hause diese bieten. Traurig, wenn man bedenkt, dass Microsoft keine eigenen Laufwerke herstellt und deren Treiber die 4kn Platten ja offenbar unterstützt.

Mente schrieb:

Die frage ist ja immer kann Win damit umgehen wenn nein dann wird es schlimm ...

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Windows íst ja kein geschlossenes System, was nutzt es wenn Windows damit umgehen kann, aber der Treiber eines Fremdhersteller für dessen HW eben nicht?

Dazu wird auch noch immer überall gerne empfohlen den Intel Treiber zu installieren, leider oft und den nötigen Hinweis auf die passende Version, obwohl der in der Performance allenfalls messbare aber keine spürbaren Vorteile bietet und nur benötigt wird, wenn man den Controller im RAID Modus betreibt. Wer beim Microsoft Treiber bleibt, hat weniger potentielle Fehlerquellen und damit auch weniger Ärger zu befürchten.

Wer beim Microsoft Treiber bleibt, hat weniger potentielle Fehlerquellen und damit auch weniger Ärger zu befürchten.

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Leider senkt aber der RST bei aktuellen Systemen deutlich den Stromverbrauch gegenüber dem MS Treiber zu dem bietet er auch Abseits des Raids z.B. den Vorteil LPM ein oder auszuschalten.