Sind Netzwerkkarten mit Realtek-Chip wirklich so schlecht?

scf33865

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Ich verwende momentan 2 Netzwerkkarten (beide mit Realtek-Chip) in zwei Rechnern, welche über einen Router mitenander vernetzt sind. Die Kabellänge beträgt jeweils 3 Meter. Soweit hab ich mit den Karten keine Probleme. Nun geht es darum, einen dritten Rechner mit ins Netzwerk aufzunehmen. Hierfür wären allerdings ca. 15 Meter Kabel erforderlich. Nun hab ich gelesen, dass Karten mit Realtek sehr schlecht sein sollen und meistens nicht richtig funktionieren (was ich bis jetzt nicht bestätigen kann). Was denkt ihr, soll ich für den dritten Rechner jetzt wieder ne billige Realtek Karte kaufen oder doch lieber ne 3Com oder Intel?
 
Daß Karten mit Realtek Chip nicht vernünftig funktionieren, kenne ich höchstens noch aus zeiten der 10MBit Combo Karten.
Später und heutzutage funktionieren Realtek Karten genauso gut wie alle anderen.
3Com Karten belasten vielleicht weniger die CPU, aber sonst...
Mein Bruder hat eine 10/100er Realtek und die funktioniert genauso gut wie meine ehemalige D-Link und genauso gut wie die 3Com eines Bekannten.

Die 15m stellen dabei auch nicht eine größere Herausforderung an die Karte. Die maximale Segmentlänge bei Fast Ethernet beträgt 100m, 15m sind also noch sehr kurz.
 
Bei Billig-Netzwerkkarten kann es höchstens mal vorkommen, dass die MAC Adresse einfach geklont wird. Ist dies der Fall, kann es zu Problemen im Netzwerk kommen (andere IP, selbe Hardwareadresse). Ansonsten ist die CPU Auslastung etwas höher als bei Markennetzwerkkarten. Im Übrigen sind hier wirklich nur 3Com und Intel gut; alle anderen belasten die CPU deutlich (z.B. auch PCNet).
 
auf meinen letzten 3 LANs waren ca 150Leute, genau 4 hatten KEINE realtek
probleme? mal von dem üblichen Windoof-Probs abgesehen: keine
 
Original geschrieben von IVIaraud3R
auf meinen letzten 3 LANs waren ca 150Leute, genau 4 hatten KEINE realtek
probleme? mal von dem üblichen Windoof-Probs abgesehen: keine

Wie soll ich das verstehen? Heißt das dass fast alle mit Realtek Probleme hatten?

@Kirschi

Ich vergebe meine IP-Adressen manuell. Also werd ich wohl keine Probleme mit MAC Adressen bekommen.
 
Wenn zwei Karten die selbe MAC-Adresse haben, dann hilft es Dir nicht, eine andere IP zu verwenden. Mac- und IP-Adresse sind zwei gaaaaanz verschieden Paar Schuhe.MAC-Adressen-Gleichheit sollte aber auch bei Billigst Netzwerkkarten in keinem Fall vorkommen.
 
Ach so war das gemeint. Naja ich denke die Wahrscheinlichkeit ist auch bei Billigherstellern äußerst gering, dass ich zwei Karten mit gleicher MAC-Adresse bekomme.
 
Original geschrieben von scf33865
...
Nun hab ich gelesen, dass Karten mit Realtek sehr schlecht sein sollen und meistens nicht richtig funktionieren ...

Ach Unsinn, das galt vielleicht vor 10 Jahren mal (und hat sich eher auf die Treiberqualität bei Billigkarten bezogen).
Bzw. Unterschiede gibt's zwar, aber für private Anwender bzw. LANs < 100 Rechner lässt sich das kaum verifizieren. Wenn Geld keine Rolex spielt, nimmt man 3Com, aber sogar Firmen sehen meist nicht ein, warum sie für LAN-Karten das 4 bis 5 fache bezahlen sollen, wenn's eine EUR 10,- Karte auch tut.
 
Ich habe auch ne Realtek, in unserer WG sind ca. 5 Realtek vorhanden. Wegen der Realtek gab es nie Probleme.
Fette Firmen schmeißen sowieso ihre alten drahtgebundenen Karten raus, dort ist jetzt Glasfaser angesagt.
Die Drahtgebundenen können nur noch billiger werden und bekommen unterschiedlich gute Treiberpflege.
Da ist Realtek aber auch nicht so schlecht.
CPU-Auslastung kann ein Kriterium sein, aber im Zeitalter der GHz-Manie auch nicht mehr wirklich ein Problem.

Witzig ist, daß nVidia Lizenzen von Realtec und 3Com für ihre Boards gekauft hat.
Die kaufen ja auch nicht jeden Sch..ß ein, oder?
 
Hallo,

mit Realtek-Chips habe ich positive Erfahrungen. Es gab bisher keine einzige Realtek-Netzwerkkarte, mit der ich Probleme hatte. Viele Online-Shops weisen in ihren Anzeigen übrigens extra darauf hin, wenn eine Netzwerkkarte mit Realtek-Chips bestückt ist.
 
Naja ich hatte mal Probleme mit einer Realtek. Deshalb verwende ich jetzt nur noch Karten mit Intel bzw. DEC Chips.

Ich hatte hin und wieder mal Probelme mit der Erkennung der Karten unter Linux.

Ich will aber nicht sagen, dass die Realtek schlecht sind. Nur die Intel Karten werden in der Regel noch ein bisschen besser unterstützt und haben eine etwas niedrigere CPU Last denke ich.
Allerdings kostet so eine Karte ca. das Doppelte wie ne Realtek.

3Com ist aber auch mir zu teuer...
 
Realtek hat auch in der jüngeren Zeit mit den Bezeichnungen ein ganz schönes Verwirrspiel getrieben. Und auch in der XP-Anfangszeit berichteten viele Leute massiv über Probleme mit Realtek-Karten.

Aber man kann sich auch ganz fix mit 3Com-Karten selber zum Verzweifeln bringen.
Tatsache ist aber auch, das in Servern Karten mit Realtek-Chips selten sind. In PC sehe ich keine Bedenken. Und bei den aktuellen CPU spielt die CPU-Last durch die Netzwerkkarte kaum noch eine Rolle.

Und früher? Habe mal 1996 ein Netz mit über 73 Kisten aufgebaut, die alle nur mit Realtek-Karten bestück waren, davon 80% ISA-Karten. Probleme gab es trotzdem keine. Aber auch ich war wegen den unterschiedlichen Ausführungen der RTL8029 schon selber mal total an einer NT4WS-Möhre (mit 2 unterschiedlichen RTL8029) verzweifelt.
 
Hab im Permanent-Lan, wo alle K7S5As haben und nicht viel Geld für Hardware ausgeben auch nie von Probs gehört. Und mit ein/auszügen, Routern und 2.Rechnern müssten schon so um die 50-60 Realteks dabei gewesen sein. Alles Problemlos.

Eine Frage/Anmerkung hab ich noch:
Wie laste ich ein 100mbit-Netzwerk aus? Wenn ich z.B. eine 700Mb-Datei kopiere, dauert das 2 Minuten. Ist das die maximale Geschwindigkeit? Liegt das also daran, das 100Mbit nur Theoretisch möglich sind?
 
Jo, von den 100 Mbit musste ja noch den Protokoll Overhead abziehen. D.h. die Informationen die z.B. TCP/IP benötigt um die reinen Nutzdaten transportieren zu können.
 
Ich sehe das so: Brauchst du billige Karten für einfache Aufgaben (LAN-Party, 2 Rechner verbinden usw.), kauf dir ruhig eine Realtek.

Willst du was qualitativ besseres oder setzt du die Karte professionell ein, dann Finger weg von Realtek.

Als Administrator einer mittelgroßen Firma (Anzahl der Clients schwankte in den letzten Jahren zwischen 15 und 35) glaube ich genügend Erfahrungen mit diversen Karten gesammelt zu haben, um mir da ein Urteil erlauben zu können.
Bei Realtek-Karten gab es immer mal wieder Probleme im Netz (Häufig: Beitritt zur Domäne nicht möglich, Probleme beim Betrieb mehrerer Karten in einem Rechner),
mit den Intels (90 %., der Rest ist 3Com) gab es nie solche Fehler.
Ich habe mittlerweile alle Realtek-Karten entfernt oder deaktiviert.

Dazu kommt daß diese Karten gewisse (zugegeben: Selten verwendete) Dinge nicht können, z.b. ist es mir damals nicht gelungen die Karten in den Promiscious-Mode zu setzen (Hilfreich zur Analyse in Netzwerken)

Zu Hause würde ich die u.U. aber schon verwenden - allerdings gibt es für den gleichen Preis auf ebay auch Intel-Karten zu kaufen.
 
Original geschrieben von BadMoon
Ach Unsinn, das galt vielleicht vor 10 Jahren mal (und hat sich eher auf die Treiberqualität bei Billigkarten bezogen).
Bzw. Unterschiede gibt's zwar, aber für private Anwender bzw. LANs < 100 Rechner lässt sich das kaum verifizieren. Wenn Geld keine Rolex spielt, nimmt man 3Com, aber sogar Firmen sehen meist nicht ein, warum sie für LAN-Karten das 4 bis 5 fache bezahlen sollen, wenn's eine EUR 10,- Karte auch tut.


genau, entweder 3com oder billig realtek


das cpu-auslastungs-argument greift meiner meinung nach eh kaum mehr, statt 10% halt 7% cpu auslastung (werte frei erfunden)
--> ein wirklicher vorteil, den jeder heimanwender sofort merken wird *lol*


im letzen c't test war übrigens deutlich zu sehen, dass sich nur 3com wirklich absetzen konnte, dafür zahlt man aber auch das 5-fache!


dennoch, ne 3com macht eigentlich nur dann sinn wenn man unbedingt das beste haben will und geld keine rolle spielt
ausserdem könnten die 3com vielleicht auch nen kleinen vorteil bei voller auslastung mit einigen hundert verbindungen haben


realtek zeugs funktioniert aber seit jahren sehr gut, einzig der hersteller "longshine" hat mal das platinenlayou verpfuscht, kann mich noch dunkel an nen älteren c't test erinnern


das thema netzwerkkarten hat sich aber doch eh schon fast erledigt, sind ja meistens onboard mit drauf, auch schon als GBit ausführung
kann nur jedem raten einfach das onboard lan zu nutzen

es steckt ja auch keiner mehr ne pci-usb karte in sein mobo, nur weil der usb chipsatz auf der karte 3% schneller ist, als der onboard-usb aus der southbridge ;)
 
Original geschrieben von OmaKuschel
das thema netzwerkkarten hat sich aber doch eh schon fast erledigt, sind ja meistens onboard mit drauf, auch schon als GBit ausführung
kann nur jedem raten einfach das onboard lan zu nutzen

Das würd ich nicht sagen... Mein Drachen mags nicht so gerne, wenn wirklich alle onboard Features an sind ;) Mit ein wenig frimmelei gehts dann zwar ohne Probs aber die Auslastung der CPU ist so dermaßen hoch (gewesen), das ich lieber ne normale Netzwerkkarte eingebaut habe, welche auch ne Realtek ist und die läuft gut und ohne Probleme :)

Ich denke, weiß es aber nicht, das es auch auf anderen Boards Probleme damit gibt/geben kann... Gerade bei sowas "belastendem" wie ein Netzwerk (wenn man denn viele Rechner etc. hat, bei nur dsl oder 3 Rechnern verschmerzbar aber dennoch bei vollast kanns probs geben) Vielleicht wars auch "früher" so und hat sich jetzt geändert... War ja beim OnBoard sound auch so, mittlerweile find ich den gar nicht mal schlecht...

Original geschrieben von OmaKuschel
es steckt ja auch keiner mehr ne pci-usb karte in sein mobo, nur weil der usb chipsatz auf der karte 3% schneller ist, als der onboard-usb aus der southbridge ;)

Dat macht doch keiner??? *buck*
 
Die paar Prozent CPU-Last machen vielleicht nicht viel aus - aber wenn ich sehe was für wahnsinnige Aktionen die Overclocker treiben, kann ich nicht verstehen wenn die als nächsten Schritt ne Realtek reinstecken.

Und wenn es Probleme gibt, dann mit den Onboard-Lösungen.
Ich erinnere mich nur zu gut an einen Abend "Spaß" mit einer VIA-Onboard-Karte mit Realtek-Chipsatz. Es war nicht möglich mit dem Ding in die Domäne zu kommen - mit Fehlermeldungen die einen in den Wahnsinn treiben.
Letztendlich habe ich was anderes reingesteckt, da ging es sofort.

Ist halt die "Aldi"-Mentalität... ich für meinen Teil kaufe weiterhin Intel und 3Com auf ebay (der gleiche Preis wie eine Realtek neu).
 
Ich denke, Realtek ist für den Privatuser völlig OK. Es kann mal vorkommen daß eine Karte mit Realtek Mist ist, daß liegt dann aber eher an der karte (bzw. dem Layout) als an dem Chip selber.
Sowas wird bei 3Com wohl eher weniger vorkommen, aber dafür kosten se auch ne Ecke mehr.
Und wenn man 'ne Karte braucht und es im Laden um die Ecke eine 10/100 Realtek im Angebot für 4,90 EUR gibt, die man bei Defekt auch sofort umtauschen kann...

Da fällt zumindest mir die Entscheidung nicht sonderlich schwer!
 
Zuletzt bearbeitet:
also wie gesagt, für ne intel würd ich kein geld ausgeben, wenn man schon unbedingt was besseres als die ohnehin guten realteks will, dann 3com


wer trotzdem noch so von einer intel überzeugt ist, der möge halt mal die tests nachlesen ;)


bei onboards sachen gibts natürlich auch wieder unterschiedliches zu berichten
wie mastermind schon gesagt hat, wars ja bei onboard sound früher genauso, kein mensch wollte ihn haben, es gab nur probleme, und die cpu last war hoch

mittlerweile kann man bei nem nforce o.ä. ja eigentlich nicht mehr über mangelhaften sound meckern, auch wenn vielleicht viele immer noch gerne auf ne soundblaster zurückgreifen

die meisten onboard ethernet ports laufen doch auch problemlos
und insbesonder bei intels neuen chipsätzen ist der onboard chip sogar vorzuziehen, da er nicht mehr per pci angebunden wird


gerade als audigy und 3com user sei mir so eine meinung erlaubt
ausser ner grafikkarte braucht man i.d.R. nix mehr reinstecken, viele boards haben alles nötige onboard, und das in (sehr) guter qualität
ausnahmen bestätigen die regel!

wer heute ein nforce2 board kauft, der erwirbt ja auch gleich ne gute sound und lan lösung mit, die für 95% aller user auch vollkommen zufriedenstellend ist
 
ich hab eine Realtekkarte und bin grade über 30 Meter bis zu meinem DSL-Modem verbunden, keine Probleme
 
Haben auch 3 Realtek Karten. Mit 10m Kabel, keine Probs bisher. Funktionieren schon seit der Anschaffung sehr zuverlässig.
Es gab höchstens dann Probs, wenn unser Karnickel mal wieder das Kabel angeknabbert hatte. ;D
 
ich habe eine REALTEK und eine DLINK.

Unglaublich, aber die DLINK belastet die CPU viel weniger und der PING innerhalb des Netzwerkes ist bei Belastung wesentlich geringer.

Ich hatte mit der realtek bei Netzwerkbelastung von 20 Usern [insg. 100mbit] einen Ping von 10-17ms und mit der DLink zwischen 2-8ms ...

deswgeen habe ich jetzt nur die DLink Karte drin
 
Ich nutze zur Zeit hier zuhause auch nur D-Link DFE-530TX (3 Stück) oder eben das Onboard-LAN des nForce2.

Hatte noch keine Probleme - jeder Rechner ist mit mindestens 15 Metern an den Router angebunden. Ein Rechner mit Win98SE, einer mit Win2000 und 2 mit WinXP.
 
mal ne etwas andere frage:

ich hab im moment 2 realtek drinnen - für meinen zweck reichen die (haben sogar wake on lan)
hab neulich 2 PCs da gehabt (einen mit ner DLink karte und einen mit ner 3Com karte) zuerst den mit der Dlink karte per xOver kabel mit meinem pc verbunden (nur TCP/IP und Datei und Druckerfreigabe - sonst nix) auf beiden rechner stieg die CPU auslastung auf ca 70 - 100% und das netzwerk wurde dabei nur zu 50% ausgelastet? dann den anderen PC mit der 3Com karte angeschlossen - genau das selbe!!!
Firewall war keine auf den PC installiert... auf allen PCs war win XP pro drauf - mit deaktivierter firewall!
an was liegt das??? an Windows XP? an der Datei und Druckerfreigabe? am TCP/IP? ich hab keinen plan?
 
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