Luftdurchsatz für Netzteil-Lüfter?

Ceer

Cadet
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Hallo!

Habe vor, evtl meinen Lüfter des Netzteils (450Watt von Chieftec) durch einen leiseren (z.B. Scythe) zu ersetzen. Wieviel Umdrehungen, bzw welchen Luftdurchsatz sollte der Lüfter schaffen, damit da nix passiert?
Würden 800rpm schon ausreichen?

Danke!
 
Hallo, und herzlich willkommen auf dem grünen Planeten.

Das kann man pauschal nicht sagen - der Lüfter muss auf jeden Fall den gleichen Durchsatz haben wie der original verbaute, ein Modell mit max. 800U/min reicht dabei auf keinen Fall aus.
Am besten, du notierst dir mal den genauen Typ des Lüfters und suchst per google nach den technischen Daten, so lässt sich leicht feststellen, welcher Austauschlüfter funktionieren würde.

mfG

denton
 
Die Umdrehungszahl ist grundsätzlich keine Aussage zum Luftdurchsatz. Wenn man zB 12cm NoctuaLüfter NF-P12 92,3 m³/h | 1300 U/min mit den Billig12cm von Artic AF12025 62,8 m³/h | 1500 U/min vergleicht wird deutlich, welche Welten dazwischen liegen.

Es ist nicht gesagt, dass es keine Lüfter gibt die bei 800 U/min das schaffen, was der Standardlüfter auf vollen Touren hinbekommt. Aber selbst wenn ich bei meinem System beobachte das Enermaxnetzteile im Idle auf 300-400 drehen und selbst unter Last selten mal an die 700 kommt, so wär ich nicht wagemutig genug eine Grenze bei 800 zu haben. Das Netzteil sollte immer genug Reserve haben um mal aufzudrehen, lieber mal bissl Lärm als auch nur das kleinste Risiko das System mitzureissen.

Dein Problem wird eher sein, herauszufinden wieviel (normalen/maximalen) Luftdurchsatz der jetzige hatte. Aus Erfahrung kann man aber sagen, das da meist nur Lüfter mit geringem Luftdurchsatz verbaut werden. So eng wie Netzteile mittlerweile gebaut sind, gibt es sowieso physikalische Grenzen für den maximalen Luftdurchsatz des Gerätes.

Meine Empfehlung sind die leider sehr teuren Noctua (natürlich nicht auf vollen Touren, wenn NT nicht kann mitgelieferte Vorwiderstände nutzen). NF-P12 und NF-S12 sind eigentlich das Maß der Dinge. Wobei der eine P12 ideal ist um Luft durch etwas wie ein Netzteil zu drücken, der S12 eher zum Gehäuselüfter sich eignet, da er bei Widerstand wie Lüftergitter/Kühlkörper schnell an Luftdurchsatz verliert. Muss man selber wissen ob man in ein Billignetzteil so einen Lüfter verbaut.
 
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Hallo!

Habe vor, evtl meinen Lüfter des Netzteils (450Watt von Chieftec) durch einen leiseren (z.B. Scythe) zu ersetzen. Wieviel Umdrehungen, bzw welchen Luftdurchsatz sollte der Lüfter schaffen, damit da nix passiert?
Würden 800rpm schon ausreichen?

Das kannst du gleich wieder vergessen, damit das sicher ist muss der neue Lüfter die gleiche Luftfördermenge beim gleichen statischen Druck schaffen!
Genau das sind die beiden Werte die die hauptsächlich Lautstärke des Lüfters beeinflussen, jeder Lüfter der diese Werte des Originallüfters auch schafft wird also bis auf 0,x dBA genauso laut sein wie der alte!

Das sieht man auch wenn man sich mal irgendeinen der überteuerten "Supersilentlüfter" genauer ansieht, die erreichen alle die geringere Lautstärke auch nur durch eine geringere Fördermenge, anders geht es halt nicht solange nicht jemand ein völlig anderes Lüfterprinzip entwickelt!
 
Genau das sind die beiden Werte die die hauptsächlich Lautstärke des Lüfters beeinflussen, jeder Lüfter der diese Werte des Originallüfters auch schafft wird also bis auf 0,x dBA genauso laut sein wie der alte!

Das sieht man auch wenn man sich mal irgendeinen der überteuerten "Supersilentlüfter" genauer ansieht, die erreichen alle die geringere Lautstärke auch nur durch eine geringere Fördermenge, anders geht es halt nicht solange nicht jemand ein völlig anderes Lüfterprinzip entwickelt!

Aja, also egal wie mies das Lager ist, wie unsauber die Blattkanten gearbeitet sind, egal wie die Blattstellung, -anzahl und -form sind, Lautstärrke definiert sich nur durch die Fördermenge/-druck? Selten so einen Unsinn gelesen und eigentlich jeder seriöse Test widerlegt deine Ausage.
 
So, nach ein bissl Recherche hab ich nun herausgefunden, dass in meinem Netzteil ein Yate-Loon-Lüfter verbaut wurde (D12SH-12), der eine Luftfördermenge von 88 CFM schafft.
Habe dann mal nach Altenativen geschaut und mit dem "Scythe Slip Stream 1600rpm" auch eine gefunden. Wäre halt noch die Frage, inwieweit tatsächlich eine solch hohe Leistung benötigt wird oder ob evtl die 1200rpm-Version schon reichen würde (68 CFM), denn mit maximaler Leistung dreht der Lüfter ja nie.

Was meint ihr: Sollte ich den Umbau wagen?
 
Bist du dir sicher das der HighSpeed verbaut wurde und nicht vielleicht der D12SM? Für ein Netzteil eine wirklich seltene Wahl einen so leistungsfähigen 120mm zu verbauen, der kommt auf knapp 150 m³/h :o. Würde wiederum erklären wieso er so laut ist selbst im Idle.
Glaub kaum, dass das Netzteil einen so hohen Luftdurchsatz überhaupt zulässt bzw. der Yate einen so hohen Druck erzeugt das er es schafft soviel durchzupressen. Könnte aber auch bedeuten das Chieftech bei dem Modell ein mistiges Thermaldesign hat und sie so ihre Konstruktionsfehler auszugleichen versuchen.

68CFM sind durchaus genug für ein Netzteil, nur muss man sehen wie gut die Scythe langsamdrehend sind. Aus Erfahrung kann man sagen, dass bei langsamer Umdrehung viele Lüfterblätter einen besseren Luftdurchsatz bieten. Insofern ist der Scythe gar nicht mal so schlecht gewählt, zumal er viele 1200er hinter sich lässt laut CBtest.

http://www.computerbase.de/bildstrecke/19726/4/

Solange dein System unter Vollast nichtgrade über 400 Watt zieht und du somit schon in den Grenzbereich des NT vorstößt, sehe ich keine Bedenken die gegen den 1200er sprechen.
 
Ich hab auch schon bei einigen Netzteilen den Lüfter gewechselt oder den vorhandenen stark gedrosselt. Die Hersteller wollen kein Risiko eingehen, weshalb standardmässig Lüfter verbaut sind, die selbst bei einem schlecht durchlüfteten Gehäuse (-> heiße Luft zur Kühlung) und starker Beanspruchung das Netzteil noch gut kühlen.

Wenn du dagegen das Netzteil nur kaum beanspruchst, kann u.U. ein deutlich langsamerer Lüfter schon ausreichend sein. Du musst das halt am Anfang immer etwas kontrollieren. Wenn das Netzteilgehäuse total warm und die Abluft sehr heiß wird, einfach den Lüfter etwas schneller laufen lassen.

Aber Achtung: Bei solchen Experimenten kannst du, das Netzteil und auch die restliche Hardware Schaden nehmen. Gerade beim Umbau solltest du größte Sorgfalt walten lassen, da selbst wenn das Stromkabel abgezogen wurde noch eine hohe Spannung an diversen Bauteilen anliegen kann. Deshalb am Besten das Netzteil vor dem Umbau über Nacht liegen lassen, damit die Spannung abgebaut wurde.

Gruß,

Max
 
Aber Achtung: Bei solchen Experimenten kannst du, das Netzteil und auch die restliche Hardware Schaden nehmen. Gerade beim Umbau solltest du größte Sorgfalt walten lassen, da selbst wenn das Stromkabel abgezogen wurde noch eine hohe Spannung an diversen Bauteilen anliegen kann. Deshalb am Besten das Netzteil vor dem Umbau über Nacht liegen lassen, damit die Spannung abgebaut wurde.

Ja, das hatte ich auch schon gelesen. Werde das dann auch mindestens 24h vom Netz trennen, bevor ich da anfange zu basteln.
 
Die Spannung kann man leicht um einen Großteil reduzieren indem man die Kondensatoren entlädt: Netzstecker ziehen und mehrmals den Einschalknopf am Gehäuse drücken. zumindestens beim ersten mal wirst Du ein kurzes Anlaufen z.B. der Lüfter bemerken.
 
Die Spannung kann man leicht um einen Großteil reduzieren indem man die Kondensatoren entlädt: Netzstecker ziehen und mehrmals den Einschalknopf am Gehäuse drücken. zumindestens beim ersten mal wirst Du ein kurzes Anlaufen z.B. der Lüfter bemerken.

Danke für den Tip! Werde das berücksichtigen, aber werd danach trotzdem noch ein, zwei Stunden warten (safety first ;-) )
 
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