Hallo!
Die Entwicklungszeit lag so ca. bei einem kompletten Jahr. Das ist schon verdammt lange, allerdings kommen bei uns noch einige Faktoren hinzu die so bei Anderen evtl. nicht hinzukommen.
Wir sind ja schon sehr lange im Markt und haben ein großes Know-How was Netzteile bertrifft. Unsere Produktionen und Weiterentwicklungen der HEC-Netzteile durfte ja nicht von der Neueuntwicklung negativ beeinflusst werden.
Also musste zuerst einmal ein neues Team aufgebaut werden. Ein Großteil des Teammitglieder arbeitet schon seit vielen Jahren für uns, nur wenige kamen neu hinzu - wie gesagt, das Know-How ist vorhanden.
Aber für die Leute die wir aus unseren eigenen Reihen zum COUGAR-Team geholt haben mussten wir dementsprechend auch gleichwertigen Ersatz finden. Denn das "Alltagsgeschäft" muss weitergehen. Die neuen Mitarbeiter wurden also von den zukünftigen COUGAR-Teammitgliedern eingewiesen und begleitet. Das alleine dauert seine Zeit bis die Mitarbeiter dann freigestellt sind. Sobald das COUGAR-Entwicklungsteam dann vollständig versammelt war, konnte die eigentliche Entwicklung starten. Dazu gehört nicht nur die technische Entwicklung sondern auch das Marketing und die grundlegende Ausrichtung.
Der Markt muss natürlich genau analysiert werden. Gut, beim Netzteilmarkt handelt es sich um einen Verdrängungsmarkt, Nischen gibt es kaum.
Wir müssen als eigenständiger Hersteller auch die Produktionsauslastung in Zukunft mit im Auge behalten und können keine speziellen Sondernetzteile mit einer Auflage von 100 Stück pro Modell vermarkten um evtl. vorhandene Nischen zu besetzen.
Und da wir als OEM/ODM auch für andere Marktteilnehmer herstellen, müssen wir schauen diese (also unsere Kunden) nicht direkt mit unseren Produkten aus den Markt zu drängen.
Dadurch zog sich die Entwicklungszeit sehr lange hin.
Die einzelnen "Abteilungen" müssen dabei natürlich auch eng zusammenarbeiten. Wenn das Marketing eine "tolle" Idee hat, sagt der Techniker aber "Geht nicht". Dann gibts da ja auch noch die Kosten. Der Techniker möchte dieses und jenes haben und das Marketing ist auch zufrieden weil es sich gut vermarkten lässt aber die Projektleitung sagt "Nein, zu teuer". Etc. Etc. - So werden also viele viele Fallbeispiele und Planungen durchgespielt bis man sich mehr und mehr den Kleinigkeiten nähert und das grobe Konzept abgeschlossen ist.
Bei der technischen Entwicklung müssen auch Dinge wie zuverlässige Lieferanten mit einfließen. Was nutzt es ein Bauteil zu verwenden was aber nur unregelmäßig in großen Mengen zur Verfügung steht. Die Bauteile selber müssen natürlich gleichzeitig auch unseren Qualitätsansprüchen gerecht werden.
Zertifizierungen, Designs, usw. usw, usw - ich breche diesen Punkt hier jetzt erstmal ab, sonst schreibe ich noch den ganzen Tag daran.
Wer mehr wissen möchte, bitte nachfragen. Ich hoffe das gibt einen kleinen Eindruck darüber was bei der Entwicklung berücksichtigt werden muss.
Fuß fassen im Endkundenmarkt
Wir sind schon so lange dabei das wir uns auch im Endkundenmarkt sehr gut auskennen.
Da wir alles in eigener Hand haben (Entwicklung, Qualitätskontrolle Komponenten, Produktion, Endkontrolle, Vermarktung, etc.) werden wir uns durch hohe Qualität auszeichnen. Wir sind nicht von Anderen abhängig. Dadurch werden wir auch in der Lage sein, schneller unsere Produkte weiter zu entwickeln und auf ggf. kommende Änderungen und Anforderungen schneller zu reagieren.
Ein vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis steht ebenfalls im Fokus, sowie die professionelle Ausrichtung. Bei uns gilt der Leitspruch "Wichtig ist was drin ist".
Dadurch das wir nicht gerade ein "kleiner Konzern im Hinterhof" sind, haben wir auch die notwendige Zeit unsere Produkte und die Vermarktung akribisch voran zu treiben und nichts zu überstürzen.