Schärfentiefe wird ja von verschiedenen Faktoren bestimmt, wichtig sind afaik besonders Sensorgröße und Blende (je geringer die Blendenzahl, um so besser für geringe Schärfentiefe). Ersteres hängt von der Kamera ab, letzteres von dem Objektiv. Der Vorteil von Systemkameras ist ja, dass man sich die Objektive je nach Anforderungsprofil und Geldbeutel aussuchen kann - und das natürlich bei deutlicher Gewichtersparnis im Vergleich zu DSLRs (sowohl bei Kameras als auch bei Objektiven).
Die breiteste Auswahl an Objektiven gibt es für das Micro Four Thirds-System (Panasonic, Olympus). Nach meinen Eindrücken haben die Panasonic-Kameras hier idR die bessere Videofunktion. Besonders ragen da natürlich die GH-Modelle heraus (in diesem Monat soll die neue GH3 vorgestellt werden), die auch manuelle Settings im Videomodus erlauben. Aber eigentlich sollten auch die kleineren (und leichteren und billigeren) Modelle einen ordentlichen Videmodus bieten - muss man sich schlau machen. Zur Kamera halt ein/ein paar schön lichtstarke Objektive dazu.
Bei den anderen Systemkameraanbietern ist die Objektivpalette noch deutlich begrenzter - die Videofunktionalität kann ich da mangels eigener Erfahrung nicht einschätzen. Persönlich bin ich mit einer gebraucht erworbenen GH1 ganz zufrieden, nutze die Videofunktion aber nur sporadisch.