abends wenig essen oder kcal des ganzen tages zählen...

tester78

Admiral Special
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Renomée
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Hallo

man hört oft das man abends nicht mehr so viel essen soll weil der organismus es nicht mehr verarbeiten würde...
hört sich ja süß an aber ist da etwas dran?
ich habe manchmal das gefühl das das einfach nur jeder nachplappert

ich habe auch schon gehört das es egal ist wann man etwas ist.

kcal die man abends zu sich nimmt würden nicht mehr zählen als die vom mittag oder morgen

Was meint Ihr?
 
Die Idee dahinter ist, daß man nach jedem Essen einige Stunden lang ein Überangebot an Nährstoffen hat, tagsüber bewegt man sich mehr und es wird daher eher in dem Muskeln verbrannt, während man nachts rumliegt und dieses Überangebot eher in den Fettzellen gespeichert wird. Ist also nicht ganz falsch, auch wenn es natürlich bei jedem ein wenig anders ist. Aber wenn ich tagsüber schon das dreifache des Tagesbedarfs in mich reinhaue, wird das Hungern nach 18h auch nicht mehr so viel nutzen. Außerdem schläft man auch schlechter, wenn man durch den Blutzuckerschub so aufgeheizt wird, einen schweren vollen Magen hat usw.
 
ich glaube...das ist alles quark mit soße. genauso wie diese ganzen scheiß diäten.
wann die energie zugeführt wird ist dem körper vollkommen egal. es sollte nicht zuviel sein, darf aber auch nicht zuwenig sein. genauso ist es auch quatsch, ständig seine kalorien zu zählen. mal isst man halt mehr, mal weniger.
lernen auf den körper zu hören ist zielführender.
bissl bewegung in form von sport, ausgewogene ernährung. damit wirste weder zu fett noch zu dürr.

und wenn man doch mal ein paar kilo mehr drauf hat...so what?! solange es einem gut geht und man sich selber nicht aus dem auge verliert, ist doch alles tutti.
das was einem die industrie und die ganzen expterten da einreden will ist vermutlich schädlicher, als ein paar kilo zuviel auf den hüften zu haben.

spät abends nix mehr zu essen hat einzig den grund, nicht mit vollem wanst ins bett zu gehen. es schläft sich mit neutralem völlezustand deutlich besser. für die fett oder muskelzellen spielt das alles keine rolle.
 
Seid ihr schon einmal mit leerem Magen ins Bett gegangen? Grausam..
Da schätze ich mir als schlanker Mensch den Zuckerschock nach einer ordentlich kohlehydratreichen Nahrung, damit schläft man quasi von alleine ein, trotz vollem Magen.

Ich wüsste nur zu gerne wie man dauerhaft zunimmt. Wenn ich leicht- bis stark Übergewichtige beobachte, fällt mir lediglich auf, dass die immer Zucker in riesigen Mengen in sich hineinschaufeln oder kippen. Mir würde da kotzübel werden, wenn ich morgens, nach einem Frühstück, zwei Stück Kuchen mit einem halben Liter Cola mische, um 12 Mittag esse und anschließend mit Kuchen oder Käsebrötchen weiterfuttern würde. Das man verhungert, wenn man 6 Stunden mal nichts ißt, keinen halben Liter gezuckerte Milch in sich reinschüttet, habe ich auch noch nicht bemerkt..

Die einzigen Male wo ich zugenommen habe, waren nach monatelanger körperlicher Anstrengung und dadurch bedingter leichter Abmagerung (dafür reichte einen Monat bewegungsarmer Urlaub um 10kg zuzunehmen, nach einem halben Jahr, waren die wieder weg) und durch gezieltes monatelanges "überessen", bei dem mir aber immer schlecht wird.
 
Hm denke, daß das wie alles sehr individuell ist. Sieht man ja auch an den Diäten, bei dem einen funktionierts bei dem anderen nicht. Der eine kann Fett pur futtern und hat trotzdem super Cholesterinwerte, der andere ist mal n Schnitzelchen und bum. Man muß eben die nötige Mineralien/Vits zu sich nehmen (was dank der Zusätze in Nahrungsmitteln sowieso passiert) und das wars. Ein Prof hat bei uns mal gesagt, alles nur Elektronen alles Elektronen, wo die herkommen ist ihrem Körper egal.
Das glaube ich persönlich auch. Wie gesagt, manche Menschen kommen eben mit spätem Essen nicht klar. Manche bekommen von deftigem Essen super schnell Verstopfung. Wieder andere vertragen bestimmte Lebensmittel gar nicht. Man sollte da einfach seinen Weg finden. Was sicher nicht optimal ist, ist das dauernde Essen. Auch regelmäßige Essenszeiten sind für den Körper sicher besser, weil er nen Rhythmus braucht. Aber auch das ist individuell. Wobei man mit Sicherheit sagen kann, daß es nicht gut ist, wenn man nachts um 3 was futtert, also an nem normalen Tag (WE und man ist unterwegs ist sicher was anderes). Wenn ich zB in der präklausurellen Lernphase bin, verschiebt sich mein Tag weit nach hinten. Wenn ich dann um 9 aufstehe, warum soll ich nicht erst um 21 Uhr mein letztes Mahl nehmen, weil ich eh nicht vor 1 penne.
Btw: früher war Hunger mal ein guter Indikator unseres Körpers, wann man was nachschieben sollte. Leider verwechseln das heute viele mit nem Hüngerchen bzw der Lust auf Essen.Und leider ist unser Körper darauf konditioniert Kalorien zu sammeln, weil er noch nicht kapiert hat, daß es alles immer gibt.
Kalorienzählen macht in meinen Augen Sinn bei leuten, die es anders nicht in den Griff bekommen. Sich einfach mal Aufnahme und Verbrauch vor Augen zu halten. Für Ottonormalo ist das Schwachsinn. Das Gewicht variiert immer ein wenig. Man muß sich einfach wohl fühlen. Nicht zu fett werden, nicht zu viel Salz und Sport.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vollgefressen zu Bett gehen sollte man meiden, da die Schlafqualität leidet. Hab ich selbst auch schon beobachtet. Der Schlaf dient schließlich der Regeneration/Verarbeitung des Erlebten und nicht der Verdauung. Mit leerem Magen habe ich auch so meine Probleme einzuschlafen, da ich ständig ans Essen denke ;D Aber das ist denke ich Übungssache.
 
Ich habe vor drei Jahren (ohne dass ich bis heute die genaue ursache kenne) meine Ernãhrung umgestellt. Esse seitdem mittags nen Apfel und Abends (ca 18:00 uhr) hauptmahlzeit.
Ergebnis: 25 kilo dauerhaft runter. morgends habe ich keinen hunger, da wird scheinbar noch das abendessen verdaut.
 
das stichwort lautet > Ernährungsumstellung ;)
 
Die Ernährungsumstellung war Ursache des Abnehmens, klar. Aber was war Ursache der Umstellung? Ich weiß es nicht und nach drei Jahren sind die Chancen gering das noch raus zu finden.
 
Ich esse auch hauptsächlich abends (aber nicht nachts). Unter Stress kann ich nichts essen.
3x am Tag esse ich auch nicht, kein Wunder das alle so dick sind wenn sie sich nicht dabei bewegen.
 
Die Ernährungsumstellung war Ursache des Abnehmens, klar. Aber was war Ursache der Umstellung? Ich weiß es nicht und nach drei Jahren sind die Chancen gering das noch raus zu finden.
Ich erzähl Dir mal was ;) In jungen Jahren hatte ich eine wirklich athletische Figur, Waschbrettbauch usw. Das alles obwohl sich der Sport bei mir in Grenzen hielt. Habe regelmäßig etwa einmal die Woche ein/zwei Stunden Tennis gespielt. Ansonsten mal ein wenig Streetball.
Meine Ernährung sah beschissen aus. Ich hatte morgens nie Hunger, bin dann zur Schule und nach der Schule noch unterwegs. Mittagessen gabs also auch nicht. Gegen 18-20h gings dann in den Dönerladen oder Mcd.

Irgendein Affe plapperte dann diesen Hirnschiss von wegen "Regelmäßiges essen erhöhe den Grundumsatz" nach. Also fing ich an morgens üblicherweise zu frühstücken und mittags war ich dann in der Mensa. Mein Bauchumfang vergrößerte sich dramatisch, das obwohl ich fast regelmäßig Krafttraining gemacht habe und Süßigkeiten oder Fastfood eigentlich auch nicht futterte. Ok, nach dem Saufen ging es halt darum den Heißhunger zu killen. Aber sonst hatte ich das im Griff, wurde aber trotzdem immer fetter.

Dann hab ich mal einen französischen Artikel von einem ehemaligen Bodybuilder gelesen (Serge Nubret). Beschrieben wurden sein Training und die Ernährung. Letztes Jahr hab ich dann einfach die Ernährung leicht umgestellt, mich genau wie Nubret vorzugsweise von Fleisch, Bohnen und etwas Reis ernährt. Gegessen hat Nubret immer wenn er Hunger verspürte. Morgens hatte er keinen Hunger, ging dann auf leeren Magen zum Training und irgendwann nachmittags oder gen Abend hat er dann richtig zugelangt bis er nicht eine Bohne mehr rein bekommen hat. Auf Zucker und Süßigkeiten sowie Engergydrinks habe ich nachwievor verzichtet, denn die Grundsätzlichkeiten hinsichtlich des Einfachzuckers gelten auch hier. Das äußerte sich bei mir nach ~12Monaten in Form eines Gewichtsverlustes von runden 30kg.

Ich hab dafür eine Erklärung gesucht und rausgefunden, dass diese Form der Ernährung einer modernen Diätmethode verdächtig ähnelt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Intermittierendes_Fasten

Täglich sprechen mich Leute auf mein Gewicht an und sind ganz wild auf meine "geheime Methode". Nachdem ich es ihnen erklärt habe, senkt sich komischerweise wieder die anfängliche Begeisterung. Es hört sich einfach zu krass und abgedreht an. Die meisten haben dafür nicht die Eier und sind zu bequem. Ich geb auch zu, dass es nicht wirklich einfach ist, seinen sämtlichen Kalorienbedarf in einem Zeitfenster von etwa 3-4Std zu erfüllen. Aber ich hab nunmal eines eingesehen. Willst Du aussehen, wie Du nie zuvor ausgesehen hast, dann musst Du Dich ernähren, wie Du Dich nie zuvor ernährt hast. Gesetzmäßigkeiten wie "Es weiss doch jeder, dass ein gutes Frühstück grundlegend für den Tag ist" oder "Das habe ich aber schon immer so gemacht" ziehen einfach nicht mehr. Etwa zwei Drittel der Deutschen sind zu fett und das hat, so schlussfolgere ich, Gründe.

Die immer folgende Diskussion über Sinn und Erfolg schenke ich mir. Schließlich weiß ich wie es funktioniert. Es gibt drei Ebenen der Erkenntnis: 1. Glauben, 2. Wissen, 3. Beweisen. Ich habe jetzt alles durch und muss mir von keinem Bierbauch mehr erzählen lassen, wie Ernährung funzt. Nubret hatte einen Bauchumfang von 72cm und ich bin auf bestem Wege dahin. 8)
 
Generell muss jeder selbst rausfinden, wie er/sie essen kann ohne zuzunehmen.

Ich bin in meinem Freundeskreis der Einzige, der seit bestimmt 10 Jahren sein Gewicht halten kann (Immer so um 80kg bei 1,85m Größe). Nach meinem Indientripp dieses Jahr war es mal ein ganzes Stück weniger. Eine verschleppte Erkältung, häufige Magenverstimmtheit und viel Bewegung haben mich da auf ca. 75kg runter gebracht.

Ich hab für mich rausgefunden, dass 3x täglich Essen vollkommen o.k. ist, auch ein Stück Kuchen nachmittags ist gar kein Problem. Schwierig wirds wenn zuviel Zucker (Süßkram) mit zu wenig Bewegung kombiniert wird. Große Mengen weniger zuckerhaltigen Essens sind für mich dagegen kein Problem

Ein Mindestmaß an Bewegung muss aber sein (sonst fühl ich mich generell nicht wohl). Im Moment heißt das ca. 3x die Woche mit dem Rad zur Uni (nur 7km entfernt) + Samstags 2,5h Radcross im Grunewald (resultiert je nach Strecke in ~40km) + 2-3x die Woche 1h Fitness-Studio. Im Sommer wird Fitness-Studio etwas reduziert und durch Segeln und Kajakfahren ergänzt.
 
Dann hab ich mal einen französischen Artikel von einem ehemaligen Bodybuilder gelesen (Serge Nubret). Beschrieben wurden sein Training und die Ernährung. Letztes Jahr hab ich dann einfach die Ernährung leicht umgestellt, mich genau wie Nubret vorzugsweise von Fleisch, Bohnen und etwas Reis ernährt. Gegessen hat Nubret immer wenn er Hunger verspürte. ......... Auf Zucker und Süßigkeiten sowie Engergydrinks habe ich nachwievor verzichtet, denn die Grundsätzlichkeiten hinsichtlich des Einfachzuckers gelten auch hier. Das äußerte sich bei mir nach ~12Monaten in Form eines Gewichtsverlustes von runden 30kg.
Also ganz ehrlich, für mich klingt das einfach nur nach low-carb und sonst nichts. Mag sein, dass du nur zu bestimmten Zeiten isst, aber das wird ja bei jeder Diät mal bissi angepasst.
Atkins ist ja auch ne low-carb. Hat ne Kommilitonin von mir gemacht. Innert eines Monats hatte sie ihre 7 kilo für den Urlaub runter. Weil es bei ihr funktioniert. Kenne Leute bei denen das nichts bringt.
Zusätzlich kommt hinzu, daß es die Tendenz gibt, daß proteinarme Ernährung zu Gewichtszunahme führt. Andererseits wieviel Menschen sind eh schon nierengeschädigt oder leiden unter Gicht, denen möcht ich keine proteinreiche Kost empfehlen.

Etwa zwei Drittel der Deutschen sind zu fett und das hat, so schlussfolgere ich, Gründe.
Natürlich hat es Gründe. Die Menschen essen zu viel. Sport ist Makulatur und gehört beim Abnehmen eher zum Gesamtkonzept der "Diät". Wenn ich 2h Joggen gehe, dann reichts das nicht ma für nen BigKing XXL ;D Solche Dinge muß man sich mal vor Augen führen. Vielleicht sind die Menschen auch einfach zu traurig heutzutage und essen macht halt fröhlich.

Die immer folgende Diskussion über Sinn und Erfolg schenke ich mir. Schließlich weiß ich wie es funktioniert. Es gibt drei Ebenen der Erkenntnis: 1. Glauben, 2. Wissen, 3. Beweisen. Ich habe jetzt alles durch und muss mir von keinem Bierbauch mehr erzählen lassen, wie Ernährung funzt.
Die einzige Regel, die bewiesen ist, mehr raus als rein. Und die einzige Erkenntnis, die es dafür benötigt....kp.. ich würde mal sagen Disziplin. Der Rest ist doch Wurst. Wenn ich 3 Tage nichts esse (was nicht so schwer ist, wenn man den ersten tag durch hat), dann macht das locker 1,5kg.


Nubret hatte einen Bauchumfang von 72cm und ich bin auf bestem Wege dahin. 8)
Nun ja, ob das nun schön ist, oder nicht, würde ich mal ins Auge des Betrachters legen. Generell wünsche ich bei diesen Dimensionen allerdings keinem eine längere Erkrankung.
 
Sorry, Low Carb ist das nicht. Bohnen, Zwiebeln, Reis...das enthält alles Kohlenhydrate und ist alles andere als Low Carb. Würde man mich zu so einer Diät befragen - Ich war anfangs auf einer anabolen Diät und habe mich ausschliesslich von Eiweiss und Fett ernährt. Am Tag gabs dann 4-5 Koteletts und vorm Bett nochmal ein Omelette. Insgesamt war ich damit aber über meinem Tagesbedarf und wen wundert es? Ich habe an Kraft und Gewicht deutlich zugegelegt. Leider stieg aber auch der Körperfettanteil.

Diät ist immer so eine Sache. Im Grunde habe ich immer nur dann an Gewicht verloren, wenn ich unterm Tagesbedarf geblieben bin. Dabei war völlig egal, welche Form von Diät es war. Es kristallisierte sich nur heraus, dass man intermettierend den Körper eben dazu bewegt, möglichst fettfrei zu bleiben...völlig egal, ob er nun auf- oder abbaut. Dazu vielleicht nochmal den Artikel zum Intermettierenden Fasten lesen.
 
Sorry, aber ich zitiere da nochmal:
vorzugsweise von Fleisch, Bohnen und etwas Reis ernährt.
Wenn ich das in dieser Reihenfolge nehme, dann ist das für mich low-carb. Normalerweise sollte der KH Anteil bei ~50% liegen (ob das sinnvoll ist oder nicht, brauchen wir nicht diskutieren, es geht ja als Richtwert). Und wenn die man sich vorrangig von Fleisch ernährt und dann noch Bohnen, dann würde ich das low-carb/high protein nennen.

Allgemein erwiesen ist, dass eine ausgewogene und nicht zu reichliche Ernährung, zusammen mit einer gesunden Lebensweise, sowie körperlicher und geistiger Aktivität, die besten Maßnahmen gegen vorzeitiges Altern sind
Damit sagt der Wiki-Artikel doch schon alles. Ob man nun alle seine Kalorien auf einmal futtert, oder eben über Tag verteilt, ist doch schnulle. Ich persönlich hebe sie mir auch lieber auf, aber das ist ja interindividuell verschieden.

Btw: wenn ich nur protein und fettreich esse, nehme ich tendenziell auch nicht zu, weil ich mich sehr viel voller fühle und auch nicht so geschmeidig kac*e. Nur ma so am Rande.

Es kristallisierte sich nur heraus, dass man intermettierend den Körper eben dazu bewegt, möglichst fettfrei zu bleiben...völlig egal, ob er nun auf- oder abbaut. Dazu vielleicht nochmal den Artikel zum Intermettierenden Fasten lesen.
Woraus du das ableitest, kann ich nicht nachvollziehen. Aus Wiki? Also da lese ich nichts von.
 
Sorry, aber ich zitiere da nochmal:

Wenn ich das in dieser Reihenfolge nehme, dann ist das für mich low-carb. Normalerweise sollte der KH Anteil bei ~50% liegen (ob das sinnvoll ist oder nicht, brauchen wir nicht diskutieren, es geht ja als Richtwert). Und wenn die man sich vorrangig von Fleisch ernährt und dann noch Bohnen, dann würde ich das low-carb/high protein nennen.
Ich ernähre mich von Fleisch und Bohnen, weil ich am Tag 150-180g an reinem Protein benötige. Mir ist nicht ganz ersichtlich, wie ich sonst auf so einen Wert kommen soll.

Würde ich einer anabolen- oder Atkins- oder LowCarb-Diät nachgehen, würde ich Reis und Bohnen nunmal weglassen, da es sonst im Körper zu keiner Ketose kommt. Ohne diesen Zustand bringt die ganze LowCarb Diät nix. Siehe http://www.team-andro.com/die-ketogene-diaet-und-die-ketose.html

Dass der Anteil von Kohlenhydraten im Allgemeinen eher niedrig ist, liegt schlichtweg in der Natur der Sache. In anderen Fällen müsste ich bei dem von Dir bemängelten Verhältnis entweder meine Proteine runternehmen oder Kohlenhydratzufuhr erhöhen, was beides nicht zweckgemäß ist. Ansonsten habe ich jetzt auch nur das erwähnt, was ich im Rahmen meiner Macros zu mir nehme. Diese umfassen gemeinhin alles was Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße angeht. Ich schrieb nicht, was ich im Rahmen der Micros, also Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien, zu mir nehme. Solange diese die Macro-Werte nicht nachteilig beeinflussen, sind sie im Grunde als frei zu betrachten. Insofern fresse ich fast beliebig an Zuccini, Tomaten, Salat, Gurken oder jeglichen Beeren rum.

Damit sagt der Wiki-Artikel doch schon alles. Ob man nun alle seine Kalorien auf einmal futtert, oder eben über Tag verteilt, ist doch schnulle. Ich persönlich hebe sie mir auch lieber auf, aber das ist ja interindividuell verschieden.
Das ist eben der kleine aber feine Unterschied zur normalen Diät. Die eigentliche Diät bringt dich nur dazu, die Gesamtzufuhr an Kalorien zu begrenzen. Die positive oder negative Summe, welche man am Tage zu sich nimmt, bestimmt letztlich, ob man nun ab- oder zunimmt. Und hier kommt das Fasten ins Spiel bzw das, was es gerade im Muskelaufbau interessant macht. Man kann den Körper nur dazu bewegen Muskeln aufzubauen, indem man ihn in ein Kalorienplus bringt. Leider ist ein Kalorienplus aber auch stets mit einer Erhöhung des Körperfettanteils verbunden. Signalisiert man aber dem Körper, dass es momentan einfach nix zu fressen gibt, dann bringt man ihn dazu wieder an die Fettreserven zu gehen. Diese werden recht intensiv beansprucht, da es eifnach ein sehr großes Nahrungsfreies Fenster gibt. Gebe ich dem Körper alle paar Stunden was zu futtern, ist das Fenster zur Fettverbrennung entsprechend geringer. Hier sollte man einfach mal etwas rumexperimentieren, was der Körper nun als absoluten Notstand ansieht. Ob man die vollen 24h ausreizt oder es, wie ich momentan auch, bei 20-21h belässt, ist jedem selbst überlassen bzw hängt von persönlichen Faktoren ab.

Falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe, ich sage nun nicht, dass es ohne das Intermettierende Fasten nicht möglich sei, Gewicht zu verlieren. Diäten gibt es da draussen endlos und darunter auch zahlreiche, die funktionieren mögen. Das Fasten ist einfach nur das wirkungsvollste, was mir untergekommen ist. Durch die damit verbundenen Vorteile bietet es sich gerade auch für Sportler an, da Muskelmasse überaus gut gehalten bzw im Aufbauprogramm relativ wenig Fett zuegelegt wird.

Woraus du das ableitest, kann ich nicht nachvollziehen. Aus Wiki? Also da lese ich nichts von.

Ich leite das aus meiner persönlichen Erfahrung und entsprechenden Erfahrungsthreads in Fitnessforen ab. Ausserdem entspricht es der allgemeinen Logik. Großes Zeitfenster = Große Zeit zum Fettverbrennen.

Nachlesen kann man das beliebig

2) Beschleunigter Muskelaufbau & effektive Fettverbrennung
In der Fastenzeit wird der Körper angeregt körpereigene Wachstums- und Wohl- fühlhormone auszuschütten. Das sorgt für einen beschleunigten Muskelaufbau, eine verstärkte Fettverbrennung und eine gute Stimmung.

http://www.inspiriert-sein.de/intermittierendes-fasten-fuer-fettverbrennung-und-muskelaufbau

Und wer nicht auf lesen steht, der sieht sich die grundlegenden Videos an. Es gibt mittlerweile ganze Kanäle, die sich ausschliesslich mit dem Fasten beschäftigen.

http://www.youtube.com/user/fastingtwins
 
Ich ernähre mich von Fleisch und Bohnen, weil ich am Tag 150-180g an reinem Protein benötige. Mir ist nicht ganz ersichtlich, wie ich sonst auf so einen Wert kommen soll.

Würde ich einer anabolen- oder Atkins- oder LowCarb-Diät nachgehen, würde ich Reis und Bohnen nunmal weglassen, da es sonst im Körper zu keiner Ketose kommt. Ohne diesen Zustand bringt die ganze LowCarb Diät nix. Siehe http://www.team-andro.com/die-ketogene-diaet-und-die-ketose.html
Naja es gibt ja nicht DIE eine LowCarb, sondern diverse Varianten. Und ich sagte ja auch nicht, dass du ne Atkins machst. LowCarb = reduzierter KH-Anteil. Welche Extreme dann daraus bei BB oder Fitnessfreunden abgeleitet werden, verändert ja die Grundbedeutung nicht.

Man kann den Körper nur dazu bewegen Muskeln aufzubauen, indem man ihn in ein Kalorienplus bringt. Leider ist ein Kalorienplus aber auch stets mit einer Erhöhung des Körperfettanteils verbunden. ...........Ob man die vollen 24h ausreizt oder es, wie ich momentan auch, bei 20-21h belässt, ist jedem selbst überlassen bzw hängt von persönlichen Faktoren ab.
Das ist in meinen Augen reine Spekulation. Wie du später schreibst Eigenbeobachtung. Was ich nicht repräsentativ nennen würde. So wie geschätzte 99% aller Diäten, die keineswegs wissenschaftlich valide sind.

Großes Zeitfenster = Große Zeit zum Fettverbrennen.

Nachlesen kann man das beliebig
http://www.inspiriert-sein.de/interm...d-muskelaufbau
Wie inspiriert ist denn der Impact-Faktor? Konnte den für dieses Magazin leider nicht finden.



Und nur, dass das klar ist, das hier ist nicht persönlich. Ich selbst habe nur ein Problem mit Diäten, denn sie entstehen meist aus den falschen Gründen. Wenn ich mal krankheitsbedingte Diäten weglasse, zB bei Nierenerkrankungen oder Stoffewechselstörungen, dann würde ich sagen, dass 90% aller Diäten aus indoktrinierten Körperweltanschauungsgründen gemacht werden. Und das empfinde ich als falsch. Man den Menschen einpflanzt, sie seien zu fett oder zu unmuskulös. Die einen Hungern, die anderen fressen schon im Jugenalter Anabolika. Das ist einfach nicht gut und wenn ich sehe, wieviele junge (va) Frauen heute stark eßgestört sind, dann führe ich das auch darauf zurück. Bald wird in jedem Kindermagazin noch Diät gepredigt. Damit ja auch schon von Grund auf dieser Humbug ins Hirn gepflanzt wird. Ich finde es erschreckend, wenn 10-jährige (quasi mitten in der Wachstumsphase) mit ihrer Mutter auf Diät gehen. Das geht doch nicht!
 
Ich erzähl Dir mal was ;)

...

Ich kann dich leider nicht schon wieder bewerten, also so:

Du bist mein Held, Bruder! *great*

Das Problem mit den Mahlzeiten ist in jungen Jahren, z.B. Studien-/ Singlezeiten ein-
facher (nicht einfach) zu lösen. Mit der Familie und der Regelmäßigkeit gehört eine
ordentliche Portion Selbstdisziplin dazu, so ein Programm durchzuziehen. Es ist nun-
mal blöd (und auch wahrscheinlich nicht für alle am Tisch sitzenden leicht verständlich),
wenn bei einer Mahlzeit einer der Familie nur dasitzt und nichts isst. Auch ist es unwahr-
scheinlich aufwendig, zwei Mahlzeiten zuzubereiten (der Rest der Familie will ja i.d.R.
"normal" weiter essen). Dazu kommt, dass es auch mit dem regelmäßigen Sport immer
schwieriger wird; man ist da schon etwas Sklave seiner Umwelt. Und wenn es dann
doch mal passt, hat man vielleicht auch mal keine Böcke.

Ich musste leider feststellen, dass ich den nötigen Biss nicht mehr habe. Man wird ver-
mutlich im Alter zahnlos, bequem und fett. :-[

Die Ernährungsumstellung war Ursache des Abnehmens, klar. Aber was war Ursache der Umstellung? Ich weiß es nicht und nach drei Jahren sind die Chancen gering das noch raus zu finden.

Vielleicht Appetit auf Äpfel? *noahnung*
 
Naja es gibt ja nicht DIE eine LowCarb, sondern diverse Varianten. (...)
Und nur, dass das klar ist, das hier ist nicht persönlich. Ich selbst habe nur ein Problem mit Diäten, denn sie entstehen meist aus den falschen Gründen.
Ich nehme das so lange nicht persönlich, wie wir über der Gürtellinie bleiben ;) Ich bin mir zudem darüber bewusst, dass Diäten ein richtiges Problem mit sich bringen. Ähnlich wie bei Religionen gibt es davon unzählige. Jede für sich möchte einem aber vorschreiben die einzig wahre zu sein. Zudem finden sich da draussen Studien für und wider alle Diäten. Keine Sau blickt da mehr durch. Damit liegt ja auf der Hand, dass das Thema ein gewisses Streitpotential birgt. Das war dann auch der Grund, weshalb ich irgendwann gesagt habe, ich diskutiere darüber nicht mehr.

Vielleicht verstehst Du mich etwas besser, wenn ich Dir meine persönliche Motivation darlege. Ende 2011 lag ich dann bei Bundweite 38. Ich hatte mir schon seit Jahren eingeredet eine schlechte Veranlagung diesbezüglich zu haben. Aber den Fehler machen viele in meinen Augen. Das geht dann irgendwo wieder zu einfach von statten.
Also hab ich mir, in dem Bewusstsein, dass irgendwas da draussen auch für mich funktionieren wird, es in den Kopf gesetzt. Ich fing irgendwo mit Salaten an, war bei der Paleo-Diet, ging über Atkins und anabole Diät. In etwa 10kg-Schritten hatte ich anfangs unüberwindbare Plateaus erreicht. Mir war als gewöhne sich der Körper an alles und schiebe immer neue Riegel vor, um das Fett zu halten. Am Ende war ich dann bei 1500kal und dem Intermettierendem Fasten angelangt. Mittlerweile fahre ich es aber längst nicht mehr so krass, weil ich mein jetziges Gewicht bzw. vielmehr den Körperfettgehalt eigentlich halten möchte. Auf die nächsten Jahre gesehen, gehe ich evtl nochmal weit unter 10% Körperfett. Leute die mich aber in den krassen Phasen des Fastens erlebt haben, erklärten mich alle für verrückt. "Den ganzen Tag nix futtern, das kann ja nicht gut sein".

Aber warum nicht gut? Weil es was grundlegend anderes ist, als wir es seit Jahren gelernt haben? Die Bevölkerung wird zusehends fetter, imho nicht ohne Grund. Ich mutmaße daher, dass es an unseren Gewohnheiten insgesamt liegen muss. Zuwenig Bewegung, zu schwache Muskulatur, zu kalorienreiches Essen. Wie komme ich zu der Behauptung:

Rein historisch gesehen lebt der Mensch erst seit nicht wirklich langer Zeit in der heutigen Form. Aus Sicht der Evolution macht es einfach mehr Sinn anzunehmen, dass ein Mensch laufen und rennen muss. Er muss klettern und körperlich arbeiten. So entstehen Muskeln und eben diese erhöhen den Grundbedarf.
Dann wiederrum war es ihm nie vergönnt die heutigen Fettmacher in den extremen Massen zu vertilgen. Zucker, Getreide, Stärke....das gab es früher alles nicht. Das sind alles Produkte von Wohlstand, Landwirtschaft bzw der Seßhaftigkeit. Unsere Verdauung ist damit schlichtweg überfordert, da sie aus evolutionstechnischer Sicht in den Massen nie damit konfrontiert wurde. Wann gab es das mal bei den Jägern und Sammlern? Zudem kann man sich die Frage stellen, wann war denn Jägern und Sammlern das regelmäßige Essen vergönnt? In der menschlichen Vergangenheit war es nie garantiert, dass er direkt nach dem Aufstehen fressen konnte, bis er satt war. Entweder schnabulierte man die Reste vom Abendbrot, oder man hat sich mit leerem Magen auf die Suche gemacht. Auch das regelmäßige Gefutter, sobald der Magen nicht mehr ganz voll ist....imho eine schlechte Angewohnheit.

Diäten gibt es viele und bekanntlich werden viele nach Rom führen. Man wird mit jeglichem negativen Kaloriendefizit ans Ziel gelangen - keine Frage. Aber wenn man sich lange genug mit dem Thema auseinandersetzt, entwickelt man, jedenfalls war es bei mir so, ein paar klare Strukturen. Problematisch ist aber, wie Du schon angedeutet hast, der Begriff der Diät. Dieser wurde im Deutschen völlig misinterpretiert. Im Englischen ist eine Diät keine Form der Askese oder Selbstgeißelung, sie wird vielmehr als Lebenseinstellung oder -stil verstanden. Grundsätzlich versuche ich mich von heutigen gesellschaftlichen Prinzipien fernzuhalten. Was man sich bis heute angewöhnt hat ist zwar sehr bequem, schmeckt gut und es ist viel Überwindung nötig, um es abzulegen. Am Ende wird es einem aber klar wie Klosbrühe. Der Mensch wurde für das Leben, wie er es heute führt, nicht geschaffen. Und wer nicht an die Evolution glaubt, dem ist meiner Meinung nach nicht mehr zu helfen. *buck*
Ich kann dich leider nicht schon wieder bewerten, also so:

Du bist mein Held, Bruder! *great*
Darf man fragen, woher die Euphorie? War es jetzt die Beteiligung im Thema, mein Outing oder eine bestimmte Aussage? Bin ja nur neugierig :D
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EDIT :
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Ich musste leider feststellen, dass ich den nötigen Biss nicht mehr habe. Man wird ver-
mutlich im Alter zahnlos, bequem und fett. :-[
Eigentlich ist es nur die Entscheidung zwischen dem, was man jetzt will und dem, was man langfristig will.

Wie gesagt, ich hatte längst damit abgeschlossen. Man sagt ja immer, man wird irgendwann genauso aussehen, wie der Vater. Ich sah mittlerweile aus wie sein Zwillingsbruder. Als mich mein Hausarzt dann mal gefragt hat, ob der Brustansatz schon immer dagewesen sei, 8-(8-(8-( habe ich dann die genetische Veranlagung zum Teufel gejagt!

Und ja, ich gebe Dir mehr als Recht. Die Familie erschwert einem ein solches Programm ungemein. Aber stell Dir wirklich mal selbst die Frage, in Sachen Ernährung und Bewegung - was ist richtig, was ist falsch?
Ich habe als Kind jeden Tag ein BigPack Milchschnitte in die Hand bekommen, welches ich selbstverständlich auch vertilgt habe. Meine Eltern kamen nie auf die Idee sich mal selbst zu fragen, ob denn so eine Milchschnitte, von der Vielzahl spreche ich garnicht, mit den 420kal nicht doch etwas viel des Guten sind!? Dazu kamen dann ja noch die Mahlzeiten, Getränke, sonstige Naschereien. Im Grunde ist es ein Wunder, dass ich nicht schon in der Kindheit an Diabetis erkrankte.

Sollte ich mal Kinder haben, werden diese bestimmt nicht auf diese Art und Weise gemästet.
 
Darf man fragen, woher die Euphorie? War es jetzt die Beteiligung im Thema, mein Outing oder eine bestimmte Aussage? Bin ja nur neugierig :D

Ist nur Ausdruck der Anerkennung/ Würdigung deiner Leistung! Merke auch allgemein,
dass deine Postings oft meiner Meinung sehr nahe kommen. Aber, nur um das zu
klären, ich habe mich nicht verliebt und will dich auch nicht unbedingt heiraten. ;)

Eigentlich ist es nur die Entscheidung zwischen dem, was man jetzt will und dem, was man langfristig will.

Ist richtig, aber Einschränkung tut eigentlich immer weh. Und wenn man das über einen
längeren Zeitraum schon mal gemacht hat, will man dass evtl. irgendwann nicht mehr unbe-
dingt und geht den bequemeren Weg. Schwäche, vielleicht auch eine Form von Ge-
lassenheit/ Gleichgültigkeit in dieser Sache? *noahnung*
 
Leute die mich aber in den krassen Phasen des Fastens erlebt haben, erklärten mich alle für verrückt. "Den ganzen Tag nix futtern, das kann ja nicht gut sein".

Das geht aber schon dort los, wo behauptet wird "Hunger" sei etwas Böses, dem immer sofort nachgegeben werden müsse. Ich verstehe diesbezüglich auch Mediziner nicht, die behaupten, dass Fasten schädlich sei. Auch wenn es altreligiöser Quark ist, einen Sinn erfüllt es trotzdem: Der Fastende macht sich dadurch bewusst, dass er auch (problemlos) hungern kann.

Die Natur hat nie die Regel aufgestellt: Du musst täglich dann und dann dies und das essen, sonst funktionierst du nicht richtig. Die Natur kennt weder Diäten noch Ernährungsempfehlungen, aber auch keine Supermarktregale und industrielle Fertignahrung, es wird gegessen wenn man Hunger hat und etwas vorhanden ist (das wurde gefunden, erarbeitet, erlegt), was es genau ist, wieviel Kalorien es liefert, ist dabei erst einmal völlig egal. Sekundär belohnt uns das Gehirn wenn wir möglichst viel Fett, Salz und Zucker (Fruchtzucker.. bei verarbeiteten Lebensmitteln Maiszucker, aber auch Kohlenhydrate..) zu uns nehmen.
Das Komische ist nur: Die Lebensmittelkonzerne wissen das alles sehr genau und optimieren danach ihre Ware.
Fast alle derjenigen, die Diätenideen in die Welt setzen, sich Ernährungsexperten schimpfen tun so, als wüssten sie das nicht wirklich.

Dann gibt's noch so tolle Lobbygrüppchen, wie die dt. Gesellschaft für Ernährung, die auch meiner Generation (über unsere Schulen) "kohlenhydratreiche Kost" als Ernährungsgrundlage ("Magenfüller") empfohlen haben, Kalorien waren völlig egal. *buck*
Zu verdanken hatten wir es damals der von Kellog's erstellten Lebensmittelpyramide, die uns, welch wunder, schön viel Getreide und möglichst wenig Fleisch empfohlen hat *lol*
Inzwischen gibt's die Pyramide auch in moderneren Fassungen, die besonders viele Getränke empfehlen. Wer dort dahintersteckt, darf sich jeder denken.

Bleibt zu sagen: Ich glaube jeder kann seine 5-10 Milchschnitten pro Tag sogar problemlos essen, aber dann muss er in der Lage sein beim Frühstück-, Mittag- oder Abendessen entsprechend zu reduzieren, eine oder sogar zwei Hauptmahlzeiten auch völlig weg zu lassen. Für wahrlich bedenklich halte ich gezuckerte Getränke, ebenso Zuckerersatzstoffe, wobei ich ein bis zwei Bier pro Woche dort nicht hinzurechnen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nackter, hast Du irgendwas in der Richtung schonmal ausprobiert? Habe selten erlebt, dass man dem so offen gegenüber sein kann. Normalerweise wird immer alles abgelehnt und für lächerlich erklärt, sobald man es nicht kennt. Hört sich beinahe so an, als wärst Du schonmal damit in Berührung gekommen. Oder ergeht das aus der allgemeinen Skepsis gegenüber proklamierter Dogmen?

Es ist wie gesagt ein sehr schwieriges Thema. Schneller als man gucken kann erklären einen die Leute für bekloppt. An Weihnachten saß ich am elterlichen Tisch und verkündete, dass ich vom Frühstück, den ganzen Weihnachtsplätzchen und Gebäcken nichts sehen wolle. Lediglich am Weihnachtsessen war ich zugegen und habe was vom Nachtisch verputzt.
Aber die Diskussion mit meinem alten Herrn war mal wieder sagenhaft. Das sei keinesfalls gesund, was ich da treibe. Sicher, wenn ich gesund im Lexikon nachschlage, dann finde ich auch direkt sein Foto.*buck*

Falls es jmd. interessieren sollte, ich hab mir damals dieses Webinar von Dr. Michael Lara gegeben. Wird eigentlich alles abgehandelt, was man wissen muss. Auf deutsch hab ich leider noch nix vergleichbares finden können.
 
Ich finde es furchtbar und erschreckend, dass die Leute sich an dämlichen Vorschlägen (mein favorit ist die Kohlsuppendiät) orientieren und nicht einfach logisch nachdenken.
Es ist furzpiepegal wann ich was esse und beinahe auch wie viel. Ich muss die Kalorien nur verbrauchen, sonst nimmt man logischerweise zu.

Vor einiger Zeit gab es einen Bericht, wo getestet wurde wie 3 Gruppen je 20 Mann/Frau, auf mediterane-/hausmannskost/Fastfood reagieren.
Jede Gruppe hat ihre Mahlzeiten zubereitet bekommen und jeder hatte die selbe Menge an kcal. Natürlich waren die Portionsgrößen sehr unterschiedlich. Die mediterane Gruppe hatte ca das 2,5 fache der Fastfoodgruppe. Bei der Hausmannskost waren es glaub das 1,5 Fache gegenüber Fastfood.
Es wurde Gewicht und auch die Blutwerte gemessen. Außerdem mussten die Probanten Fragebögen über ihr befinden usw ausfüllen.
Und ratet mal was dabei rausgekommen ist. Alle Gruppen waren beinahe identisch. Sowohl Gewichts als auch Vitaminmäßig. Allerdings hat sich die Fastfoodgruppe über die kleinen Portionen und auch Verdauung beschwert.

Zum Abnehmen sollte man nur seine Ernährung ein wenig beobachten und dann eventuell umstellen. Was allerdings unersätzlich ist, ist Bewegung. Ohne das geht es nicht oder man hat einen super Grundumsatz.
 
Nackter, hast Du irgendwas in der Richtung schonmal ausprobiert? Habe selten erlebt, dass man dem so offen gegenüber sein kann. Normalerweise wird immer alles abgelehnt und für lächerlich erklärt, sobald man es nicht kennt. Hört sich beinahe so an, als wärst Du schonmal damit in Berührung gekommen. Oder ergeht das aus der allgemeinen Skepsis gegenüber proklamierter Dogmen?

Es ist eine Mischung aus Vielem, Erfahrung gehört ebenso dazu wie allgemeine Skepsis gegenüber dem, was uns als "Normal" überall angedreht und erzählt wird, der Rest ist Wissen. Zum Beispiel glaube ich immer noch nicht, dass wir modernen Bürger einer Industrienation so tun sollten, als wäre es sinnvoll uns, bezüglich unserer Ernährung, an allen anderen Kulturkreisen "bedienen" sollten. Das schafft nicht nur enorme Probleme für die Natur (z.B. Sushi und die Folgen für die Thunfischbestände) sondern ich glaube auch, dass wir es nicht brauchen. Für so gesund, wie uns die Industrie weiss machen will, halte ich es auch nicht.

Ein kleines Beispiel dazu: Inuit (alte Bezeichnung: Eskimos) leben seit Jahrtausenden im Kalten Klima mit wenig Sonnenlicht. Ihre Ernähungsgrundlage waren immer Tiere, die gezielt bejagt bzw. befischt wurden. Die Folgen des Sonnenlichtmangels (Vitamin-D Mangel) glichen sie mit dem rohen Verzehr von Lebern der Tiere aus. Der hohe Fettgehalt der Nahrung sicherte ihnen das Überleben. Was geschah mit vielen von ihnen, die mit der "westlichen Kultur" in Berührung kamen? Nicht selten Arbeitslosigkeit, viel Fast-Food, Depressionen und am Schluss der liebe Alkohol, natürlich in Begleitung von Übergewicht und Folgeerkrankungen.

Einige Dinge zu mir: Ich musste nie "den Teller leer essen" (eine Erziehungssache), was zudem ungemein hilft, ist dabei die Angewohnheit, dass sich jeder nehmen darf, was er glaubt essen zu wollen.
Die Sache mit dem bewussten "Hungern" praktiziere ich eigentlich auch schon immer unbewusst. Inzwischen aber auch, weil ich es nervend finde, dass in unserem reichen Land überall und zu jeder Zeit Essen angeboten wird, als wären wir alle am verhungern, egal wo.. zum anderen weil ich inzwischen durchaus weiss, was da angeboten wird. Als Kind wusste ich das auch nicht..
Es ist keinerlei Zwang dahinter, ich nutze nur mein natürliches Hungergefühl, wenn ich anschließend richtigen Hunger habe wird auch entsprechend zugeschlagen.
Nötig habe ich diesen Verzicht überhaupt nicht, aber ich finde es gut zu wissen, dass man 12 Stunden ohne Probleme wach und aktiv sein kann, ohne etwas zu essen und ohne dabei "umzufallen".

Was Leute angeht, die mich deswegen für bekloppt halten: Die sind mir egal. Ich kann niemanden ernst nehmen, der selber Übergewichtig oder auf dem besten Weg dorthin ist, der mir vorschreiben will, was ich zu essen habe. Was diejenigen nicht ahnen: Ich kann alles futtern, auch die 4 großen Mahlzeiten am Tag, weil ich eben nicht andauernd und jeden Tag gleich viel esse. Diesbezüglich erlebt man aber auch die lustigsten Situationen: Sitzt man mal gemeinsam im Restaurant und bekommt riesige Portionen auf den Teller, sind es immer die Schlanksten, mich eingeschlossen, die das problemlos wegessen und trotzdem kein Gramm zunehmen.

@Gades87:
Die Sache mit dem Sport halte ich für einen häufigen Irrweg. Wer plötzlich anfängt regelmäßig Sport zu betreiben braucht vor allem eines: Mehr Kalorien, also auch mehr Nahrung, egal ob er dick oder dünn ist. Wenn man es richtig betreibt, geht Sport sofort mit Muskelaufbau einher, was auf die Waage erst einmal deutlich mehr Kilos bringt (Frustpotential für die einen..). Lässt man ihn dann einmal wieder sein, im Winter wird's schließlich kalt, muss man sofort, um nicht ordentlich zuzunehmen, den Lebensmittelkonsum drastisch reduzieren, das schaffen die Wenigsten.

Mehr Bewegung schadet keinem, was Sport betrifft halte ich es aber auch so wie mit dem Essen: Wenn ich Lust darauf habe, laufe ich 10km am Tag. Wenn nicht, gehe ich nur 5km spazieren..
 
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