Grafikperformance - CPU als Bottleneck??

reach

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Hi all!
Mir war meine GTX 650 ti im Arbeits-PC (i7, Q77, 16GB RAM) zu laut, drum habe ich mir gedacht, ich baue mir aus meinem alten Core2Duo (E6750, 8GB DDR2 RAM) einen Spiele-PC.

Denkste!
Während "F1 2011" am i7 mit vollen Details auf mind. 42fps kam, muß ich beim E6750 die meisten Details und auch das Sampling weit zurück drehen, daß ich wenigstens auf 25fps komme.

Gibts das echt? Was ist denn hier das Bottleneck? Die CPU ist am Papier jetzt auch nicht soooo viel langsamer. Je nach Test sind da nicht einmal 100% um und es heißt ja, die CPU ist beim Spielen nicht so wichtig. Zwischen DDR2 und DDR3 sind es auch nur einzelne Prozentpunkte, die Taktfrequenzen sind vergleichbar und die eingebaute Grafik im i7 ist bei externer GraKa ja meines Wissens arbeitslos.

Ich glaube nicht, daß ich was ändern werde können, aber ich wäre für sachdienliche Hinweise dankbar, wie es das geben kann. Thx!
 
Rennsimulationen sind meist CPU-Lastig. Da kackt der C2D gegen den i7 gnadenlos ab.
 
Rennsimulationen sind meist CPU-Lastig. Da kackt der C2D gegen den i7 gnadenlos ab.

Interessant. Kannst Du vielleicht auch erklären, warum das so ist?
Das würde vielleicht erklären, warum es am i7 auch mit nur HD4000 Grafik ziemlich gut lief. Ich dachte die HD4000 ist so mächtig, dabei war's am Ende nur die CPU(?)
 
Erklären kann ich es Dir nicht, aber ich denke es hat was mit der KI und der gesamten Physik der Strecken und der Fahrzeuge zu tun.
Die viel höhere Singlethreadperformance des i7 wird das Übrige dazu tun. Für (einfaches) Office ist der E6750 noch tauglich, für (moderneres) Gaming nicht.
 
Rennsimulationen sind eigentlich gut parallelisierbare Spiele, das sieht man auch an den Konsolen. Und da viele Spiele von der Konsole auf den PC übernommen werden, machen mehr Threads hier unter Umständen viel aus. Man kann auf den einzelnen Kernen die Physik, den Ton, die Grafik, die KI usw. aufsplitten, sodass die CPU so gut wie möglich genutzt wird. :)
 

Sehr interessant, danke!
Allerdings:
1) mein PC ist nun mittlerweile völlig passiv. Das kann wohl mit so einer passiven GraKa dazu nicht gehen.
2) die Nvidia GraKas haben offenbar einen Bug, wenn Firefox am zweiten Bildschirm läuft (oder der Bug ist auf Mozilla Seite, however) der mich nervt, also wollte ich das Ding eh raus haben.
3) auch mit Lüftern ist mir das Ding inzwischen 2x abgestürzt, sonst rock-stibile. Mag mich nimmer mit sowas herum ärgern, ergo: raus.

Aber, davon abgesehen, sehr interessant, danke!
 
Rennsimulationen sind eigentlich gut parallelisierbare Spiele, das sieht man auch an den Konsolen. Und da viele Spiele von der Konsole auf den PC übernommen werden, machen mehr Threads hier unter Umständen viel aus. Man kann auf den einzelnen Kernen die Physik, den Ton, die Grafik, die KI usw. aufsplitten, sodass die CPU so gut wie möglich genutzt wird. :)

Parallelisierbar und sehr gut parellelisierbar sind aber zwei paar Schuhe. Oft gibt es eben einen besonders fordenden Thread, der die anderen ausbremst. Soweit ich den Benchmarks im Web entnehmen kann, profitiert F1 2011 CPU-seitig von 2-3 Threads, beim vierten flacht es schon deutlich ab. Takt und IPC sind natürlich sehr wichtig und tragen deutlich zur gesteigerten Performance bei mit dem i7.
 
Denkste!
Während "F1 2011" am i7 mit vollen Details auf mind. 42fps kam, muß ich beim E6750 die meisten Details und auch das Sampling weit zurück drehen, daß ich wenigstens auf 25fps komme.

Gibts das echt? Was ist denn hier das Bottleneck? Die CPU ist am Papier jetzt auch nicht soooo viel langsamer.
Speicher und System I/O laufen über den Frontsidebus, das wird wohl das Bottleneck sein.
 
reach;4760642... schrieb:
2) die Nvidia GraKas haben offenbar einen Bug, wenn Firefox am zweiten Bildschirm läuft (oder der Bug ist auf Mozilla Seite, however) der mich nervt, also wollte ich das Ding eh raus haben. ...

Was für einen Bug denn?
Ich nutz seit ewigen Zeiten Nvidia, 2 Monitore und Firefox.
Inzwischen sind es 3 Monitore auf 2 Nvidia Karten verteilt und konnte und kann beim besten Willen keinen Bug feststellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gamestar meint:
"Mindestanforderung: 1680x1050, hohe Details, DirectX 9
Grafikkarte: Geforce 8800 GT oder Radeon HD 4770
Prozessor: Core 2 Duo E6600 oder Athlon 64 X2/6.000+
Arbeitsspeicher: 2,0 GByte"

Sicher das alle Kerne den Spiel zugewiesen sind?

Rennsimulationen sind eigentlich gut parallelisierbare Spiele, das sieht man auch an den Konsolen. Und da viele Spiele von der Konsole auf den PC übernommen werden, machen mehr Threads hier unter Umständen viel aus. Man kann auf den einzelnen Kernen die Physik, den Ton, die Grafik, die KI usw. aufsplitten, sodass die CPU so gut wie möglich genutzt wird.
Eine 3Kern CPU und eine Cell "8"Kern sagt einen nur eins als PC Spieler der einen Konsolen Import spielt: Mehr als 3Kerne zuweisen bringt nix, außer das ab den meist 4 bergab geht-,-
 
Gibts das echt? Was ist denn hier das Bottleneck? Die CPU ist am Papier jetzt auch nicht soooo viel langsamer.
Da dein i7 mindestens ein 2600K ist, rechnet der schon pro Takt bald 50 Prozent flotter als der E6750, hat höhere Frequenzen und doppelt so viele Kerne plus SMT. Auf dem Papier ist er grob vier mal so flott, in der Praxis mit Spielen wie F1 locker doppelt so schnell.
 
Die IPC Steigerung würde ich eher mit 25-30% einrechnen. Die meiste Leistungssteigerung dürfte von der höheren Taktfrequenz (+27% durch Grundtakt, bis zu 42% durch Turbo Takt) und den zusätzlichen Kernen kommen. SMT Spielt in keinem mir bekannten Spiel eine positive Rolle. Eher neigt es dazu Leistung zu kosten.
 
Nö, die 50% pro Takt (und Kern logischerweise) kommen schon hin. Hast du dir überhaupt mal Benchmarks dazu angeschaut?
Computerbase hat den 2600K ohne HT und ohne Turbo vermessen. 48% schneller als der Q9550 - beide bei 2.8 bzw. 2.83 GHz:
http://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/2011/test-intel-sandy-bridge/46/


Ja. Das mit dem 50% pro Kern kommt schon hin. Das entspricht auch ungefähr den Erfahrungswerten die ich beim Vergleich meines Q6600@3,2 mit meinem I5@3,2 Ghz gemacht habe.
 
Die IPC Steigerung würde ich eher mit 25-30% einrechnen. Die meiste Leistungssteigerung dürfte von der höheren Taktfrequenz (+27% durch Grundtakt, bis zu 42% durch Turbo Takt) und den zusätzlichen Kernen kommen. SMT Spielt in keinem mir bekannten Spiel eine positive Rolle. Eher neigt es dazu Leistung zu kosten.
Crysis 3 ist dir nicht bekannt? *buck*
f1-38fsi6.jpg


http://pclab.pl/art52489-9.html
 
SMT bringt durch die Bank was bei 2C, sofern das Spiel halbwegs multithreaded ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er schrieb doch "halbwegs multithreaded", du solltest die Posts schon lesen ;)
Da die meisten Spiele mindestens einen dritten Thread beschäftigen können, bringt SMT beim Dualcore eigentlich immer was. Was sich weiter oben abspielt, ist nicht wirklich relevant hierfür.
 
Crysis 3 ist aktuell der einzige Titel der aktuelle Multicores effektiv nutzen kann und das auch nur bei den Gebieten wo viel Gras im Spiel ist. Es ist allerdings witzig zu sehen wie sich bei diesem Spiel CPU Tests im Bezug auf SMT teilweise recht deutlich widersprechen. Wo bei PCGH die Aktivierung von SMT mit einem Performanceverlußt von bis zu 30% einher ging hatte der andere Test beim Wechsel vom i5 zum i7 einen leichten Performance Vorteil zu verzeichnen. Allerdings brachte bei dem anderen Test die Übertaktung relativ wenig, weshalb ich hier bereits eine gewisse GPU Limitierung vermute.

Und ja, ich hatte das "halbwegs multithreaded" gelesen und genau daran scheitert es, denn ich schrieb dazu "Waere dies der Fall wuerde der FX-8 gegen den i7 im Spiele Alltag deutlich besser da stehen", es sei denn "halbwegs" ist nicht mit "ausreichend" gleich zu setzen sondern irgendwas ab 2-4 effektiv benutzten Threads/Kernen.
Zum Thema "Multithreading bei Spielen" würde ich eher sagen das die meisten neueren Spiele max. 4 Threads vernünftig beschäftigen können.
Daher liegen bei 4 gut genutzten Threads AMDs 4 Kerner ca. auf der Höhe des i3, der 4 kernige i7 kann sich nicht vom i5 absetzen und AMDs 6-8 Kerner kaum von ihren kleinen Geschwistern mit 4 Kernen. Intels dicker 6 Kerner kann hier höchstens durch den Turbo Takt und den dickeren Cache von seinen kleineren Geschwistern absetzen.
Rutschen wir auf max. 2 genutzten Kernen runter klebt der i3 in der Größenordnung der geringeren Taktfrequenz (Turbo Takt vom i5/i7 beachten) an seinen großen Geschwistern und vor praktisch allen Modellen von AMD.

Natürlich alles im Bereich eines harten CPU Limits.

Das klassische Multicore Problem ebend.
Wo Kerne von der Software nicht genutzt werden sind sie auch für die effektive Leistungsentfaltung irrelevant.
 
"Halbwegs multithreaded" interpretiere ich als 2-4 Threads wie du es schon sagst. "Richtig multithreaded" würde ich zu 5-10 Threads sagen, ist natürlich alles breit gefächert, ich will mich da nicht festlegen.
 
sehr interessant, was man da so alles lernt...
Es verwundert und irritiert mich allerdings ein wenig:
woher weiß ich das im Vorhinein, was mein Spiel braucht, CPU oder GPU?

Und außerdem, wenn die CPU so sehr Einfluß auf die Grafik hat, wozu dann Monster á la GTX 690, oder 7990 oder multi-GraKa Konfigurationen, wenn davor erst nur ein bescheidener i7 sitzt? Die dürfte dann wohl auch ein i7 nicht mehr ordentlich bedienen können, oder? Von multi-CPU Setups hätte ich im Gaming-Bereich noch nie etwas gehört.
 
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