News Dr. Lisa Su ist mit sofortiger Wirkung neue CEO von AMD

Sehe ich nicht so. Gerade für Konsolen sind APUs eine technisch ideale Lösung. Auch den Ansatz, mit der umfassenden Unterstützung der eigenen GCN- und HSA-Hardware (und der Betonung auf niedrigere notwendige CPU-Performance) über Konsolenspiele im PC-Markt zu profitieren, halte ich für wirtschaftlich geschickt. Mantle war auch ein geschickter Schachzug. Das sind alles langfristig ausgelegte Strategien, denen nur leider die notwendige Initialzündung fehlt (insbesondere auf das Marketing-Budget bezogen). Im Marketing ist die Konkurrenz, zugegeben, weitaus geschickter. Das macht APUs in Konsolen aber bestimmt nicht "sinn frei".

Mehr darauf bezogen das die verbaute Hardware zu langsam ist, da man i.d.r nicht alle 2 Jahre sich eine neue Konsole kauft. Sprich man wird im Gegensatz zu vorher sehr schnell ans Limit kommen und dementsprechend die Spiele zu programmieren damit es nicht ruckelt etc.

Man wird zwar jetzt wohl nicht mehr Gefahr laufen, das die Geräte überhitzen und kaputt gehen, weil die vorherigen Konsolen früher oder später Flexing Probleme hatten, und quasi die Kühlmöglichkeiten in einem kleinen Gehäuse begrenzt sind.

Denn Weg den AMD und Sony und Co bestreiten, war für mich ein Grund keine weitere Konsole mehr zu kaufen.

@Ge0rgy,

die PS3 hat zu ihrem erscheinen, sehr viel gekostet, hatte Sie auch damals nicht gekauft weil sie mir einfach zu teuer war und zu laut. Auf der anderen Seite bot Sie zu Ihrer damaligen Zeit sehr viele Features, die SoNie nach und nach wegrationalisiert hat. Sprich es scheint schwer möglich zu sein, kostensparend zu produzieren ohne auf Features zu verzichten zu müssen.

Nur Sony übertreibt es dann gerne, da wird der Linux-Support gestrichen, verpasst man dem letzten Modell im Form vom Toploader etc. Einsparungen die dann wieder sinnlos sind, und die Kunden sich beschweren das das Teil wieder zu laut ist.
 
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Mehr darauf bezogen das die verbaute Hardware zu langsam ist, da man i.d.r nicht alle 2 Jahre sich eine neue Konsole kauft. Sprich man wird im Gegensatz zu vorher sehr schnell ans Limit kommen und dementsprechend die Spiele zu programmieren damit es nicht ruckelt etc.

Man wird zwar jetzt wohl nicht mehr Gefahr laufen, das die Geräte überhitzen und kaputt gehen, weil die vorherigen Konsolen früher oder später Flexing Probleme hatten, und quasi die Kühlmöglichkeiten in einem kleinen Gehäuse begrenzt sind.

Denn Weg den AMD und Sony und Co bestreiten, war für mich ein Grund keine weitere Konsole mehr zu kaufen.
Wie von Ge0rgy schon angesprochen, wären die Konsolen mit mehr Leistung entsprechend teurer gekommen.
Auch musste die PS3 sich zur damaligen Zeit noch nicht mit 500-600mm² Silikon-Fliesen messen lassen, die sogar im Konsumenten-Markt für gut 1000 EUR verkauft werden. Der letzte Punkt ist, dass man bei Konsolen durch Hardware-nahes Programmieren noch mehr Performance herausholen kann, als bei Spieleprogrammierung für den PC mit zusätzlich benötigten Abstraction Layers zur Unterstützung jedweder Hardware (John Carmack geht bei der PS4 von etwa 100% Mehrleistung gegenüber einer adäquaten GPU für den PC aus). Persönlich finde ich aus technischem Standpunkt heraus gerade die PS4 APU mit 8GB übergreifend nutzbarem Speicher recht gut gelöst. Für Full-HD Spiele sollte es reichen, und wenn's ruckelt sollten sich die Entwickler doch fragen, welche Möglichkeiten zur Optimierung sie übersehen haben. Man hat immerhin den 16 fachen Arbeitsspeicher und etwa die 9-fache GPU-Leistung einer PS3 zur Verfügung, und darauf läuft sogar noch GTA5. Bei mehr zu diesem Thema, bitte im entsprechenden Thread http://www.planet3dnow.de/vbulletin...hfolge-Sony-setzt-auf-AMD-nur-was-steckt-drin posten.

Und damit zurück zum Thema: Lisa Su
 
Ums es dann mal abzuschließen.

1. UHD+3D nicht möglich da Hardware zu langsam ist, so fehlt auch der notwendige HDMI 2.0 Anschluss.

2. PS3 kam 2006 raus, sprich 8 Jahre sind vergangen, schauen wir mal ob PS4 mit der gebotenen Leistung auch 8 Jahre hält, wg. Punkt 1 wohl nicht, liegt aber wohl daran das die Technik zu schnell entwickelt, die Hersteller können nicht mitziehen. :]

3. Da beide Konsolen nun PC-Hardware integriert haben, fällt das Argument mit der Hardware näheren Programmierung, mit aktueller AMD Hardware + entsprechende Mantle Grafik ebendso möglich ist, sprich es ist nicht zwangsläufig notwendig eine Konsole wegen bestimmten Titeln zu kaufen, da man diese nun ohne Probleme auf dem PC portieren kann. GTA-SA Debakel auf dem PC ist damit ade. :]
 
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Bei heise klingts fast noch merkwürdiger:
Der Wechsel wurde so schnell angekündigt, dass der neue Vertrag von Su und die Vereinbarung über das Ausscheiden Reads noch ausgehandelt werden müssen,

Der Chefwechsel sei gemeinsam mit Read geplant worden.

Wie kann man was planen, aber dann ohne fertigen Vertrag vorab verkünden?

Sehr komisch. Am wahrscheinlichsten fände ich es jetzt, wenn Read plötzlich schwer erkrankt wäre.
 
Mehr darauf bezogen das die verbaute Hardware zu langsam ist, da man i.d.r nicht alle 2 Jahre sich eine neue Konsole kauft. Sprich man wird im Gegensatz zu vorher sehr schnell ans Limit kommen und dementsprechend die Spiele zu programmieren damit es nicht ruckelt etc.

Man wird zwar jetzt wohl nicht mehr Gefahr laufen, das die Geräte überhitzen und kaputt gehen, weil die vorherigen Konsolen früher oder später Flexing Probleme hatten, und quasi die Kühlmöglichkeiten in einem kleinen Gehäuse begrenzt sind.

Denn Weg den AMD und Sony und Co bestreiten, war für mich ein Grund keine weitere Konsole mehr zu kaufen.
Öhm, das war jetzt aber nur blabla oder? Programmierst du Konsolen, weist du über die Resourcen genau bescheid?
Hast du mal Mantle genutzt, wenn nein mein Beileid!
Der Zug ist schon längst in fahrt ob mit "dir" (Konsole kaufen) oder ohne hält ihn nicht davon ab.

Irgenwie hab ich mir Execution etwas anders Vorgestellt, bestimmt hat Read ein unmoralisches Angebot bekommen und nicht gleich bescheid gegeben.
 
Bei heise klingts fast noch merkwürdiger:


Wie kann man was planen, aber dann ohne fertigen Vertrag vorab verkünden?

Sehr komisch. Am wahrscheinlichsten fände ich es jetzt, wenn Read plötzlich schwer erkrankt wäre.
bei techreport gibt es in einem kommentar folgendes zu lesen.

http://techreport.com/blog/27183/amd-ceo-transition-is-a-natural-next-step

In this case, my natural skepticism is dampened by a nugget I picked up at CES back in January. It wasn't anything I could report, but a well-placed industry source suggested to me that Dr. Su would very likely replace Read as AMD's CEO "within the next six months." Of course, since this is AMD, the schedule was optimistic, but that prediction proved accurate—and it lends credibility to the notion that this move was in the works for a while.
trotzdem komisch, dass bei der vorlaufzeit so wenig abgestimmt zu sein scheint.
 
bei techreport gibt es in einem kommentar folgendes zu lesen.


trotzdem komisch, dass bei der vorlaufzeit so wenig abgestimmt zu sein scheint.

Hmm würde sowohl zu nem plötzlich schlimmer werdenden Krankheit passen, oder auch zum AMD-Chaos-Club.
Da wird mal was von langer Hand geplant und dann ists nicht fertig. ^^
 
Lisa scheint jedenfalls an der Börse nicht gut anzukommen - etwa 8% Kursverlust an der NYSE.
 
Ist mir gleich, wie sie bei der Börse ankommt - bin froh, wenn wieder eine potentiell technisch interessiertere Person an der Spitze steht nach dem eher ... business-kommunikativen Read. Sehe trotz ihres IBM-Management-Background dadurch wieder mehr Chancen auf technologische Innovation und sympathischere Unternehmenskultur.
 
Lisa scheint jedenfalls an der Börse nicht gut anzukommen - etwa 8% Kursverlust an der NYSE.

Und das an einem Tag, an dem der NASDAQ 100 nur rund -1,5% Kursverlust verzeichnet...

Ich denke hier mal eher, dass es die Plötzlichkeit des Personalwechsels ist und die Angst vor dem/der Unbekannten. Hätte Rory seit Juni den Analysten erzählt: "Das ist Lisa, die wird demnächst den Laden schmeißen und richtig abrocken! *zwinker* ", könnte die Situation am heutigen Börsentag ganz anders aussehen ;)
 
Bin auch gerade schwer am spekulieren, wie es zu der Diskrepanz kommt, dass Lisa schon seit geraumer Zeit für den CEO Posten vorgesehen ist und andererseits keine Zeit war, Verträge auszuhandeln.

Da käme für mich auch eine kurzfristig zu treffende, aber weitreichende Entscheidung in Frage, mit der sich Lisa identifiziert, egal ob Rory auch oder eben nicht. Ich denke da an was Ähnliches, wie seinerzeit die SeaMicro Übernahme. Das war eine strategische Übernahme mit einer für eine klamme Firma wie AMD beträchtlichen Summe. So eine Entscheidung ist immer mit dem Board abgesprochen, und man ordnet sie einer Person zu: dem/der jeweiligen CEO. Eventuell werden wir zu den Zahlen über eine ähnliche Entscheidung unterrichtet, und die Botschaft soll lauten, dass es die neue strategische Ausrichtung von Lisa ist.

Daneben werden die Zahlen präsentiert, und man wird jeden Spielraum nutzen, Unannehmlichkeiten als Altlasten von Rory zu deklarieren, um Lisa einen guten Start zu ermöglichen. Insofern eher schlechte Zahlen, jedenfalls von der Färbung her.
MfG
 
Lisa scheint jedenfalls an der Börse nicht gut anzukommen - etwa 8% Kursverlust an der NYSE.
wenn man sich mal die kommentare diverser markt-beobachter anschaut, dann liegt es mit sicherheit nicht an der personalie an sich, sondern vor allem an dem unerwarteten und nicht wirklich vorbereiteten wechsel. und das im vorfeld der quartalsberichte. man hätte offenbar erwartet, dass amd parallel zu der personal-entscheidung die prognosen für das laufende quartal mindestens mal bestätigt. deshalb mehren sich nun die befürchtungen, dass die quartalszahlen übel ausfallen werden und dies doch ein grund für reads rücktritt sein könnte.

aber egal welche gründe nun tatsächlich vorliegen, hat amd das nach auffassung vieler kommentatoren nicht gerade professionell im sinne seiner investoren gehandhabt.

am ende bleibt jetzt abzuwarten, was die quartalszahlen denn tatsächlich mit sich bringen werden.
 
Das die Quartalszahlen nicht gut aussehen können sollte jedem bei der Weltwirtschaftslage klar sein.
Da eine Überaschung zu erwarten ist weltfremd, meiner Meinung nach.
 
Sorry diesen Thread nochmal zu hijacken, aber einige Sachen müssen glaubich mal geklärt werden.
1. Die PS3 war nicht 8 jahre in Nutzung weil ihre HW so toll war, sondern weil es schlicht keinen Nachfolger gab. Die PCs waren der Leistung der Konsole schon ewig voraus, nicht zuletzt beim Arbeitsspeicher.
2. Jede einzelne PS3 hat Sony Geld gekostet in der Anfangsphase, und zwar deswegen weil die Konsole trotz ihres Hohen endkundenpreises immernoch in der Herstellung teurer war! - Das wurde über die Spiele quersubventioniert und hat sich erst gegen Ende der Laufzeit der Plattform langsam erholt.
3. Die erste xBox hatte auch nur PC-Hardware und war deswegen noch lange nicht erfolglos. Der große Punkt einer Konsole äußert sich nicht darin dass sie in der LEistung weit oberhalb der PCs steht, das ist unsinn, dazu geht die Entwicklung in der PC-Hardware viel zu schnell, sondern darin dass die Plattform "berechenbar" ist, für die Entwickler, da sich die Hardware und Treibersituation nicht ständig ändert. Ich muss als Konsolenentwickler nicht Rücksicht auf 3 verschiedene Betriebssysteme/Betriebssystemversionen nehmen, ebensoviele Graifkkarten- Hersteller und -Grafikkartentreiber, Probleme mit Virenscannern, neue APIs und so weiter und so fort.
Das ist eine ganz andere Basis für die Entwicklung und ausnutzung der Ressourcen als auf dem PC. Versuch mal auf dem PC wirklich sonderfähigkeiten der HW auszunutzen, Befehlssatz x oder y, API soundso etc. dann gibts kunden die haben ältere PCs deren Prozessoren das nicht verstehen, oder abgespeckte celerons die zwangsbeschnitten wurden, manche haben alte Windowse im Einsatz und so weiter... Ich kriege regelämäßig am Arbeitsplatz graue Haare wenn es darum geht dass Kunden Systemumstellungen durchführen und ihre uralte in Delphi programmierte Verwaltungssoftware auf der nagelneuen 400 Euro Pentium-Kiste mit Windows 8.1 nicht auf Anhieb laufen will.
Windows XP wurde auch über viele Jahre genutzt und das keinesfalls weil seine LEistung so brachial gewesen wäre dass es keine Alternativen gab. Die Jahre aufzurechnen ist schlicht Unsinn.
Sony und auch Microsoft haben sich bewusst für PC-artige HW entschieden bei den neuen Konsolen weil das 1. verhindert dass die Dinger in der Produktion so schweineteuer sind dass sie erstmal 5 Jahre brauchen um schwarze Zahlen zu schreiben und 2. weil es die Programmierung fundamental vereinfacht.
Hast du schonmal versucht für einen CELL-Prozessor zu programmieren, geschweige denn da Performance heraus zu holen? Das ist alles andere als ein Zuckerschlecken und erfordert wesentlich mehr als "laden wir mal visualstudio runter und fangen an". Dennoch wurde es im Laufe der Zeit gemeistert. Notgedrungen, denn die Hardware war nunmal so wie sie war. Punkt. Wenn es die Spielentwickler allerdings geschafft haben die SPUs der CELLs effizient anzusprechen, wird ihnen änhliches auch bei den Shadern der GPU-Kerne der neuen Konsolen gelingen. Das sollte vom Toolset her sogar einfacher sein. Auf der Konsole lohnt sich das auch, weil man nämlich weiß welche shader es sind und wie schnell sie was berechnen können, damit kann man planen. In der PC-Welt wo sich Radeons, Geforces und Intelsche GPUs nicht nur in Sachen innere Architektur sondern auch Fähigkeiten nicht nur untereinander sondern auch von Generation und Version zur jeweils nächsten teilweise deutlich unterscheiden, kann ich das als Entwickler wesentlich schwerer planen und mich weniger darauf verlassen, also spare ich mir den Aufwand, weil sowieso nur ein paar % meiner Kunden was davon haben. Auf der Konsole aber automatisch alle. (Innerhalb des selben Konsolentyps natürlich)

Leistung bzw. Rohleistung ist zwar nett um auf der Messe anzugeben, aber am Ende zählt nur ob das Spiel den Spieler unterhält und so empfunden wird als wäre es sein Geld wert gewesen. Und das wiederum hängt nur sehr indirekt von der Leistung ab.
Die PS3 war für FullHD auch zu langsam und hat sich dennoch noch einige Jahre gehalten. Nicht jeder kauft im Jahresrythmus neue Fernseher nur weil den Herstellern morgen ein neuer Standard einfällt.

Um nun die Kurve zu kriegen zu Lisa Su, auch sie kennt kein Allheilmittel um mal eben AMD zu gesunden. Naja, vielleicht wenn eine Gute Fee mit dem Zauberstab wedelt...
Das Software und IT-Ökosystem ist ein komplexes Gebilde, und in diesem zählen oftmals Return-of investment, langfristige planungssicherheit (und damit investitionssicherheit) und dergleichen deutlich mehr als ein paar % Mehrleistung. Natürlich will uns das Consumer-Marketing was anderes weismachen, wir blödes Kundenvieh sollen ja schließlich schön brav alle zwei Jahre oder am besten jährlich mehrere Hundert Euronen locker machen damit die Aktionäre auf ihre Rendite kommen.
Das hat aber alles nichts mit technischer realität zu tun. Ich für meinen Teil als Kunde fände es wesentlich reizvoller wenn sich in Sachen Datenschutz, einfache Möglichkeiten der Verschlüsselung und Kontrolle darüber wo meine Daten hingehen was tun würde anstatt ständig 10% mehr Leistung zu liefern. Aber das widerspricht der aktuellen Entwicklung hin zur "cloud" dass das auf deutsch wie "geklaut" klingt, ist mehr ein Omen als ein Zufall wenn man mich fragt.
Alles in Allem würde ich den Managementwechsel nicht überinterpretieren. Lisa setzt sich auch nicht hin und kritzelt ein neues Chipdesign zusammen das Haswell das fürchten lehrt.
So gesehen bleibt im Wesentlichen alles beim Alten. Die Roadmap steht und solange nicht von offizieller Seite was anderes kommuniziert wird, gilt weiterhin das was auch unter Read praktiziert wurde.
Execution an Sich tatsächlich zu erreichen wäre schonmal ein Anfang. Das böte auch den OEMs mehr Planungssicherheit.
 
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