Die Marktforscher von IDC haben heute ihre Analysen für den weltweiten x86-Prozessormarkt veröffentlicht. Den Zahlen zufolge bleibt Intel mit einem Marktanteil von 80,4% unumstrittener Marktführer. AMD konnte allerdings erneut seinen Marktanteil leicht auf jetzt 19,2% ausbauen. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,2 Prozentpunkten gegenüber dem zweiten Quartal 2010 bzw. 0,5 Prozentpunkte gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres. Abgeschlagen folgt der dritte noch verbliebene Hersteller von x86-Prozessoren VIA, der sich lediglich verschwindend geringe 0,4% vom Gesamtmarkt sichern konnte. Insgesamt wuchs der x86-Prozessormarkt nach Stückzahlen um 2,1% und die Umsätze um 2,5%. Damit lag das dritte Quartal unter dem durchschnittlichen Wachstum der vergangenen Jahre (10,6% bzw. 9,0%).
Den leichten Zuwachs hat AMD vor allem seinem Desktop-Prozessor-Geschäft zu verdanken. Hier konnte der kleinere x86-Riese seinen Marktanteil um 0,5% ausbauen. Bei den mobilen Prozessoren verteidigte AMD dank der noch recht frischen Notebookplattformen "Nile" und "Danube" die Zugewinne aus dem Vorquartal erfolgreich - mehr aber auch nicht. Im Servermarkt ist es nicht gelungen den Absturz der Marktanteile zu stoppen. Während Intel in einem weiter wachsenden Servermarkt (+4,1 Prozentpunkte) stolze 93,7% aller Serverprozessoren im abgelaufenen Quartal auslieferte, schrumpfte der Anteil von AMD weiter auf jetzt nur noch 6,3%. Der erhoffte Effekt durch die neuen Plattformen AMD Opteron 6100 und AMD Opteron 4100 blieb also erneut aus. Hier ist wohl erst mit einer Trendwende im nächsten Jahr zur rechnen, wenn im dritten Quartal die ersten Opterons mit "Bulldozer"-Innenleben Einzug halten.
Entwicklung der Marktanteile von AMD nach Segmenten
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