Im Netz sind mal wieder neue Folien aufgetaucht, die AMDs Planungen für das erste Halbjahr 2011 wiedergeben sollen. Die wohl interessanteste Folie stellt AMDs Line-up der Intel-Konkurrenz gegenüber. In genau dieser Übersicht werden bereits die ersten Modellvarianten des kommenden "Zambezi" für den Sockel AM3+ noch für die erste Jahreshälfte aufgeführt. So sollen gleich zum Start Modelle mit acht, sechs oder vier Integer-Kernen (vier, drei oder zwei Bulldozer-Module) auf den Markt kommen und das aktuelle Angebot an AMD Phenom II Prozessoren ersetzen. Alle "Zambezi" werden zu Beginn wohl auf dem gleichen "Orochi"-Die basieren, der auch für die Server-Versionen genutzt wird. Jedes "Bulldozer"-Modul besteht aus zwei Integer-Kernen, die ein gemeinsames Frontend, die "Flex FP" getaufte FPU sowie den 2 MiB großen L2-Cache gemeinsam nutzen. Hinzu kommt der 8 MiB große L3-Cache, auf den alle Module Zugriff haben. Zudem wurde die Northbridge vollständig überarbeitet, sodass die effektiv nutzbare Bandbreite zum Arbeitsspeicher sich erhöhen soll. Die Fertigung im 32nm-SOI-Prozess übernimmt GlobalFoundries.
Die AMD Athlon II Prozessoren stellen unterstützt von den ersten APUs der C- und E-Serie ("Ontario" und "Zacate") dagegen auch im ersten Halbjahr noch die Einstiegsklasse beim kleineren x86-Riesen. Hier naht erst in der zweiten Jahreshälfte die Ablösung in Form des "Llano", der überarbeitete K10.5-Kerne mit einem DirectX-11-Grafikkern auf demselben 32nm-Die vereint. Die "Llano"-APUs sollen dann als A-Serie APUs vermarktet werden. AMD wird wohl zunächst den lukrativeren Notebookmarkt mit dem "Llano" anvisieren, schließlich soll bereits im zweiten Quartal die Produktion von entsprechenden Produkten beginnen.
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