23:58 - Autor: heikoschKnapp eine Woche ist es her: AMD stellt die zweite Generation der A-Serie-APUs mit dem Codenamen Trinity vor. Nach ersten Berichten in der letzten Woche steht nun offiziell fest, dass die neuen APUs auch im Embedded-Bereich Fuß fassen sollen. Augenscheinlich sind die Produkte auf Basis der kleineren E-Serie so gefragt, dass man an den Erfolg anknüpfen möchte. Größter Vorteil der neuen APUs ist wohl ein Feature, das in diesem Segment einige Kunden begeistern wird: AMD Eyefinity.
Bei den neuen APUs der A- und R-Serie hat AMD einige Neuerungen parat. Im Gegensatz zur ersten Generation ist wohl vor allem der Sprung von der älteren K10-Architektur auf die neuere Bulldozer-Architektur hervorzuheben. Als Besonderheit muss man herausheben, dass die neuen APUs auf überarbeitete Module zurückgreifen können. Von AMD werden diese mit dem Codenamen Piledriver betitelt. Da die APUs ohne L3-Cache daherkommen, lässt sich nur bedingt sagen, ob die Leistungsfähigkeit gestiegen ist. Die Leistung pro Takt (IPC-Rate) stellt immer wieder einen Kritikpunkt dar, wenn man die Produkte der Konkurrenz aus dem Hause Intel für Vergleiche heranzieht.

Wenn wir einen Blick auf die Modelle werfen, fällt auf, dass AMD das Angebot recht groß fasst. Für Privatkunden sind nicht so viele unterschiedliche Varianten verfügbar. Vor allem im Ultra-Low-Voltage-Bereich positioniert der kleine x86-Riese mehr Modelle. Die TDP-Limits der R-Serie liegen zwischen 17 und 35 Watt. Dank AMD Turbo Core 3.0 können die Taktraten im Betrieb angehoben werden, solange nicht die TDP-Grenze erreicht wird.
Wenn wir uns die Features ansehen, macht AMD bei den R-Serie-APUs keine großen Unterschiede. Bis auf die kleinste Variante können alle integrierten Grafik-Lösungen beim Encoding von Videomaterial mitarbeiten. Es wäre im Rahmen des Möglichen, dass AMD diese Fähigkeit wie bei den kleinsten APUs der E- bzw. G-Serie gesperrt hat, da die Rechenleistung zu gering ist und keinen nennenswerten Leistungsvorteil bieten würde.
In der Liste haben wir eine Spalte ausgelassen, jedoch wird für die Modelle der R-Serie vor allem die Eyefinity-Technologie ein entscheidender Faktor sein. Die APUs verfügen über vier unabhängige Display-Controller, die gleichzeitig vier Ausgänge ansteuern können. Es sind vorhanden: 4x Single-Link-DVI (max. 1920x1080), 4x DisplayPort 1.2 (max. 4096x2160), 1x HDMI (max. 1920x1200) und VGA. Mithilfe von Adaptern dürfte wohl für jeden etwas dabei sein. Vor allem wenn wir an Video-Tafeln denken, so wäre die R-Serie dafür prädestiniert und muss nicht auf zusätzliche Hardware zurückgreifen.
Neben den vielfältigen visuellen Möglichkeiten bieten die AMD R-Serie-APUs laut Herstellerangabe aber auch vielfältige Möglichkeiten im Hinblick die Verschlüsselung von Datenströmen. Weiterhin biete man dem Kunden weitreichende Remote-Management-Funktionen.
Kombiniert werden die neuen R-Serie-APUs mit den bekannten Fusion Controller Hubs (FCH) A70M und A75. Die von den Desktop-Produkten bekannte A75 unterscheidet sich durch PCI-Ports, den RAID-10-Modus und dem FIS-based Switching von der Mobil-Variante. Die Leistungsaufnahme des A70M hängt von der Konfiguration ab, während AMD beim A75 einen Wert von 7,8 Watt angibt.
Quelle: Pressemitteilung
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