Sweclockers berichtet von einem AMD Tech Day in Kanada, bei dem Kaveri für Redaktionen vorgestellt wurde und Fragen möglich waren. Dabei scheint sich herauszukristalisieren, dass für Kaveri ein ähnliches Sockelchaos blüht, wie es auch schon beim AM3-zu-AM3+-Übergang eintrat und unsere frühere Berichte über einen Sockel FM3 nicht so falsch waren.
Zuerst die gute Nachricht: Optisch, nach Aussage der Sweclockers-Redakteure, sieht Kaveris Sockelformat FM2-kompatibel aus. Dies wurde auch durch AMDs Lisa Su bestätigt.
Dann gab es aber auch eine schlechte Nachricht in Form von Äußerungen andere AMD-Mitarbeiter: Diese meinten, dass eine Kompatibilität noch nicht "so" sicher sei. Es würden neue Ansprüche an die Spannungsregler gestellt, die möglicherweise nicht alle FM2-Boards erfüllen könnten. Gewisse Mainboards sollen nach einem Bios-Update mit Kaveri funktionieren. Welche das sind, oder ob man dieser Aussage trauen kann, weiß man allerdings nicht.
Alte Stammleser erinnern sich sicherlich noch an den holprigen Übergang zu AM3+ (wir berichteten). Zwar gab es vorab Kompatibilitätslisten der größeren Mainboardhersteller, diese waren zu Bulldozers Produktstart dann aber nicht viel wert und AMD änderte seine früheren Aussagen zur AM3-Kompatibilität einiger Hauptplatinen dahingehend, dass man nur einen Betrieb in offiziellen "AM3+"-Mainboards garantieren könne.
Trotz aller Rede um das "neue AMD", scheint also bei AMD eher alles beim Alten zu sein.
Immerhin bleibt noch die positive Nachricht, dass AMD nun funktionierende Kaveri-Chips hat und die Auslieferung im Plan liegt. Endanwender sollen Ende des Jahres davon profitieren, Software-Entwickler in Kürze Chips bekommen.
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