AMD hat eine aktualisierte Version des AMD Catalyst Application Profiles (CAPs) veröffentlicht, in dem laut den offiziellen Release Notes die Profile für vier Computerspiele sowie den Heaven-Benchmark überarbeitet wurden. Zudem listet AMD erstmals auch die neu hinzugefügten Enduro-Profile. Diese Enduro-Profile werden vom Treiber benötigt, um jene Programme beim Start erkennen zu können, bei denen vollautomatisch auf die diskrete Radeon-Grafikkarte umgeschaltet werden soll. Entsprechend ist es künftig auch für Besitzer von Notebooks, die über die Umschalttechnologie Enduro verfügen, ratsam ihre Profile auf dem aktuellen Stand zu halten. Mit dem neuen CAP wollen die Entwickler eine höhere CrossFire-Performance aus den Computerspielen Crysis 3, Far Cry 3 und Deus Ex: Human Revolution sowie dem Heaven-Benchmark herauskitzeln, wenn Antialiasing genutzt wird und nur eine einzelne Radeon-Grafikkarte (GPU) im Einsatz ist. Darüber hinaus wurde in The Walking Dead: Survival Instinct ein Darstellungsfehler und ein Problem mit Hitman Absolution behoben.
Seit dem ATI Catalyst 10.2 hat AMD die ATI CrossFireX Application Profiles aus dem eigentlichen Treiber herausgelöst, sodass Updates dieser Profile wesentlich schneller den Kunden zugänglich gemacht werden können. Die CAPs sind allerdings nicht nur für CrossFire-Systeme interessant, sondern auch für alle anderen Besitzer einer Radeon-Grafikkarte. Beispielsweise konnten die Ladezeiten für neue Karten in Battlefield: Bad Company 2 durch eine Aktualisierung des CAPs verkürzt werden. Zudem wird für bestimmte Anwendungen das Zuschalten von Anti-Aliasing über das Catalyst Control Center ermöglicht oder deaktiviert, wenn Probleme aufgetreten sind. Zukünftig will AMD auch Profile bereitstellen, durch die in bestimmten DirectX-11-Games der Tessellationfaktor automatisch vom Treiber reduziert wird, um so die Rechenlast zu reduzieren. Dies soll in erster Linie bei der Verwendung von kleineren Grafikbeschleunigern überhaupt erst die Aktivierung des Tessellation-Features ermöglichen. Bisher existiert allerdings kein derartiges Profil.
Mit den monatlich veröffentlichten AMD-Catalyst-Treiberpaketen wird wie bisher ebenfalls ein CAP ausgeliefert, welches aber meistens zwei bis drei Monate älter ist. In den künftig im wöchentlichen Rhythmus erscheinenden Updates sind jeweils auch sämtliche vorangegangenen Änderungen enthalten. Um die installierten Anwendungsprofile auf dem aktuellsten Stand zu halten, müssen Besitzer von AMD-Radeon-Grafikkarten demnach lediglich das aktuellste CAP-Update installieren. Zuvor sollte ein eventuell vorhandenes, altes CAP deinstalliert werden!
Das aktualisierte "AMD Catalyst Application Profile" soll folgende Neuerungen enthalten:
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