Einen neuen Computer
zu kaufen, ist etwas schönes. Man investiert oftmals viel Geld in teure
Hardware, in der Hoffnung, dass diese möglichst lange ihren Dienst leistet.
Für den Heimanwender oder Firmen-PC ist dies auch der Fall, neue Hardware
kann hier bis zu fünf Jahre lang die Bedürfnisse des Besitzers durchaus
befriedigen.
Nicht so jedoch, wenn aktuelle Computerspiele in den Mittelpunkt des Einsatzes
rücken, oder gar Anwendungen wie Videobearbeitung, 3D-Rendering oder wissenschaftliche
Berechnungen. Denn plötzlich kann der Computer gar nicht mehr schnell genug
sein, es muss immer das schnellste und somit auch teuerste sein. Denn Zeit ist
ja bekanntlich Geld.
Um wieder auf den Heimanwender zurückzukommen: Dieser profitiert hiervon
natürlich enorm. Die - vor allem in den letzten Jahren - enorm gestiegenen
Anforderungen an moderne Computer/Hardware haben dazu geführt, dass heutzutage
bereits 2+ GHz Computer im Supermarkt erhältlich sind und über Rechenpower
verfügen, über die vor einigen Jahren die Wissenschaftler noch im
Kreise gesprungen wären.
Jedoch ist bald die Grenze erreicht, denn es gibt einen Feind bei der sich ewig
weiter drehenden Performancespirale: Die Physik. Immer höhere Taktraten
wandeln immer mehr Energie in Wärme um, immer kleinere Strukturen erhöhen
die Energie pro Fläche, sowie nähern die Strukturen dem Atomdurchmesser
an.
Dass diese Taktspirale
sich nicht ewig weiterdrehen kann, wissen auch die beiden größten
Halbleiterfirmen Intel und AMD: Bei zukünftigen Produkten will
man zu anderen Mitteln greifen, um die Gesamtleistung zu steigern. Der Gigahertzwahn
scheint abzukühlen, es kehrt Ruhe und Vernunft ein in den Labors der Chiphersteller.
Zeit, einen Blick auf vorhandene Hebel und zukünftige Techniken zu werfen,
die vorhandene Transistoren möglichst effizient auszunutzen und somit die
Leistung steigern, ohne die Energieumwandlung in Wärme auf neuen Spitzenwerte
zu treiben.
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