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Von: Nero24 21. März 2001 Benchmarks Bei der Auswahl der Benchmarks muß man sich natürlich erstmal Gedanken machen, was man überhaupt messen will. Den neuen 3DMark2001 zu verwenden, wäre beispielsweise pure Zeitverschwendung. Dieser Test ist derart limitiert von der Grafikkarte, daß selbst ein doppelt so schnelles Speicher-Subsystem keine meßbaren Vorteile in der Punktzahl erbringen würde. Wir brauchen also Benchmarks, die möglichst wenig von anderen Bauteilen im Rechner tangiert und eingebremst werden. Hier bieten sich 3D-Tests in niedrigen Auflösungen, sowie CPU- und RAM-intensive Berechnungen wie Archivieren oder Encoden an. Der Chipsatz bietet drei Einstellmöglichkeiten: Super Bypass Aus, Super Bypass Ein mit einem Wartezyklus zwischen den Operationen (zur Sicherheit), sowie Super Bypass Ein ohne Wartezyklus (Volldampf voraus!). Letzteres sollte selbstredend - wenn sich die Theorie bewahrheitet - deutlich die schnellste Betriebsart sein. Mal sehn... SiSoft Sandra 2001SE ![]() Der RAM-Durchsatz steigt beim Streaming-Test von SiSoft Sandra mit aktiviertem Super Bypass nur leicht an. Allerdings ist es ja nicht die Aufgabe des Features, die Bandbreite zu erhöhen, sondern die Latenzen zu verringern. So nehmen wir den besseren Durchsatz zwar dankend zur Kenntnis, hätten uns aber auch nicht gewundert, wenn sich hier nichts getan hätte. ScienceMark V1
Diese drei Tabellen zeigen die Latenzzyklen des Caches und des RAMs und sind in diesem Test die wichtigsten Dokumente überhaupt. Zu beachten sind jeweils die Zellen rechts unten in den Tabellen. In den niedrigen Bereichen sind die Latenzen noch identisch, da der Zugriff hier im L1/L2 Caches des Athlon stattfindet (bis ca. 500 KB). Die größeren Blöcke jedoch, also außerhalb des Caches, zeigen deutliche Unterschiede zwischen aktiviertem und deaktiviertem Super Bypass. Bis zu 30 Latenzzyklen werden hier beim Zugriff auf das RAM eingespart. Diese Tabellen beweisen, daß der Super Bypass tatsächlich arbeitet und im Gegensatz zu Prospekt-Features wie Fast Writes auch reale Vorteile bringt. Wie sehr sich die gesparten Zyklen auf die Praxis auswirken, werden wir gleich sehen. FlaskMPEG ![]() Vorweg ein kurzer Satz zu diesem Test: Wir haben diesmal darauf verzichtet, den Audiostream encoden zu lassen, in der Absicht, höhere Frameraten und als Folge davon größere Differenzen in den Messungen zu erhalten. Wie die letzten Reviews gezeigt haben unterscheiden sich die Frameraten beim DiVX-Encoden aufgrund ihrer geringen Höhe oft nur an der Stelle hinter dem Komma. Daraus dann sinnvolle Schlüsse ableiten zu wollen, ist nur schwer möglich. Daher werden wir ab sofort ohne Audiostream encoden. Die absoluten Werte sind daher mit früheren Artikeln selbstverständlich nicht mehr vergleichbar. FlaskMPEG schlägt auf den aktivierten Super Bypass spürbar an. Knapp 5% Performance-Zuwachs klingt zwar nicht unbedingt viel, ist aber - und jetzt festhalten - mehr, als die Differenz zwischen SDR-SDRAM und DDR-RAM (siehe Artikel Asus A7M266 vs. A7V133). Damit übertrifft der Super Bypass die gesetzten Erwartungen deutlich. Andererseits erschreckt es natürlich zu lesen, daß das System ohne den Super Bypass langsamer wäre, als eine gut konfigurierte SDR-SDRAM Plattform... Anwendungen ![]() Das Archivier-Tool WinACE liefert mal wieder - wie wir es inzwischen schon gewohnt sind - sehr extreme Werte. Die Rechenzeit in der maximalen Kompressionsstufe mit einem schlecht zu packenden Format (MPG), wo die Festplattenleistung praktisch keine Rolle mehr spielt, sinkt um satte 10% in Relation zur Dauer ohne Super Bypass. Wenn man sich vor Augen hält, daß man die CPU um mehr als 100 MHz übertakten müßte, um die selbe Zeitersparnis herauszuholen, kann man nur erneut zufrieden feststellen: Mission erfüllt. Auf SETI@Home haben wir diesmal im Hinblick auf die lange Rechendauer verzichtet. Man kann jedoch davon ausgehen, daß auch hier mit Zeitersparnissen zwischen 4 und 7 Prozent zu rechnen ist. |