Ein ähnlicher Auftritt wie dem EP-8KHA+ bei der Einführung des KT266A blieb dem neuen EP-8K3A+ dieses mal verwehrt.
Durch den asynchronen Betrieb des Speicher-Busses bleibt der Großteil der höheren Bandbreite irgendwo in der Northbridge
stecken. Wie wir unlängst bei unserem KT333 Preview gezeigt hatten, wirkt der synchrone Betrieb mit 166/166 geradezu
befreiend auf den KT333, doch leider stellt AMD keine CPU für 166 MHz FSB her. So ist das EP-8K3A+ je nach Test mal
knapp schnell, mal sogar knapp langsamer, als flotte KT266A- oder
gar nForce-Vertreter. Allerdings steht der KT333 noch am Anfang seines Werdeganges. Womöglich gelingt es den BIOS-Programmierern
in den nächsten Wochen oder Monaten, noch die ein oder andere Bremse im KT333 zu lösen.
Das Board selbst dagegen kann überzeugen. Es ist gut ausgestattet und bietet tuningfreudigen
Anwendern alles, was das Herz begehrt. Selten bekommt man eine derart reichhalte OC-Ausstattung bereits ab Werk mitgeliefert,
ohne auf dem Board herumlöten zu müssen. Auch die Stabilität war tadellos. Das 8K3A+ durchpflügte
unseren Stability-Parcours, als gäbe es nichts normaleres auf dieser Welt - und das, obwohl das Board respektive der
Chipsatz praktisch noch in den Kinderschuhen steckt. Der Preis ist mit 165,- EUR aufwärts für ein Board mit Sound und Raid
mehr als gerechtfertigt.
Fazit: Ein schnelles Mainboard für Tuning-Freaks zum fairen Preis.
Hier noch einmal unsere Einschätzung des Boards:
Das finden wir gut :)
Gute Performance
gute Stabilität
Audio Onboard
INT-Request Table im ausführlichen Handbuch
Vollständige OC-Ausstattung
Raid Onboard
Günstiger Preis
Das finden wir nicht so gut :(
Handbuch in englischer Sprache
Northbridge-Kühler knapp dimensioniert und wenig Vertrauen erweckend befestigt.
Unser Dank geht an Synthie für
das Planet 3DNow! Referenzvideo, an Pinnacle für
die Videoschnitt-Karten und an UB-Bau für die
Leihstellung der Digitalkamera.
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