Die Beigaben zum A7S333 entsprechen dem üblichen Standard. Englisches Handbuch, Treiber-CD, sowie ein
Floppy- und zwei IDE-Kabel, wobei lediglich ein Kabel 80-polig (ATA66 aufwärts) daher kommt. Hinzu kommt eine
bei Asus übliche Quickstart-Anleitung, ein USB-Slotblech und ein Schaubild des Systems als Aufkleber.
Das A7S333 ist, wie die meisten SiS-Boards, weniger tief, als herkömmliche Standard-ATX Boards.
Das spart Nerven beim Einbau in einen Midi-Tower und so kann auch der dritte 5,25" Schacht noch genutzt werden. Asus untypisch
liegen aber die IDE-Anschlüsse relativ weit unten, was zu Problemen mit der Kabellänge in Bigtower Gehäusen führen kann (IDE-Kabel
dürfen laut Specs nur 45 cm lang sein). Dafür
liegt der ATX-Anschluß exakt an der richtigen Stelle, um nicht dem CPU-Kühler ins Gehege zu kommen.
North- und Southbridge sind wie bei allen Boards mit SiS 745 Chipsatz in einem Chip als Single-Lösung zusammengefasst.
Dort befindet sich auch ein AC97 Soundcodec, den Asus jedoch nicht nutzt. Sie spendierten dem A7S333
einen separaten 6-Kanal CMedia Soundchip. Pins für einen Onboard Raid-Controller
sind nicht vorgesehen.
Wie man sieht ist die North-/Southbridge Kombination passiv gekühlt und das ist auch gut so. Der Chipsatz wird lediglich gut handwarm und
so konnte Asus den vorgesehenen Fananschluß wieder einmotten. Für Silent-Liebhaber ein entscheidendes Detail.
Die Kondensatoren rund um den Sockel geben keinen Grund zur Sorge. Auch den großen 80 mm Kühlern wie Alpha 8045
und Co. gewährt das Board genügend Platz und die Mounting Holes für schraubbare Kühlkörper sind ebenfalls noch vorhanden.
Entgegen dem Trend auf teueren Retails-Mainboards Dreiphasen-Wandler zu verbauen, muß sich das A7S333 mit einem einfacheren
und damit billigeren Zweiphasen-Wandler benügen. Probleme mit Spannungsschwankungen im Betrieb konnten wir nicht verzeichnen,
ebenso wenig wie spontane Reboots oder Freezes bei extremen Lastwechseln, wie es auf früheren Boards mit billigen Wandlern
hin und wieder vorkam.
Das A7S333 verfügt über drei 184-Pin DIMM-Slots für DDR-SDRAM PC1600/2100/2700. Allerdings dürfen nur
zwei davon belegt werden, wenn PC2700 Module zum Einsatz kommen sollen. Der
maximale Speicherausbau beträgt 3.0 GB mit PC1600/2100 Modulen, respektive 2.0 GB mit PC2700 Modulen, sofern
diese mit 166 MHz Speichertakt betrieben werden sollen.
Das ATX Panel des A7S333 unterscheidet sich nicht vom üblichen Standard. Zwei PS/2 Anschlüsse für Mouse und Tastatur,
zwei USB-Ports, zwei COM-Ports, ein LPT-Port, ein Gameport und die Anschlüsse für den Onboard-Sound.
Beim Slot-Layout
vertraut Asus bei diesem Board auf einen Universal AGP 2.0 Slot ohne Halteklammer und ohne Pro-Erweiterung, sowie fünf PCI-Slots.
Pins für einen AMR-Slot sind zwar vorhanden, jedoch nicht bestückt (nur optional). Oben links im Bild sehen wir das BIOS FlashROM und nehmen
zufrieden zur Kenntnis, daß der Chip gesockelt ist, nicht gelötet, was das Austauschen im Falle eines mißglückten BIOS-Updates
erlaubt, ohne das Board einschicken zu müssen. Wir hatten die Revision 1.03. des A7S333 im Test.
Die übrigen Spezifkationen des Boards noch einmal kompakt im Überblick:
SiS 745 Chipsatz
1 Universal-AGP (1x/2x/4x) Slot
5 PCI-33-32 Slots
3 DIMM-Slots für DDR-SDRAM PC-1600/2100 bis maximal 3.0 GB, PC-2700 bis max. 2.0 GB
2 PS/2 Connectoren
3 Sound-Connectoren für Mic-In, Line-In, Line-Out (CMedia)
6 USB Connectoren (zwei über ATX-Panel)
Overclocking-Features: FSB (max. 166 MHz/FSB333) per BIOS oder oder DIPs, Multiplikator (max. 14.0x) per BIOS.
2 ATA100-Kanäle für 4 IDE-Geräte
20 pin ATX Power Connector
Smartcard-Connector
C.O.P. CPU Schutzschaltung
WOL, WOM
Der Chipsatz selbst würde noch Firewire-Support bieten, wie man auf diesem Design-Schema erkennen kann, jedoch macht Asus
davon keinen Gebrauch.
Auch das V.90 Modem ist für Endkunden nicht nutzbar, da es über den CNR-Slot nach außen geführt werden muß,
wofür es am Retail-Markt keine universellen Karten gibt. Die integrierte Netzwerkkarte, die
der 735 noch On-Chip trug, hat SiS beim 745 wegrationalisiert.
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