Der Frontside-Bus läuft beinahe exakt mit den spezifizierten 133,33 MHz.
Den Screenshot mit WPCredit haben wir uns an dieser Stelle geschenkt, da SiS die Datenblätter ohnehin nicht herausrückt.
Overclocking
Das Thema Übertakten mag bei einem Lowcost Boards wie dem A7S333 nicht im Zentrum des Intresses stehen, doch
wenn Asus das Board schon als Overclocking-Lösung bewirbt, wollen wir doch mal sehen, was dahintersteckt.
Zuerst die gute Nachricht: das BIOS des Asus nimmt mit steigendem FSB keine versteckten Manipulationen an Chipsatz-Timings
vor. Die Werte, die der Anwender einstellt, werden auch umgesetzt. Aber:
1. Das Board reagiert äußerst empfindlich auf den Parameter RAS ACTIVE TIME. Ab 144 MHz mußten wir von 5T auf 6T entschärfen,
da das Board sich ansonsten mit einem Blackscreen verhedderte. Und das wohlgemerkt mit sündhaft teueren
Corsair DDR400 CL2 Modulen.
Womöglich wäre noch das ein oder andere MHz an Leistung drin, wenn Asus die DIMM-Voltage freigegeben hätte. Ohne Möglichkeit
die Speicherspannung oder wenigstens die IO-Spannung zu erhöhen, sind dem geneigten Overclocker natürlich die Hände gebunden.
Positiv ist jedoch anzumerken, daß das Board nach einem fehlerhaften POST direkt ins BIOS geht. Der CMOSClr-Jumper muß
nicht bemüht werden.
2. Es war uns bei aller Mühe und Anstrengung nicht vergönnt, das Board mit 166/166/33 zu fahren. Wieder Blackscreen.
Asus gibt das A7S333 auch nicht für den Betrieb mit 166 MHz frei.
3. Zwar bietet das A7S333 die Möglichkeit, den CPU-Multiplikator zu manipulieren, nicht jedoch die Core-Spannung der CPU,
was doch ungewöhnlich ist, aber wohl zeigt, unter welchem Kostendruck das A7S333 konzipiert wurde. Wer hier tätig werden will,
muß der CPU mit Silberlack zu mehr Core-Spannung verhelfen.
Der DIP-Schalter für die Festverdrahtung von FSB- und Speichertakt ist eine Kann-Option auf dem
A7S333. Alle Optionen können auch bequem im BIOS belegt werden.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...