Der Frontside-Bus läuft typisch für ein Mainboard der A7V266-Serie leicht übertaktet (0,73%)
auf 134,30 MHz.
Der Screenshot der Chipsatz-Register bringt überraschendes zu Tage. Asus hat die Option
PCI Master Read Caching, den Hauptauslöser für den Southbridge-Bug der alten 686B,
erstmals wieder aktiviert, nachdem die meisten Hersteller auch bei den KT266-Boards
einen großen Bogen um die Option
gemacht haben. Wir werden daher auf Seite 10 bei den Stability-Tests doppelt genau
prüfen, wie zuverlässig das Board große Dateien von einem IDE-Kanal auf den anderen
kopieren kann.
Wie üblich keine Überraschungen bei PCI-List. AGP 4x ist aktiv und Sideband Adressing wie mit
allen GeForce-Karten (per Grafikkarten-BIOS deaktiviert). Fast Writes haben wir auch hier
deaktiviert, weil es auf Nicht-Intel Chipsätzen keine Vorteile bringt, dafür aber ein Quell
unnötiger Probleme sein kann.
Das Freeware Überwachungstool MBM5 bei der Arbeit, hier mit einem Athlon XP. Würde das
Board das Auslesen der Palomino Thermal-Diode über das Hardware-Monitoring unterstützen,
müßte die CPU-Temperatur äußerst rapide auf verschiedene Lastzustände reagieren. Der Wert
reagiert aber ebenso träge, wie beim Thunderbird ohne Diode, was ein untrüglicher Beweis
dafür ist, daß das HW-Monitoring nach wie vor auf den Fühler unter dem CPU-Sockel zurückgreift.
Für die Freunde des FSB-Overclocking noch die freudige Kunde, daß Asus die Chipsatz-Timings weder bei 137 MHz,
noch bei 142 MHz einbremst. Auf manch anderen Mainboards ist dies gängige Praxis, damit Hardcore-OC'ler einen
höheren Takt erreichen können. Allerdings führen sie sich damit aufgrund der eingebremsten Speichertimings natürlich
nur selbst hinters Licht. Das A7V266-EX spielt hier mit offenen Karten, setzt jedoch voraus, daß der Übertakter
die Timings per Hand entschärft, wenn er vor hat, das System weiter zu übertakten, als sein RAM dies zuläßt.
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