Ausstattung
Grafik-Karten auf Basis des Ti4600 besitzen ohne Zweifel den Ruf, regelrechte Giganten zu sein (was den Platzbedarf angeht). Die AOpen Aeolus Ti4200 wirkt dagegen fast zierlich - die Abmessungen gleichen eher einer GeForce3. Zu den gelegentlich angetroffenen Platzproblemen im Gehäuse (Distanz zu den Speicherslots) dürfte es daher nicht kommen. Auch die Platzierung der Kondensatoren sollte keine Unpässlichkeiten hervor rufen. Wie gewohnt besitzt sie das vom Hersteller verwendete schwarze PCB.
Die GPU der AOpen Aeolus Ti4200 wird aktiv mittels eines großen, zur Seite geöffneten Kühlers vor Überhitzung geschützt. Die seitlichen Schlitze dienen als Luftkanal, um gleichzeitig den Speicher zu kühlen. Der Einsatz von passiven RAM-Kühlern entfällt somit.
Hier die mitgelieferte Kabel-Peitsche. Durch sie sind Video-In und Video-Out Funktionen möglich. Zur Auswahl stehen sowohl A/V und S-VHS. Damit sollte man für sämtliche Anforderungen bestens gerüstet sein.
Neben dem eben angesprochenen TV-Out Ausgang besitzt die Aeolus Ti4200 noch Anschlüsse für DVI und 15Pin D-Sub VGA.
Im Gegensatz zur 64 MB Variante kommt auf der mit 128 MB ausgestatteten Aeolus Ti4200 RAM mit einer Zugriffszeit von 4 ns zum Einsatz. Ursprünglich wurde die Karte mit der Fähigkeit beworben, dass sie von Haus aus mit einem Speichertakt von 250 MHz (DDR) läuft. Dieses "Feature" ist mittlerweile allerdings von den Verpackungen verschwunden. Der Speicher taktet nun mit 222 MHz DDR (nVidia Vorgabe). Wagenmutige Naturen können selbstverständlich das BIOS modifizieren um so dauerhaft einen höheren Takt zu erlangen.

Der Philips SAA7108E TV-Chip wurde auf die Oberseite der Aeolus Ti4200 verlegt. Wer diesen desöfteren nutzt, wird schnell eines der "neuen" Features der GeForce4 zu schätzen lernen. Bisher waren ja nur MX-Karten der GeForce2 Reihe in der Lage, das Bildsignal auf zwei Monitoren gleichzeitig auszugeben. Dank "nView" ist dies auch bei der AOpen-Karte möglich. Ermöglicht wird dies durch den zweiten RAMDAC. Gerade User, deren Fernsehgerät doch in gewisser Distanz zum Rechner steht, werden an dem Feature ihre Freude haben.
Neben dem eben angesprochenen nView sind aber noch weitere Features vertreten:
nfiniteFX II Engine
Die NVIDIA nfiniteFX II Engine beinhaltet duale programmierbare Vertex Shader, schnellere Pixel Shader und 3D-Texturen. Die nfiniteFX II Engine gibt Entwicklern die Möglichkeit, eine nahezu unbegrenzte Anzahl spezifischer Spezialeffekte zu programmieren, damit lebensnahe Charaktere und Umgebungen geschaffen werden können.
Accuview Antialiasing (AA)
Das Accuview Antialiasing Subsystem mit fortschrittlicher Multisampling-Hardware liefert Full-Scene Qualität mit Antialiasing auf Leistungsebenen, die niemals zuvor gesehen wurden.
Lightspeed Memory Architecture (LMA) II
Die LMA II lässt die effektive Speicherbandbreite um bis zu 300% hochschnellen. Radikale neue Technologien, zu denen Z-Occlusion Culling, Fast Z-Clear und Auto Pre-Charge gehören, multiplizieren die Speicherbandbreite effektiv, um flüssige Frame Rates für die aktuellsten 3D- und 2D-Spiele und Applikationen zu sichern.
Nachdem wir uns allgemein mit der Karte beschäftigt haben, folgen nun die genauen Specs der AOpen Aeolus Ti4200.
Zum Lieferumfang der Karte gehörten folgende Komponenten:
- AOpen Aeolus Ti4200
- Handbuch (englisch)
- Treiber- und Tool CD
- Kabel Peitsche (Adapter)
- Software-Bundle (WinProducer, WinDVD)
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