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"Deep Purple" - das AOpen AK77 Plus im Test |
Installation
Der Einbau und die Installation erfolgen ohne weiter Probleme. Besitzer von Soundkarten sollten allerdings nicht vergessen, den Onbord AC97 Sound im BIOS zu deaktivieren, da es sonst zu Problemen kommen kann. Desweiteren sollte auch die Optionen "VIA-3068 MC97 Modem" abgeschaltet werden. Sorgen bereitete uns jedoch der Anblick des Sockelbereiches. Einer der Kondensatoren lag doch recht nahe. Da unser GlobalWIN WBK38 XL nicht gerade zu den kleinsten Kühlermodellen gehört, war es fraglich, ob er überhaupt zu verwenden war.
Doch weit gefehlt - die Montage verlief ohne Probleme, wenngleich zwischen Kühlkörper und Kondensator gerademal ein Haarspalt frei war. Zur Berührung kam es jedenfalls nicht. Insgesamt bietet das AK77 Plus drei Anschlussmöglichkeiten für Lüfter (wobei einer bereits durch den Northbridge-Lüfter belegt ist). Die restlichen können per BIOS und beigelegter Hardware-Monitoring Software drehzahlüberwacht werden.
Nach erfolgtem Powerup führte uns der Weg natürlich ins BIOS, um die gewohnten Einstellungen zu überprüfen. Vorweg schon einmal - der Alltag eines Hardwareredakteurs ist nicht immer einfach. Daher sind wir über jede Erheiterung offen. In den "Advanced BIOS Features" des AK77 Plus wurden wir fündig. Offenbar hatten die BIOS-Programmierer da eine Kleinigkeit vergessen, denn über eine Option, die Prozessor-Seriennummer beim Athlon abzuschalten, war uns nichts bekannt ... ;)

Das "Frequency/Voltage Control" Menü bietet den allgemeinen Standard. Multiplikator-Veränderung findet ja wie gesagt ausschließlich über die DIP-Switches statt. Die Vcore kann bis maximal 1.85V erhöht werden. Die FSB-Einstellung erfolgt entweder manuell in 1 MHz-Schritten ("Manual") oder laut voreingestellter BIOS-Tabelle ("Table"). Hier noch einmal die Optionen:
CPU FSB (nach BIOS-Tabelle):
100, 102, 105, 108, 110, 113, 115, 117, 120, 122, 124, 133, 136, 138, 146, 142, 144, 147, 152, 154 und 156 MHz
CPU FSB (manuelle Einstellung):
FSB=100: 100 bis 129 MHz in 1 MHz Schritten
FSB=133: 130 bis 248 MHz in 1 MHz Schritten
Anbetracht solch hoher FSB Taktungen wird natürlich der Ruf nach einer Modifikation der Vio oder der DIMM-Spannung laut. Diese ist gerade bei einer extremen Übertaktung wichtig, um dem System zu mehr Stabilität zu verhelfen. Eine Option diesbezüglich war allerdings nicht anzutreffen. Eventuell wird dieser Mißstand aber in einer der kommenden BIOS-Revisionen behoben.
Extrem mager sind auch die Möglichkeiten ausgefallen, den Speicher zu tunen. Gerade der Power-User, der das letzte Quentchen Performance aus seinem System quetschen will, steht hier vor verschlossenen Türen. Lediglich die Option, den Speicher asynchron bzw. synchron zum FSB zu betreiben (wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig), die CAS Latency und die altbekannte DRAM Command Rate stehen hier zur Auswahl.

Natürlich wollten wir genau wissen, wie das BIOS die restlichen Optionen handhabt und bemühten das allseits bekannte WPCREDIT um Licht in das Dunkel zu bringen. Dort ist ersichtlich, dass AOpen zumindest nicht auf Nummer Sicher geht und die restlichen Timings auf "reibungslos" setzt. Verantwortlich ist hier alleinig das SPD der eingesetzten DIMM-Module. Um diese Aussage zu manifestieren haben wir kurzerhand auch unsere Mushkin Module gegen einen Speicher der Marke Micron ausgetauscht. Dieser bietet (laut SPD) folgende Timings:
Micron CL2.5
PC1600: 2 - 2 - 5 - 2
PC2100: 2.5 - 3 - 6 - 3
Mushkin High Performance CL2
PC1600: 2 - 2 - 5 - 2
PC2100: 2 - 2 - 6 - 2
Sämtliche, nicht einstellbaren Optionen wurden stets korrekt erkannt. Besitzer von allseits beliebten Micron- bzw. Crucial stehen natürlich im Nassen. Abhilfe kann hier nur WPCREDIT schaffen. Zumindest ist Bank-Interleave stets aktiviert.
Die Option "DRAM Command Rate" wurde natürlich ebenfalls mit Mißtrauen beäugt, da sie in der Vergangenheit gelegentlich Quell herber Probleme war. Diesbezüglich können wir Entwarnung geben - weder traten Probleme während des laufenden Betriebes auf, noch fror der allseits beliebte Shooter Quake 3 beim Benchen ein. Auch CRC-Fehler beim Überprüfen von gepackten Archiven waren nicht zu verzeichnen.
Alle weiteren BIOS-Optionen entsprechen dem allgemeinen Standard - nichts, was man vergeblich sucht. Misstrauische Naturen können übrigens auch eine "Shutdown Temperatur" (beginnend bei 60°) einstellen, die das System bei Überhitzung herunterfährt. Weitere Bonbons sind "PowerOn by Keyboard" und der sogenannte "Watch Dog-Timer". Dieser setzte das System nach einem fehlgeschlagenen Übertaktungsversuch innerhalb von 4,8 Sekunden automatisch zurück. Optional erhältlich ist noch das "Die-Hard BIOS", welches ein zusätzliches Flash ROM darstellt, um das eigentliche BIOS vor Viren etc. zu schützen (vergleichbar mit dem Dual-BIOS von Gigabyte).
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