Nach unserer kurzen Betrachtung des neuen Athlon 64 4000+ steht fest: es gibt keine Überraschungen.
Die Leistungswerte liegen in etwa dort, wo man sie seit März, als der Athlon 64 FX-53 vorgestellt wurde,
erwarten würde. Auch gegenüber dem Athlon 64 3800+, der bis auf die Größe des L2-Caches baugleich ist mit
dem 4000+, gibt es keine Ausreißer.
Der neue Athlon 64 FX-55 dagegen löst den alten FX-53 komplett ab und wird wie üblich bei AMD 827 Dollar kosten.
Der Athlon 64 FX-53 wird in seinem neuen Leben als 4000+ etwas billiger und kostet 729 Dollar. Beide
Modelle sind damit gewiß keine Schnäppchen. Dafür bekommt man einen ganzen PC, wenn's etwas weniger Prozessorpower sein darf!
Generell muss man auch anmerken, dass die derzeitige Strategie von AMD, alles zu Prozessoren zu verwerten,
was irgendwie aus den Wafer geschnitten werden kann, für den Insider sehr verwirrend sein kann. Unzählige
verschiedene Cachegrößen, Die-Sizes, HT-Link Anbindungen, Memory-Controller und Taktfrequenzen - und das
alles zusammengemixt zu neun verschiedenen Model-Ratings. Den Laien, der sich nicht um die
technischen Hintergründe kümmert, freut es, der Insider zuckt nur noch mit den Schultern.
Award
Einen Award gibt's dafür logischerweise keinen. Die CPU ist altbekannt und obendrein sehr teuer. Vernünftig
einkaufende Kunden greifen daher sinnigerweise lieber zu einem 3400+ oder 3500+, der kaum langsamer, aber
nur halb so teuer ist. Nur für Kunden, die aus beruflichen Gründen die schnellste CPU auf dem Markt benötigen
(sei es für Rendering o.ä.), wo eine kürzere Rechenzeit auch tatsächlich bares Geld bedeutet, finden im
Athlon 64 4000+ respektive im FX-55 ein adäquates Angebot.
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