Benchmarks
Natürlich ist neben den technischen Neuerungen vor allem auch die Performance der Grafikkarte interessant. Folgende Benchmarkwerte konnte NVIDIA mit der neuen GeForce 7800 GTX erreichen. Sie sind natürlich mit Vorsicht zu genießen, da sie nicht von unabhängiger Quelle ermittelt wurden!
Singlecard Benchmarks
Diese Benchmarks zeigen die Leistungsfähigkeit der GeForce 7800 GTX bei diversen aktuellen Spielen. Zum Vergleich werden außerdem die Werte der GeForce 6800 Ultra aufgelistet. Um eine CPU-Limitierung auszuschließen wurden alle Tests bei einer Auflösung von 1600x1200 und einer Farbtiefe von 32 Bit durchgeführt. Kantenglättung war aktiviert, 4 Samples (4x AA), ebenso anisotropes Filtern, 8 Samples (8x AF). Als Qualitätseinstellung wurde wenn möglich "hoch" gewählt. Das Testsystem bestand aus einem Intel Pentium 4TM 3.73GHz EE Prozessor auf einem Intel 925XECV2 Motherboard. 1 GB DDR2 – Corsair CM2X512A-4300C3 Speicher stand Windows XP Professional SP2 zur Verfügung, DirectX war in aktueller Version 9.0c installiert. Als Grafikkartentreiber kam der NVIDIA Reference Driver 77.61 zum Einsatz.

Es ergibt sich ein bunt gestreutes Bild, jedoch haben wir in allen getesteten Spielen einen deutlichen Performancesprung zu verzeichnen. Minimal werden 11% Leistungssteigerung gegenüber einer GeForce 6800 Ultra erreicht, am meisten profitiert Need for Speed Underground 2 von der 7800 GTX. Hier sind es ganze 85% mehr Bilder pro Sekunde. Durchschnittlich erreicht die GeForce 7800 GTX um 44% bessere Werte als der Vorgänger. Auch im Referenzbenchmark 3DMark05 zeigt sich dieser Trend, 53% legt die G70-basierte Karte zu. Laut diesen Benchmarks ist es NVIDIA also gelungen, die Leistungsfähigkeit deutlich zu steigern und eine neue Chipgeneration rechtzufertigen.
SLI Benchmarks
Doppelte Kartenanzahl, doppelte Performance? NVIDIA testete jeweils erst eine, dann zwei GeForce 7800 GTX bzw. 6800 Ultra auf einem AMD FX55 2.6 GHz. Das Mainboard Asus A8N-SLI Deluxe beherbergte außerdem 1 GB DDR1 - Corsair CMX512-3200XL. Die restliche Konfiguration, sowie die verwendete Software, Auflösung und Einstellungen wurden vom Singlecard-Test übernommen.

Man beachte, dass die 3DMark05 Werte bei 1600x1200 mit Kantenglättung und anisotropen Filtern erreicht wurden.
Zunächst sehen wir eine durchschnittliche Leistungssteigerung von 51%, die der 7800 GTX SLI-Doppelpack gegenüber einer einzelnen Karte erreicht. 25% Zuwachs sind Minimum, Chronicles Of Riddick SM2.0 streifft mit 89% die Verdopplung schon fast. Ein sehr großer Performancesprunggelingt auch beim 3DMark05, 83% mehr Punkte. Hier zeigt sich ein Trend, den Spieler mit Bedenken beobachten. Leider scheinen die Grafikkartenhersteller immer mehr in Richtung synthetischer Benchmarks zu optimieren, die Ergebnisse weichen daher zunehmend von der Spielepraxis ab. Dort verdoppelt sich aber zunächst nur der Preis durch SLI, die Leistung steigt nur um die Hälfte. Trotzdem ist der 3DMark05 Wert beeindruckend, zumal er bei so hoher Auflösung und Qualitätseinstellungen erreicht wurde. ATI erreichte in einem unabhängigem Test mit zwei X850 XT Karten und seiner Dual-Grafikartentechnologie CrossFire 9747 Punkte bei 1024*768 ohne Kantenglättung oder anisotropem Filtern.
In einer anderen Betrachtungsweise kann man ein 6800 Ultra SLI-Gespann mit dem zweier 7800 GTX-Karten vergleichen. Hierbei ist der Generationenunterschied in der Performance deutlich geringer. Bei X2 erreichen die neuen Karte mit Mühe und Not 8% mehr Bilder Pro Sekunde, die meisten Spiele profitieren im Bereich von 20-30%. Lediglich Need For Speed Underground 2 kann 85% mehr Bilder bieten, dass dieses Spiel besonders gut auf dem G70 läuft zeigte jedoch schon der Singlecardtest.
Die SLI-Kombination schafft es also nicht, die 44% Verbesserung gegenüber der Vorgängergeneration zu halten oder gar auszubauen, betrachtet man aber die ohnehin schon hohen Frameraten verzeichnen wir nominell durchaus in beiden Modi einen großen Performanceschub, der einem Generationswechsel durchaus gerecht wird.
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