Als neueste Sparte im Bereich "Hardware-Reviews" bei Planet 3DNow! möchten wir euch heute unser erstes Festplatten-Review präsentieren. In diesen Reviews werden wir in den folgenden Monaten ausschließlich Laufwerke testen, die mit einer Serial ATA-Schnittstelle ausgestattet sind.
Die steigende Verfügbarkeit von Laufwerken mit Serial-ATA-Schnittstelle zeigt die zwischenzeitlich stark gestiegene Bedeutung, denn über kurz oder lang wird Parallel-ATA vollständig abgelöst werden:
- Die Kabel sind oft zu kurz, unpraktisch und behindern oftmals die Luftzirkulation im Rechnergehäuse.
- Beim Einbau eines Laufwerkes muss auf die entsprechende Konfiguration der Laufwerke geachtet werden (Master/Slave).
- Auch die maximale Bandbreite der ATA-Schnittstelle liegt mit 133 MB/s (ATA133) allmählich in einer Region, die kommende Festplatten-Generationen zumindest im Raid-Betrieb bald erreichen werden.
Bislang bereitet die Schnittstelle bandbreitenseitig keine Engpässe, denn ATA-Festplatten kommen gerade einmal auf sequenzielle Transferraten von maximal 60 - 70 MB/s. Sequenziell bedeutet von der Festplatte (nicht aus dem Plattencache) in aufeinander folgenden Blöcken lesend, ohne den Lesekopf zu einer anderen Stelle springend neu positionieren zu müssen. Für die Gesamtleistung bedeutet der Umstieg auf Serial-ATA also (noch) keinen Fortschritt, auch wenn dieses Interface werbewirksam gern mit "150 MB/s" angepriesen wird.
Von großer Bedeutung sind jedoch zusätzliche Features wie etwa Hot-Plugging (Anstecken und Abziehen von Laufwerken im laufenden Betrieb) und Native Command Queuing, das bei Serial ATA II implementiert sein wird. Damit ist das Fundament gelegt, um SCSI im mittleren Preissegment Marktanteile abzuluchsen, ohne die dafür üblichen Mondpreise bezahlen zu müssen. Alle wichtigen Hersteller haben bereits Laufwerke für den Business-Bereich auf den Markt gebracht oder bereiten entsprechende Produkte vor.
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