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Von: Nero24 11. Juni 2001 Benchmarks Nun werden die Karten auf den Tisch gelegt. Doch zuvor noch ein kurzer Satz noch zu den Graphen: Zu beachten ist, daß die Balkenlängen stets nur innerhalb einer Meßreihe vergleichbar sind, da die Werte des A7M266 auf 100% genormt sind (rote Beschriftung!). Daher besitzt das A7M266 der Übersichtlichkeit halber auch keinen eigenen Balken. Um die Meßreihen untereinander vergleichen zu können, beziehen Sie sich bitte auf die Werte rechts neben den Diagrammen. SiSoft Sandra 2001SE ![]() Die beiden ALi-Boards liegen in der Speicherperformance bis zu 20% hinter den Werten des AMD 761. Das A7A266 hat im Integerbereich leichte Vorteile, das KA266-R im Floatpoint-Bereich. Beides täuscht jedoch nicht über den klaren Rückstand auf das A7M266 hinweg. Einige Leser schrieben uns, warum wir in Relation zu anderen Websites so niedrige Werte bei Sandra bekommen, obwohl die Hardwareausstattung teils sogar identisch ist. Das liegt daran, daß wir den Memorytest stets nach einem Reset durchführen und den ersten ermittelten Wert heranziehen. Nur so sind die Werte zu 100% reproduzierbar. Sandra hat leider die wenig vorteilhafte Laune, mit jeder Wiederholung ein paar Punkte schneller zu werden - zumindest die ersten drei Refreshes. Andere Webseiten geben nun die schnellste Messung aus mehreren Refreshes an und erreichen damit augenscheinlich höhere Werte, als wir. Um Euch auch dazu eine Vergleichsmöglichkeit zu geben; hier die Werte des zweiten und dritten Versuches: Asus A7A266: 581/711, 600/718 Asus A7M266: 624/775, 632/778 Iwill KA266: 529/724, 551/750 Insbesondere die ALi-Boards werden mit jeder Wiederholung des Tests überproportional schneller, während das AMD 761 Board nur wenig zulegt. Das Verhalten hängt offenbar mit dem Page-Management des ALi-Chips zusammen, das intelligent genug zu sein scheint, sich häufig wiederkehrende Zugriffsmuster "merken" zu können. Sciencemark V1.0
Der Cache Latency Test des Sciencemark mißt vorwiegend die Latenzzyklen der CPU auf den L1 und L2 Cache. Die Bereiche außerhalb der insgesamt 384 KB Cache des Athlon jedoch erfolgen logischerweise auf das RAM (jeweils rechts unten in den Tabellen). Damit ist dieser Test ein hervorragender Indikation für die Effizienz der Speicherverwaltung eines Chipsatzes. Je geringer die Latenzen beim Zugriff auf das RAM, desto besser. Der Sciencemark offenbart die eigentliche Schwäche des ALi Chipsatzes. Die Zeit, die der Prozessor beim Zugriff auf das RAM auf seine Daten warten muß, ist eklant lang, nämlich 50-80% länger, als beim AMD Chipsatz. Wie bereits bei unserem letzten ALi-Review besprochen besitzt der ALi-Chipsatz weder einen Super-Bypass Mode, noch DIMM-Interleaving um die Latenzen beim Zugriff auf das RAM senken zu können. Insbesondere bei Anwendungen, die viele Lese- und Schreibvorgänge mit nur kleinen Datenmengen vollziehen, werden dieses Defizit enorm zu spüren bekommen. DiVX ;-) ![]() Beim DiVX-Encoden fallen die beiden ALi-Boards ca. 10% hinter den AMD-Chip zurück. Das Iwill kann den Widersacher A7A266 leicht überflügeln, was an sich schon erstaunlich ist angesichts der Tatsache, daß das A7A266 mit 1 MHz höherem Systemtakt und das Iwill nur im drittschnellsten RAM-Setting arbeitete, das Asus dagegen am Anschlag. Umso ärgerlicher daher die Allüren des KA266-R nicht in die Ultra-Einstellungen zwingbar gewesen zu sein. Anwendungen ![]() Der WinACE-Packer haßt den ALi-Chipsatz aus oben genannten Gründen wie der Teufel das Weihwasser! Dieser Test reagiert üblicherweise äußerst sensibel auf schärfere RAM-Timings und damit natürlich auch auf Chipsätze mit niedrigen Latenzzeiten. Über 20% länger rechnen die beiden ALi-Boards an dem schwer zu packenden Archiv herum. Da im Fast-Modus des Iwill der Low Latency Mode des ALi nicht aktiv ist zieht es hier auch gegen das A7A266 den kürzeren. SETI@Home dagegen bewegt bei seiner Arbeit wohl größere Datenpakete, weshalb der Rückstand hier nicht ganz so groß ausfällt. Ferner laufen die Berechnungen bei SETI über die Fließkomma-Einheit und hier war der ALi beim Bandwidth-Test erheblich näher dran am AMD 760, als auf der Integer-Schiene. |