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Von: Nero24 26. August 2001 InstallationBeim Zusammenbau des Systems sind ein paar Dinge zu beachten, um nicht in diverse Fallen zu tappen, die Abit gelegt hat. Die Kühler-Problematik wurde ja bereits besprochen. Doch auch die Bestückung der DIMM-Slots ist nicht ohne. Normalerweise beginnt man die Belegung der Speicher mit DIMM1. Nicht so jedoch beim Abit. Das Board verlangt zwingend von DIMM4 abwärts bestückt zu werden, ansonsten verweigert das Board mit einem entsprechenden Hinweis am Monitor den POST-Vorgang.Die Auswahl der richtigen PCI-Slot für diverse Karten ist dagegen kein Problem, beschreibt Abit doch im Handbuch detailliert, welcher Slot wie verdrahtet ist. ![]() Tabu ist wie üblich der PCI-Slot 1, der seine Ressourcen dem AGP-Port opfern mußte. Hier können lediglich Karten verbaut werden, die keinen IRQ benötigen, wie etwa Add-On Voodoo-Karten. Der PCI-Slot 5 shared mit dem Raid-Controller und sollte damit auch nur im Notfall mit einer PCI-Karte belegt werden und wenn dann auch nur, wenn der Treiber der Karte auf jeden Fall korrekt mit Sharing umgehen kann. PCI-Slot 4 shared mit dem USB-Controller. Hier gilt das selbe. Solange der Treiber der Karte mitspielt kein Problem. ![]() Das erste Lebenszeichen nach dem korrekten Zusammenbau: Das BIOS des Abit KG7-Raid. ![]() Im Bild das Soft-BIOS Menü, seit jeher eine Spezialität der Abit-Boards. Hier befindet sich die Overclocking Zentrale. Der Multiplikator, der FSB, die IO-Spannung und die DIMM-Spannung ist hier einstellbar. Der Prozessor ist entweder mit vorgebenen Core/FSB-Takten konfigurierbar, oder manuell mit Multiplikator (5x-13x), FSB (100 MHz DDR bis 200 MHz DDR) und FSB:RAM:PCI Verhältnis (4:4:1 und 3:3:1 wählbar). Die Core-Spannung reicht bis 1.85 V nominal, was bei den maximal wählbaren 3.65 V IO-Spannung reale 2.04 V ergibt. ![]() Hier zu sehen das Herz des Abit KG7-Raid, das Chipsatz-BIOS. Abit hat alle, aber wirklich alle performancerelevanten Parameter der AMD 761 Northbridge in dieses Menü gepackt! Für die weniger versierten Zeitgenossen bietet das BIOS auch vorgefertigte Einstellungen wie Ultra, Turbo, Fast und Normal, doch leider war Ultra zu scharf für unsere RAM-Module und da im Menü nicht angezeigt wird, wie die abstrakten Begriffe den Chipsatz belegen, entschieden wir uns für "Manuell" und konfigurierten den Chipsatz selbst - wozu sind die vielen Optionen sonst da. Zuerst mal eine kleine Ernüchterung. Wählten wir die Parameter so, wie bei unserer Referenzplatine Asus A7M266, benötigte das Abit 2.80 V DIMM-Spannung, was durch die zusätzlich leicht erhöhte IO-Spannung von 3.50V (Default) satte reale 2.97 V Spannung für die RAMs zur Folge hatte. Da wir uns in den letzten Wochen bereits einen Micron-Riegel mit einem anderen Board verbrannt hatten, war uns das schlichtweg zu hoch. Doch ein kurzer Besuch auf Abits Webseite offenbarte uns ein neues BIOS mit der Kennung 4J, auf dessen Improved-Liste doch tatsächlich eine bessere Kompatibilität mit DDR-SDRAM Modulen aufgeführt war. Und in der Tat. Ab sofort reichten moderate 2.70 V, um die RAMs mit einem derart scharfen Timing fahren zu können, wie es auf dem Screenshot zu sehen ist. Ehe wir ein RAM-Setting als "stabil" bezeichnen, muß das System erstmal ein 1.5 GB großes Archive mehrmals am Stück entpacken können, ohne sich dabei zu verrechnen (CRC-Fehler). Mit 2.65 V war das noch nicht möglich, mit 2.70 V dagegen dank des neuen BIOS ohne Probleme. ![]() Ein weiteres "Schmankerl" des BIOS sind die schier unerschöpflichen Eingriffsmöglichkeiten für Treibleistung und Verzögerungen bzw. Modulierung des Taktsignals. Bockige Grafikkarten lassen sich damit ebenso zähmen, wie unwillige RAM-Module. Im Normalfall kann sich der User jedoch mit der Auto-Einstellung begnügen, solange keine Stabilitäts-Probleme auftreten. Lobend ist auch zu erwähnen, daß der Raid-Controller komplett abschaltbar ist wenn man ihn nicht benötigt, wohingegen auf den Asus-Boards nur das BIOS des Controllers deaktivierbar ist, der Controller selbst jedoch nicht. Nach der Installation des Betriebsystems sind wie bei allen Mainboards mit Nicht-Intel Chipsätzen noch zusätzliche Treiber notwendig, die Windows nicht in der Lage ist bereitzustellen. Beim KG7-Raid, einem gemischten AMD/VIA Chipsatz, benötigt man den AMD AGP-Treiber für die Northbridge, sowie die Teile des VIA 4in1 Paketes, die für die Southbridge zuständig sind. Das sind INF-Update und IRQ-Routing Patch und ferner der USB-Treiber. Die Dateien findet Ihr in unserer FAQ-Filessektion. Für den Raid-Controller ist optional der Highpoint-Treiber notwendig, wenn man ihn nutzen möchte. KompatibilitätAbit hatte beim KG7-Raid wirklich genug Zeit der Reife, immerhin stellte AMD den 761 Chipsatz bereits im Oktober 2000 vor. Kein Hersteller hat sich mit seinem Board länger Zeit gelassen, als Abit. So verwundert es auch nicht, daß unsere getesteten Komponenten problemlos in Betrieb zu nehmen waren: Asus V8200 Deluxe, Adaptec 2940AU, Longshine LCS-8038TX und Soundblaster 128 CT4700 4 Speaker; und auch unsere USB-Geräte (Epson Stylus Photo 750, EPSON Perfection 1240U USB) liefen tadellos. Selbst der Soundblaster nervte uns nicht mit Knacksern und Verzerrern beim Kopieren oder bei SETI. Hier hat Abit ganze Arbeit geleistet. |