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Von: Nero24 28. März 2001 Benchmarks Nun werden die Karten auf den Tisch gelegt: Das Asus A7A266 muß sich gegen unseren bisherigen Performance-Leader - das A7M266 mit DDR-SDRAM - zur Wehr setzen. Das A7M266 lief dabei in der Optimal-Konfiguration, die wir in unserem letzten Artikel ausgearbeitet hatten (siehe "Super-Bypass - Der Stein der Weisen?"). Ein Satz noch zu den Graphen: Wir haben auf Wunsch mehrerer Leser den Nullpunkt der Diagramme diesmal auch tatsächlich auf 0 gesetzt, obwohl die Differenzen dadurch schlechter erkennbar sind. Andererseits kommen die Relationen so natürlich besser zum Ausdruck, als bei einer stark gezoomten Darstellung. Zu beachten ist noch, daß die Balkenlängen stets nur innerhalb einer Meßreihe vergleichbar sind, da die Balken des A7M266 auf 100% genormt sind. Um die Meßreihen untereinander vergleichen zu können, beziehen Sie sich bitte auf die Werte rechts neben den Diagrammen. SiSoft Sandra 2001SE ![]() Beim Streaming Test von SiSoft Sandra, der den RAM-Durchsatz vom Prozessor über den Chipsatz zum Speicher mißt, muß das A7A266 erstmal kräftig Federn lassen. Sowohl ALU-, als auch FPU-seitig fehlen etwa 70 MB/s auf das A7M266 mit AMD 761 Northbridge. Das ist natürlich nicht gerade wenig. Der Betrieb mit Timing 2-2-2 hätte übrigens ca. 25 MB/s mehr Durchsatz gebracht. Dabei darf man aber nicht übersehen, daß das A7M266 auch nur mit 2.5-2-2 lief (Begründung siehe "Asus A7M266 gegen A7V133" unter "BIOS"). Bei der Festplattenleistung dagegen hat der ALi IDE-Controller die Nase ganz knapp vorne. Die Messungen wurden mit der leeren Partition einer IBM DTLA-307030 im ATA100 Mode durchgeführt. ScienceMark V1
Der Latency-Test des Science-Mark offenbart die eigentliche Schwäche der ALi Northbridge. Die Latenzen beim Zugriff auf das RAM (rechts unten in der Tabelle) sind über 45% schlechter, als beim AMD 761 mit aktiviertem Super-Bypass in 0 WS Setting (Erklärung siehe "Super-Bypass - Der Stein der Weisen?"). Da stellt sich natürlich die Frage nach dem "Warum"! Wenn man ein wenig in den Benchmarks vergangener Tage herumwühlt, wird man feststellen, daß z.B. der VIA KT133 ähnlich lange Latenzen aufweist, wenn man ihn des Features "DIMM-Interleaving" beraubt. DIMM-Interleaving ist ja dazu gedacht, Latenzzeiten durch wechselseitige Zugriffe auf Speicherbänke zu überspielen. Das BIOS des A7A266 beinhaltet keine derartige Option und ich bin mir nicht einmal sicher, ob der MAGiK 1 eine ähnliche Funktion beherrscht. Aber wenn ja, dann war es eines der Register, die wir unter "Tweaking" nicht verändern konnten, denn ich habe schon Benchmarks des MAGiK 1 gesehen, in denen er wesentlich höherer Bandwidth-Werte erbracht hat, als mitsamt all unseren Tweaks (z.B. bei LostCircuits). Die Kollegen hatten jedoch ein iWill KA266-R zusammen mit Mushkin DDR-SDRAMs in der Mangel. Damit liegt es entweder am Board, respektive daran, was das BIOS des Boards dem Chipsatz erlaubt oder an den RAM-Riegeln; vorausgesetzt natürlich die Ergebnisse von LostCircuits sind korrekt. FlaskMPEG ![]() Die schlechtere RAM-Leistung wirkt sich unmittelbar auf bandbreitenintensive Anwendungen wie eben das DiVX-Encoden mit FlaskMPEG aus. Knapp 10% niedrigere Frameraten sind die Folge. Anwendungen ![]() Wie gewohnt schlägt WinACE wieder mal dem Faß den Boden aus. Über 20% länger dauert das Archivieren unseres schlecht zu packenden Testfiles in der maximalen Kompressionsstufe, wo die Festplattenleistung so gut wie keine Rolle mehr spielt. Auch bei SETI@Home macht das A7A266 keine besonders flotte Figur. Mit 6:18 Stunden dauert die Planet 3DNow! Bench-WU über 10% länger, als mit dem A7M266. Das SDR-SDRAM Board A7V133 jagt die WU übrigens in 6:08 Stunden durch... :-( |