Der Zusammenbau des MSI Systems gestaltete sich problemlos. Keinerlei Jumper müssen bemüht werden. Erinnern wir uns zurück an die ersten K7-Mainboards: 20 Jumper, 40 DIP-Schalter und dann auch noch falsch beschriftet im Handbuch. Diese Zeiten sind Gott lob vorbei.
Mit unserem Boxed Kühler ergab sich logischerweise keine Schwierigkeit bei der Montage. Lediglich die benachbarten Kondensatoren könnten bei Verwendung eines großvolumigen Kühlers wie z.B. der Zalman 7000 Serie für Probleme sorgen. Laut Zalman ist die kritische 7000er Serie allerdings kompatibel mit dem MSI K8N Neo2, jedenfalls sofern man nicht gleichzeitig auch noch die VGA-Heatpipe Zalman ZM80 verwendet.
Bei der Belegung der PCI-Slots mit Karten sollte man wie bei jedem System die genaue INT-Request Table kennen, um zu wissen, welcher Slot mit welchem Gerät auf der selben INT-Leitung liegt (shared), um Stabilitätsprobleme zu vermeiden:
Das ist der einzige Nachteil von sehr gut ausgestatteten Boards: trotz der Nutzung von mittlerweile 8 INT-Schienen
befindet sich nicht ein PCI-Slot auf der Platine, der komplett unshared ist. Slot 1 teilt sich seine Ressourcen
mit dem AGP-Slots und sollte schon wegen der Grafikkarten-Kühlung nicht belegt werden. Insofern ist es
sinnvoll, dass MSI PCI-Slot 1 und AGP gemeinsam verdrahtet hat und nicht der Unart manch anderer Hersteller folgt,
und den wertvollen PCI-Slot 2 mit AGP zusammenschaltet. Slot 2 und 5 teilen sich die Ressourcen ebenso wie Slot
3 und 4. Wer also nicht unbedingt muss, sollte - um Probleme schon im Keim zu ersticken, am besten nur jeweils
einen der PCI-Slots mit Karten belegen. Wenn das Sharing nicht vermieden werden kann, sollte immer eine
kritische PCI-Karte (Raid, Sound, etc) mit einer unkritischen weil anspruchslosen Karte (ISDN-Karte, Fast-Ethernet Karte, etc.)
zusammengelegt werden.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...